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Arbeitszeit: "Wir verzichten nicht auf zwei Milliarden"

Von Sigrid Brandstätter und Dietmar Mascher, 03. April 2017, 00:04 Uhr
Arbeitszeit: "Wir verzichten nicht auf zwei Milliarden"
Rainer Wimmer ist Chef der Produktionsgewerkschaft und vertritt damit Metaller, Chemiearbeiter und andere. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die Sozialpartner sollen sich bis Mitte des Jahres auf ein Modell der Arbeitszeitflexibilisierung einigen – sonst schreibt die Regierung ein Gesetz.

Verhandelt wird auf Präsidentenebene. Darunter reden Experten der Gewerkschaft und Arbeitgeber miteinander. Laut Rainer Wimmer, Chef der Produktionsgewerkschaft ProGe, geht es aber keinen Millimeter voran. Er wirft den Arbeitgebern vor, die Diskussion scheinheilig zu führen.

Im Gespräch mit den OÖN erläutert er die Position der ProGe: "Wir haben uns bisher in der Diskussion zurück gehalten. Ich stelle jetzt klar: Wir können niemals bei zuschlagsfreien Überstunden mitgehen." Es gehe um 250 Millionen Überstunden und zwei Milliarden Euro, die bisher für Mehrarbeit und Überstunden bezahlt werden müssten. Auf dieses Geld können und wollen die Arbeitnehmer nicht verzichten. "Die Leute gehen am Samstag in eine Zusatzschicht nicht wegen Zeitgutschriften in der Zukunft, sondern damit sie neben den Rückzahlungen für ihr Haus auch noch das Fahrrad zu Ostern kaufen können." Laut Wimmer verdient ein Metallfacharbeiter durchschnittlich zwischen 1700 und 1800 Euro netto.

Sein Vorwurf: Den Arbeitgebern geht es nicht um Flexibilisierung, sondern um zwei Milliarden, die sie nicht mehr zahlen wollen. Das sei ein "Umverteilungskampf mit anderen Vokabeln". "Sie sollen sagen, was sie wollen, damit wir ordentlich streiten können", so Wimmer.

Dass die Arbeitgeber sukzessive einen Mindestlohn von 1500 bzw. 1700 Euro anbieten, geht für Wimmer am Thema vorbei. Bei 3,6 Millionen Arbeitnehmern verdienen 300.000 weniger als 1500, 420.000 unter 1700 Euro brutto. "Das ist keine Möglichkeit für einen Gegenverkehr."

Wimmer sagt, dass mit bestehenden Arbeitszeitmodellen vieles möglich sei. "Es gibt keinen Auftrag in Österreich, der nicht abgearbeitet wird, weil die Arbeitszeiten nicht flexibel sind."

Gesprächsbereit wäre die Gewerkschaft für Freizeitoptionen oder eine sechste Urlaubswoche – die wiederum in breiten Unternehmerkreisen als nicht verhandelbar gilt. "Dienstverhältnisse über Jahrzehnte gehören der Vergangenheit an, 98 Prozent der Arbeitsnehmer erreichen heute keine sechste Urlaubswoche mehr, hier müsste man nachjustieren." Die sechste Urlaubswoche gibt es nach 25 Jahren beim gleichen Arbeitgeber.

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68  Kommentare
68  Kommentare
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nixisfixws (438 Kommentare)
am 03.04.2017 22:07

Hautsache die Reichen werden reicher! Was Arbeit ist wissen diese "Weltenlenker" sowieso nicht mehr.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 15:05

Hat schon mal wer überlegt, wie viel Kredit diese Arbeitszeitflexibilisierung an Dienstgeber das bedeuten würde?
Damit wäre gerechtfertigt, dass nicht nur alle geltenden Rechte eins zu eins übernommen werden müssten, z. B. Ausgleich 1: 1,5 oder 2, sondern zusätzliche Gelder, da ja Lohn und Abgaben bis zur Konsumation gespart werden.
Ist umgekehrt denkbar, was ja flexibel heißen würde, dass man bis zum selben Ausmaß Minusstunden anreichern kann, die später wieder eingearbeitet werden?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 15:07

Auch das heben Betriebe in Bereichen mit der sogenannten 5-Schicht, wo es permanent "Einarbeitungsschichte" gibt.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 03.04.2017 13:47

Wer Arbeitszeiten auf 12 Std flexibilisiert braucht keine Kinder mehr zeugen. traurig

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:29

Ja, denen sollte man es verbieten.
Und die Firmen dann dem Staat vererben?

