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Das Adressbuch, das sich selbst erneuert

Von Alexander Zens, 28. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Das Adressbuch, das sich selbst erneuert
Die Swync-Gründer Benedikt Aichinger (r.), Wolfgang Gumpelmaier-Mach und Harald Weinberger Bild: Swync/Andreas Balon

LINZ. Drei Oberösterreicher entwickelten "Swync": Volle Kontrolle über alle Kontakte am Handy.

Alte Telefonnummern, verschwundene E-Mail-Adressen und kein Überblick mehr, wem man seine Kontaktdaten bisher schon gegeben hat: Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, haben drei Oberösterreicher das Start-up "Swync" gegründet.

Geschäftsführer Benedikt Aichinger (37) aus Krenglbach, Kommunikationschef Wolfgang Gumpelmaier-Mach (38) aus Eferding und der technische Leiter Harald Weinberger (37) aus Puchenau versprechen Übersicht, Kontrolle und Transparenz in den Handy-Adressbüchern von Privatpersonen und den Systemen von Unternehmen. "Wir drehen das Kontaktmanagement um, von manuell in profilorientiert", sagt Aichinger.

Im Einsatz beim Roten Kreuz

Das heißt: Das Telefonbuch auf dem eigenen Smartphone wird automatisch aktualisiert, wenn sich bei anderen Personen die Kontaktdaten ändern. Dazu gibt es seit Mai eine App, die bisher rund 3500 Mal heruntergeladen wurde. Für Privatpersonen ist der Service gratis. "Wir finanzieren uns nicht über Werbung und verkaufen Daten nie für Werbezwecke", sagt Aichinger.

Das Geschäftsmodell sieht vor, von Firmen und Organisationen Geld zu verlangen. Diese können ihre Kontakte mit Swync online oder über eine Schnittstelle verwalten. "Wir haben drei Pilot-Kunden, mit 15 weiteren laufen Gespräche", sagt Aichinger.

Die Alumni-Clubs der Linzer Kepler-Universität und der FH Oberösterreich setzen Swync schon ein. Mit dem Roten Kreuz wird daran gearbeitet. Aichinger: "Wir hoffen, hier spätestens im Februar zu starten. Derzeit bekommt das Rote Kreuz nur sporadisch aktualisierte Kontaktdaten seiner 23.000 Freiwilligen."

Die Idee zu Swync hatte Aichinger, der zuvor zehn Jahre bei der Welser IT-Firma x-tention tätig war. Gumpelmaier-Mach kommt aus dem Crowdfunding. Weinberger ist Chef der App-Entwickler-Firma "mobile agreements" in Linz, die auch Swync programmiert.

Datenschutz als großes Thema

Aichinger hält 78 Prozent der Swync-Anteile, die anderen beiden Gründer je acht Prozent. Sechs Prozent gehören der Dynatrace-Gründerin und Investorin Sok-Kheng Taing. Aichinger sagt, man sei mit weiteren Investoren aus Deutschland im Gespräch.

Swync soll auch beim Datenschutz eine Rolle spielen. Laut der neuen Grundverordnung müssen Unternehmen ihren Kunden ab Mai volle Daten-Transparenz gewähren. Das könnten sie über Swync machen. "Kunden können so ihre Daten und deren Verwendungszweck für Firmen freigeben", sagt Aichinger. Für Unternehmer werde man auch ein Modul anbieten, um Daten in einem Verzeichnis so zu verwalten, wie es die Verordnung vorsieht.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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tofu (6.973 Kommentare)
am 30.12.2017 23:40

Zufällige Namensgleichheit und optische Ähnlichkeit zur RK-Führung bzw Spitalsführung?

Wäre eine schiefe Optik...x-tention gehört auch im Einflussbereich...

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.12.2017 12:48

Was den Datenschutz betrifft, habe ich vor Unternehmen keine Angst, keine Bedenken grinsen

Gefährlich sind die Staaten, nur die Staaten. Die Staatsapparate besonders, die "Respekt" von den Bürgern abverlangen und sich trotzdem als Demokratien darstellen.

Die hören den Knall nicht - leider auch die Wähler nicht.

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