Buwog 2014/15 operativ besser, Nettogewinn sank aber auf ein Drittel
WIEN. Der börsennotierte österreichische Wohnimmobilienkonzern Buwog hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 wie erwartet bessere operative Ergebnisse erzielt. Ein stark negatives Finanzergebnis sorgte jedoch dafür, dass im Zeitraum bis 30. April der Nettogewinn beinahe auf ein Drittel gedrückt wurde.
Dennoch sollen erneut 0,69 Euro je Aktie als Dividende gezahlt werden. Die Mieteinnahmen (netto kalt) kletterten im Rahmen der Prognosen um 61 Prozent auf 187,7 (116,5) Mio. Euro, und das bereinigte EBITDA wuchs um 47 Prozent auf 158,6 (108,2) Mio. Euro, wie die Buwog Montagfrüh mitteilte.
Bewertungen von Derivaten, Finanzverbindlichkeiten und Schuldübernahmen drückten das Finanzergebnis aber von -9,2 Mio. Euro um über 200 Mio. Euro noch stärker ins Minus auf -216,9 Mio. Euro. Dies sorgte für einen Rückgang beim Konzerngewinn um 64 Prozent auf 40,7 (111,8) Mio. Euro auf Basis des Pro-forma-Vergleichs gegenüber 2013/14.
Der Recurring FFO (Funds From Operations), eine Kenngröße für die Cash-Generierung von Immo-Gesellschaften, erhöhte sich um 33 Prozent auf 91,7 (69,2) Mio. Euro - erst Ende März mit den Neunmonatszahlen hatte die Buwogdas Jahresziel auf 88 bis 90 Mio. Euro angehoben. Für das neue Geschäftsjahr 2015/16 geht der Vorstand von einem weiter insgesamt positiven Marktumfeld aus und will den Recurring FFO auf rund 98 bis 100 Mio. Euro steigern, wie am Montag im Ausblick erklärt wurde.