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.04.2017 15:12

Ganz langsam zum Mitdenken für Neuösterreicher:

Bis jetzt waren spontane, tägliche Arbeitszeiten über 11 Stunden gesetzlich*) verboten. Auch bei einem Wasserrohrbruch, beim Schneeschaufeln, nach einem Sturm im Wald, bei einer dringenden Montage im Ausland.

Ab 8 Stunden ist der Überstundenzuschlag 50% und ab 10 Stunden ist er 100%, also das doppelte (aus meiner Erinnerung).

*) Der Gesetzgeber hat diese Strafgrenze von 11 auf 12h hinauf gesetzt, mehr ist nicht geschehen.

Unabhängig von den Kollektivverträgen, die der Gesetzgeber den Sozialpartnern überlässt. Zusätzlich kommt die weltweit einzigartige Regel, dass der Gesetzgeber die Kollektivverträge der Sozialpartner nachträglich in Gesetzesrang erhöht.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 03.04.2017 17:48

Sie verstehen mein Anliegen nicht.
Es gibt Betriebe die nutzen manche Sachen einfach schamlos aus.
Der Mensch soll nicht nach Bedarf arbeiten.
Er braucht einen Rhythmus.
ES haben sich die Anforderungen auch geändert.
Ein Bauer in der Landwirtschaft hat schwer zu arbeiten, aber ein Mediziner nur als Beispiel oder Bodenleger ist binnen kürzester Zeit kaputt.
Solche Ausfälle und Notsituationen sind sehr Leicht durch Leiharbeiter abzufangen.
Alle Macht den Betrieben?
Nein! Sage ich.
Eugenieh

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 03.04.2017 18:38

Sie kriegen ein + von mir Eugenie

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 03.04.2017 12:47

Bravo Rainer - Weltklasse! richtig so!
Ist doch nur reine Abzocke an den Arbeitnehmer.
Mehr als 8 h arbeiten ist ja immer schon möglich bei uns.
Man will sich halt die Überstunden Zuschläge auf einfache Weise einsparen oder?

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Myview (516 Kommentare)
am 03.04.2017 11:17

Es geht hier (zumindest aus meiner Sicht) nicht um Arbeitnehmer+Gewerkschaft gegen Arbeitgeber, sondern um die Wettberwerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe, und damit um die Arbeitsplätze selbst! Wir sind keine Insel der Seligen, wo wir uns nur innerhalb Österreichs vertragen müssen, sondern wir stehen im internationalen Wettbewerb, ob wir wollen oder nicht. Branchen die übers Jahr gesehen relativ gleichmäßige Auslastung haben sind hier in Normalfall eh nicht betroffen, aber Branchen mit sehr saisonalem Geschäft benötigen diese Flexibilisierung, sonst macht das Business wer anderer, so einfach ist das!
Ich weiß, das gefällt vielen nicht, auch vielen hier im Forum, aber das ist die Realität. Wir haben in dem Unternehmen in dem ich tätig bin diese Realität mit allen Beschäftigten (+-1.000) bzw deren Vertretern (Beriebsrat)ausführlich diskutiert, die Leute verstehen dass nur so Jobs übers ganze Jahr angeboten werden können, und sie machen mit. Und die Stimmung bei uns ist gut!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:33

Branchen mit sehr saisonalem Geschäft?
Bauarbeiter? Osterhasenfabrikanten?
Wenn es für den Knochenjob der Bauarbeiter Einkommensverluste bedeuten würde, weil kein Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld, ist das abzulehnen. Wenn der KV so angepasst wird, dass das mitberücksichtigt ist, finde ich Zeitausgleichslösungen o.k.

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amha (11.322 Kommentare)
am 03.04.2017 19:02

Du kannst zwar Soll und Haben unterscheiden; das wars aber dann auch schon. Die wirklichen Zusammenhänge schnallst du nicht.

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 03.04.2017 19:50

Der Standort Österreich ist konkurrenzfähig. Er wird um nichts besser wenn wir die rechte der Arbeitnehmer beschneiden.

Die Möglichkeiten des saisonalen Ausgleich gibt es jetzt ja auch schon und wird auch oft wo gemacht. Nur eben mit dem Faktor 1,5. Das sind rechte die in Österreich ein Arbeitnehmer hat. Die Betriebe haben das akzeptiert als sie hier investiert haben bzw. sind mit dem auch gros geworden.

