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Auch heute fallen Hunderte Flüge aus

16. September 2014, 00:04 Uhr
Europas Piloten im Arbeitskampf: Auch heute fallen Hunderte Flüge aus
Mehr als die Hälfte aller Air-France-Flüge musste gestern gestrichen werden – die Streiks sollen noch die ganze Woche andauern. Bild: APA/EPA/YOAN VALAT

PARIS/FRANKFURT. Ausfälle bei Air France - Lufthansa will bestreikte Langstreckenflüge durchführen.

4300 Flüge haben die Piloten der deutschen Lufthansa seit April im Tarifstreit mit dem Konzern bereits ausfallen lassen. Für heute, Dienstag, haben die Piloten die fünfte Streikwelle angekündigt. Zwischen 9 und 17 Uhr sollen am größten Lufthansa-Drehkreuz in Frankfurt die Langstreckenverbindungen bestreikt werden. Gestern kündigte Lufthansa an, dass es diesbezüglich aber nur zu Verspätungen, nicht zu Ausfällen kommen soll.

Hintergrund der Streiks ist der Streit um eine Neuregelung des Frühruhestands für die Piloten. Ziel der Lufthansa ist es, diesen schrittweise von 55 auf 60 Jahre anzuheben. Derzeit liegt das durchschnittliche Antrittsalter bei 58 Jahren, 2021 soll es bei 61 Jahren betragen.

Wo es derzeit hakt, ist die sogenannte Übergangsversorgung. Bisher bekommen die Piloten diese zwischen Frühpensionsantritt und Antritt der gesetzlichen Rente vom Unternehmen bezahlt. Die Höhe beträgt 60 Prozent des letzten Bruttogehalts. Um Kosten zu sparen, sollen alle Piloten, die nach dem 1. Jänner 2014 eingestellt wurden, diese Übergangsversorgung selbst ansparen.

Gestreikt wird seit gestern auch in Frankreich. Die Air France-Piloten haben den Arbeitskampf aufgenommen, wodurch mehr als die Hälfte der Maschinen am Boden blieb. Noch bis kommenden Montag soll der Streik weitergehen, für heute wird mit einer Ausfallsquote von 60 Prozent gerechnet.

Betroffen davon ist auch der Flughafen Wien, drei Verbindungen mit Paris mussten gestern gestrichen werden. Diese Verbindungen sollen auch heute und in den kommenden Tagen ausfallen.

Begründet wird der Pilotenstreik mit der Ankündigung des Konzerns, Kurz- und Mittelstreckenflüge künftig verstärkt über die Tochter Transavia abzuwickeln. Man will Standorte in verschiedenen europäischen Ländern schaffen und vor Ort Piloten einstellen. Die Gewerkschaften lehnen die Pläne ab. Sie fordern einen Einheitsvertrag mit gleichen Arbeitsbedingungen für alle Piloten, die Flugzeuge mit mehr als 110 Plätzen fliegen.

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