Billig war einmal: T-Mobile stellt Handytarife um
WIEN. Deutsche Telekom-Tochter trennt Preis für subventioniertes Handy vom Grundentgelt.
T-Mobile Österreich-Chef Andreas Bierwirth sprach gestern von der "tiefgreifendsten Veränderung seit der Gründung unseres Unternehmens". Gemeint hat er damit das neue Vertragskonzept des Mobilfunkanbieters.
Wer künftig bei
T-Mobile einen Handyvertrag abschließt, sieht genau, wieviel für das Handy selbst bezahlt wird. So liegt der günstigste Tarif ab sofort bei 19,99 Euro. Hinzu kommt der Preis des Handys, den man auf einmal bezahlen oder monatlich abstottern kann. Ist das Handy abbezahlt, reduziert sich die Rechnung wieder. Die weiteren neuen T-Mobile-Tarife liegen bei 29,99 Euro und 39,99 Euro – jeweils ohne Handy und mit zwei Jahren Bindung, alles zuzüglich 20 Euro jährliche Servicepauschale. Unlimitierte Datennutzung ist übrigens in keinem der Pakete vorgesehen. Das teuerste Paket enthält sechs Gigabyte Datenvolumen.Vorgestellt wurde ein Zusatzpaket namens "Juhu!"– der Freudenschrei kostet pro Monat 4,99 Euro. Damit erwirbt man das Recht, sein Handy nach einem Jahr in Zahlung zu geben und dafür ein neues Gerät zum Preis, der Neukunden angeboten wird, zu erhalten.
Wessen Vertrag ausläuft, der wird übrigens künftig von T-Mobile kontaktiert. Man habe bei "Schläferkunden" bisher einfach weiter einen hohen Tarif kassiert, sagte Bierwirth. Auf diese Umsätze wolle man verzichten.
Apropos Umsatz: Bierwirth gibt als Devise aus, mit der neuen Tarifstruktur nicht mehr Kunden anzulocken, sondern den Umsatz-Marktanteil auszubauen und an besser zahlende Kunden heranzukommen.
Die blöde Werbung mit den Null-Euro-Handies glaubt ohnehin keiner. Wer sich ein Smartphone nicht leisten kann, zahlt's auf Raten. Die Geräte sind von Haus aus entsperrt. Die Entgelte transparent.
Dass die Tarife steigen liegt nicht zuletzt an der LTE Versteigerung, wo unsere gierigen Politiker(innen) den Providern viele Millionen abgestierlt haben. Diese verdeckte Steuer müssen jetzt alle Mobilfunk-Kunden bezahlen.
wenn am Markt nur mehr wenige Anbieter übrig bleiben und halbwegs clever agieren (Nichtangriffspakt), dann wird's für die Nachfrager teurer - das ist erstes Semester Mikroökonomie
Idee!
Das muss bei T-Mobile aber schon lange her sein, bisher konnte man nie mit Drei oder Billigschiene tele.ring mithalten und war mit A1 schon immer teuerer und eher auf Businesskunden ausgelegt.
conclusio: kein grund also --> zur aufregung...