Wieso muss für die Gier der Arbeitgeber wieder der Arbeitnehmer geradestehen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 03.04.2017 21:12

Gratuliere; diesmal schon viel besser. Was ist übrigens deine Muttersprache?

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 03.04.2017 21:25

Wieso? Hast inhaltlich was net verstanden? Kann dir gerne weiterhelfen.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 03.04.2017 10:01

Die Regierung ist gar nicht imstande, ein grammatisch korrektes "Arbeitszeitflexibilisierungs"-Gesetz zu entwerfen, das noch dazu rechtlich einwandfrei ist. Wenn Kern die sozialdemokratische Gewerkschaftsfraktion verliert, ist er weg.
Neuwahlen wären die Folge, den schwarzen Peter bekäme die SPÖ.

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Superruss (1.085 Kommentare)
am 03.04.2017 10:12

Alf Dali
Nicht den Schwarzen Peter wie Sie sagen, sondern das was diesen Bremsern schon lange zusteht.Endlich Abgewählt zu sein,den dies Kern-linge intersiert sicher nicht der Standort Österreich,sonder nur Ihr Salär,genau so wie das ihrer Sozialpertner. Die Wirtschaft geht den Bach runter mit diesen Sozialfurzern .

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 03.04.2017 14:34

die Wirtschaft geht dann den Bach runter, wenn sich die Hackler immer weniger leisten können!

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 03.04.2017 13:55

Weg ist der Kern so oder so!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.04.2017 09:52

Das war vorherzusehen. In Wirklichkeit hat die Arbeitgeberseite seit es diese Debatte gibt, Eticketten-Schwindel betrieben. Es ging nie in der Hauptsache um "flexiblere" Arbeitszeit-Modelle, sondern in der Hauptsache darum, die Überstunden billiger zu machen, sprich die Überstundenzuschläge wegzubringen.

Und genau deshalb spiesst es sich jetzt, denn "nur" 12 Stunden am Tag arbeiten zu können/müssen/sollen, ist vielen Arbeitgebern zu wenig, es soll auch günstiger, ohne Überstundenzuschläge gemacht werden.

Der Arbeitnehmer verliert dadurch auf 2 Ebenen. Einerseits steigt die Belastung durch längere Arbeitszeiten enorm an, andererseits wird diese Mehrbelastung nicht einmal durch orcdentliche Überstundenzuschläge abgegolten. Die Gewerkschaften wären schlechte Vertreter, wenn sie das widerstandslos hinnehmen würden.

Übrigens wird diese Debatte auch recht kurzsichtig geführt. Wenn viele Menscheno oft länger pro Tag arbeiten (müssen), werden die Berufskrankeiten, die Unfallzahlen,

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.04.2017 09:54

die "Burn-out"-Fälle, die Fehler durch Übermüdung etc. ansteigen, das heisst, die Sozialkosten (Lohnnebenkostenfinanziert) werden steigen. Es gibt genug gute Studien, wie einen lange Arbeitszeit die Konzentration, die Fehlerhäufigkeit, die Müdigkeit etc. beeinflusst.

Dann wird es aus anderen Forderung, nämlich die Lohnnebenkosten zu senken, eher nichts werden. Der 8-Stunden-Arbeitstag als Prinzip hatte und hat seinen Sinn.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 03.04.2017 11:07

Deutsche Studien beweisen mittlerweile ziemlich eindeutig, dass "echte" Burnoutfälle mehrheitlich durch private Fehlorganisation, schlechte Ernährung und Bewegungsmangel entstehen und weniger durch beruflichen Stress enstehen.

Also letzteres ist natürlich ernst zu nehmen, aber in der deutlichen Minderheit, und die Mehrzahl der Burnoutfälle tritt dort auf, wo man sehr leicht längere Zeit aus dem Beruf aussteigen und wieder zurückkehren kann (Geschützte Bereiche, Beamte, Lehrer etc.). Das sagt schon einiges aus...

Flexibbilisierung von Arbeitszeiten, ohne die Jahresarbeitszeit überhaupt zu erhöhen, und ohne die monatlichen Summen signifikant zu heben, wird die Arbeitsbelastung kaum erhöhen.

