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Schock-Prognose für Deutschland: Drei Prozent Konjunktureinbruch

Von nachrichten.at (cs), 16. Februar 2009, 12:15 Uhr
Bild: DIW

BERLIN. Die Rezession könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland viel stärker abwürgen als gedacht. Ein Minus von deutlich mehr als drei Prozent liege inzwischen "im wahrscheinlichen Bereich", prognostizierte am Montag das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.

Für das erste Quartal 2009 signalisiert das neue DIW-Konjunkturbarometer eine weitere Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 Prozent und damit eine Fortsetzung der kräftigen Abwärtsbewegung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet diese Schätzung einen Rückgang um 4,5 Prozent.

Unterschiedliche Gründe

Getrieben wird die Abwärtsentwicklung laut der DIW-Analyse durch die ungewöhnlich starke Abkühlung im produzierenden Gewerbe. Im Bausektor falle dagegen der Abschwung weniger stark aus. Die Schwäche in der Industrie strahle zudem mehr und mehr auch auf die unternehmensnahen Dienstleister aus. Für den weiteren konjunkturellen Verlauf spielt nach Einschätzung des DIW die Entwicklung der Auslandsmärkte die entscheidende Rolle.

Stabilisierung erst im Sommer

Auch der Bankenverband malt die aktuelle Lage in düsteren Farben. "Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen Rezession. Mit einer allmählichen Stabilisierung ist aus heutiger Sicht frühestens im Sommer zu rechnen", erklärte der Geschäftsführende Vorstand Manfred Weber. Diese Hoffnung stütze sich auf die weltweit sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik, den stark gesunkenen Ölpreis und rückläufige Inflationsraten.

Nach Ansicht des Verbands sind die Aussichten für einen anschließenden raschen Aufschwung aber keineswegs günstig. "Wegen der in vielen Ländern erforderlichen strukturellen Anpassungen ist aus heutiger Sicht sowohl für die Weltkonjunktur als auch für die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft nur eine langsame Erholung zu erwarten", schrieb der Bankenverband.

Japans Wirtschaft in schwerer Krise

Die ebenfalls exportabhängige japanische Konjunktur ist wegen der Weltwirtschaftskrise zum Jahresende 2008 so stark geschrumpft wie zuletzt vor 35 Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt brach gegenüber dem dritten Quartal um 3,3 Prozent ein, wie die Regierung in Tokio am Montag mitteilte. Im Jahresvergleich betrug das Minus 12,7 Prozent. Zuletzt war die japanische Wirtschaft während der Ölkrise 1974 so stark geschrumpft. Düster sind auch die Aussichten für dieses Jahr. Japan stehe in der "schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegsära", sagte Wirtschaftsminister Kaoru Yosano. Japans Wirtschaft ist mittlerweile das dritte Quartal in Folge geschrumpft. Das Gesamtjahr 2008 ergibt sich ein Minus von 0,7 Prozent.

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