Athen will direkte Verbindung zu Registrierkassen
ATHEN/BRÜSSEL. Die griechische Regierung hat ihre Reformliste fertiggestellt.
Drei enge Mitarbeiter von Finanzminister Gianis Varoufakis reisten noch gestern nach Brüssel, um die Liste am Abend den Experten der Geldgeber zu präsentieren.
Es gehe um 18 Maßnahmen, die Athen etwa 3,5 Milliarden Euro bringen würden. Athen plane Maßnahmen in Bereichen, die vorige Regierungen nicht angetastet hätten, darunter die Vergabe der TV- und Radio-Frequenzen. Diese waren 1989 vorläufig zugeteilt worden. Ihre Besitzer brauchten bis zur endgültigen Regelung keine Nutzungsgebühren zu bezahlen. Nur die wurde in 26 Jahren nicht gemacht. Jährlich seien dadurch Einnahmen von 100 Millionen Euro entgangen. Die Sender gehören den größten Bauunternehmen des Landes sowie ohnehin steuerbegünstigten Reedern. Jetzt sollen alle Nutzungsgebühren bezahlen.
Auch soll eine elektronische Verbindung der Registrierkassen aller Geschäfte, Restaurants und Bars mit dem Finanzamt kommen.