Mit dem Killerargument der Gewerkschafter müsste man in den 50/60er Jahren nur mehr Burnoutfälle produziert haben, bei einem Drittel Mehrarbeit und deutlich weniger Urlaub als jetzt!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 03.04.2017 12:02

@Superheld: Was Du über Belastung und Arbeitszeit sagst, ist nachweislich falsch. Ich habe vor kurzem in Ö1 einen Arbeitsmediziner gehört, der hat gesagt, es gäbe aussagekräftige Studien, dass die nötige Erholung nach einem einzigen 12-Stunden-Tag weit massiver ist, als nach einem 8-Stunden-Tag. Sicher wird es auch von der Art der Tätigkeit abhängen, aber öfters 12h arbeiten zu müssen (ich weiss, Krankenschwestern, Ärzte etc. taten und tun das) ist weit belastender, als die gleiche Jahresarbeitszeit in 8-Stunden-Tagen zu machen. Das lässt sich nachmessen.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 03.04.2017 12:55

@haspe1,
Superheld hat zu 100 % recht.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 13:27

sagt ein Pensionist.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 15:00

Du meinst, weil Du es bestätigst hat er recht.
Sonderbare Ideologie! Beweise?

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 03.04.2017 19:29

@MitDenk
ich arbeite eh nur beruflich mit gut 25 Arbeitsmedizinern zusammen, die sich unter anderem auch mit Burn Outs beschäftigen.
Sonst noch Fragen - ohneMitDenk

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 03.04.2017 17:31

Auf Ö1? Dem links-sozi-leni-nistischen Sender? Was wollen Sie dort sonst hören?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 13:15

So ein Schmarrn!
Arbeitsmediziner sind einhellig der Meinung, dass die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit gesundheitsfördernd ist und nicht die Wochenarbeitszeit.
Die Diskussion wird also im Interesse der gierigen Arbeitgeber grundsätzlich falsch geführt.

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 03.04.2017 19:55

Zitat: die Mehrzahl der Burnoutfälle tritt dort auf, wo man sehr leicht längere Zeit aus dem Beruf aussteigen und wieder zurückkehren kann (Geschützte Bereiche, Beamte, Lehrer etc.). Das sagt schon einiges aus...

Ja das beweist einiges!

Es beweist das viele sich in der Privatwirtschaft nicht trauen sich einzugestehen das sie unter "Burn-Out" leiden und sich bis zum phsychischen und physischen Frack abrackern.

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observer (22.145 Kommentare)
am 03.04.2017 09:50

Die UnternehmerInnen streben bei dieser Arbeitszeitflexibilierung in Wahrheit eine Umverteilung zu Lasten der ArbeitnehmerInnen an, das steckt in Wahrheit dahinter. Wenn der Kern und seine GenossInnen das nicht realsiert haben sollten, dann ist denen nicht zu helfen. Sollten sie es aber sehr wohl realisiert haben und mit den Schwarzen gemeinsam eine Packelei veranstalten, dann wird ihnen das schwer auf den Schädel fallen, wenn die Gewerkschaften da nicht mitspielen (können).Dann wird der noch letzte halbwegs intakte Hort der Roten ihnen auch noch abhanden kommen und die WählerInnenschaft weiter zerbröseln. Und wenn man dann gar auf die Idee kommt, überstundenzschläge mit einem Mindestlohn abzutauschen, dann wird man sich da auch schneiden. Weil der Mindestlohn wird nur wenigen nützen, wenn es nicht ein utopisch hoher ist und er wird Arbeitsplätze kosten. Die eventuell wegfallenden Überstundenzuschläge aber werden viele treffen. Die SPÖ muss sich überlegen, wofür sie heute steht.

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 03.04.2017 09:45

Arbeitnehmer werden immer mehr zum Grundübel der kapitalistischen Oberschicht zwinkern
auf Hochtouren läuft die Forschung für Einsparrungen in allen Branchen traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.04.2017 14:57

Die AN haben das gleiche Pech mit ihren Standesvertretern wie die Unternehmer. Die zählen sich selber zur Obrigkeit und wollen angehimmelt werden.

Seid stark, nehmt es gelassen!

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( Kommentare)
am 03.04.2017 09:25

Was will eigentlich die Gewerkschaft?
Wenn es um die Arbeitsverkürzung (30 oder 35 Stundenwoche) geht, prangert sie die hohen Überstunden, die in A anfallen an. Damit liessen sich zehntausende neue Jobs schaffen, argumnetiert sie.
Im Zuge der "Flexibilisierungsdebatte" möchte sie aber an den Überstundenleistungen festhalten.
Was nun?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 03.04.2017 11:09

Ist wie immer reiner Populismus.
Und daher werden nur widerwillig Entscheidungen getroffen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:53

Und was will die Unternehmerseite?
Überstunden dann, wann es nötig ist.
Flexibilisierung dann, wann es nötig ist.
Aber wo ist wirklich Bereitschaft da, soviel Personal wie nötig einzustellen und einen Beitrag zu weniger Arbeitslosigkeit leisten?
Es gibt genug Beispiele, wo kaum Aussicht auf Abbau der Überstunden besteht, aber Aufnahme von zusätzlichen Mitarbeitern nicht in Frage kommt.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 15:05

Für Spitzenabdeckung gibt es die Sklaven den Leasingfirmen und Flexibilisierung ist in den meisten KV`s drinnen. Die Gewerkschaften waren da seeehr großzügig.
Es geht also NUR ums Geld!!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 13:20

Verlangte Überstunden sollen auch ordentlich bezahlt werden
Abschaffen oder verbieten wäre ohnehin am besten.
Genau lesen bitte.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 03.04.2017 08:49

...Überstunden werden sowieso schon in manchen Betrieben 1:1 als Zeit Ausgleich abgegolten.
Wenn der Markt noch Flexibler werden soll, dann kann es nur noch schlechter werden.
Die Gewerkschaft soll endlich handeln!

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tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 03.04.2017 12:35

"werden sowieso schon in manchen Betrieben 1:1 als Zeit Ausgleich abgegolten"
Stimmt, ist gängige Praxis, aber meist nicht rechtlich und daher eigentlich strafbar.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:48

Und wieso kümmern sich die Betroffenen so wenig um ihre bestehenden Rechte und tragen dadurch mit bei zum Sozialabbau?

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schutzengel75 (280 Kommentare)
am 03.04.2017 08:11

Das Arbeitsrecht erlaubt genug Flexibilisierung. In Wahrheit wird ohnehin bereits länger gearbeitet.
Die Gewerkschaften sind für den Hugo - die sind seit vielen Jahren massiv am Abbau der Arbeitnehmer-Rechte beteiligt. Die Apparatschiks haben es sich schön eingerichtet, alles andere ist egal, vor allem die Menschen sind egal. Gekaufte Betriebsräte überall. Igitt.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 03.04.2017 08:27

"Das Arbeitsrecht erlaubt genug Flexibilisierung"

In vielen Bereichen, aber leider nicht überall. Speziell in kleineren Betrieben bestehen (aufgrund fehlender Möglichkeiten von Betriebsvereinbarungen) entsprechende Möglichkeiten.

Und gerade die kleineren müssten mit ihrer Flexibilität punkten. Das tun sie auch, speziell im Export. Aber vieles ist halt im Graubereich und Führungskräfte wie Unternehmer gehen ein gewisses persönliches Risiko ein.

Manchmal hat man den Eindruck, die Arbeitnehmervertreter genießen genau das!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:46

Warum keine Möglichkeit zu Betriebsvereinbarungen?
Arbeitnehmervertreter genießen es nicht, was sie behaupten!
Risiko bleibt beim Unternehmer und den Geschäftsführern, den Versicherungen....

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 15:15

Für eine Betriebsvereinbarung braucht es einen BR und den wissen kleine Betriebe geschickt zu verhindern.
Ich kenne genug Fälle von Kündigungen, wenn die Betriebsleitung nur von der Absicht einer Kandidatur erfährt.
Also selbst schuld lieber Superheld und nicht sudern.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 03.04.2017 08:29

"Das Arbeitsrecht erlaubt genug Flexibilisierung"
Aber die Hackler müssen sich dabei den Vorgaben der Chefitäten fügen, sonst wird mit Ende der Beschäftigung gedroht !!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 03.04.2017 08:37

Mehrheitlich trifft die Flexibilisierung die Angestellten.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 14:47

Wer sagt denn das?
Oder woraus schließen Sie das?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 14:51

Du arbeitest scheinbar in einer richtigen Saubude, wenn sogar der BR gekauft ist.
Du arme SAU aber auch!

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felixh (4.876 Kommentare)
am 03.04.2017 08:01

Benya und Dallinger würden sich im Grab umdrehen. In den letzten jahen wurde nur das Errungene wieder abgebaut. Das Gehalstniveau ist seit dem EU Beitritt massiv gesunken!!! Mehr als KV gibt es nicht!

Die Inustrie will angeblich bis zu 300 Stunden Plus oder Minus.

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