Arbeitslosigkeit unter Flüchtlingen deutlich gestiegen
WIEN. Weniger inländische Arbeitslose als noch vor einem Jahr – Starker Anstieg der offenen Stellen beim AMS.
Im April ist die Arbeitslosigkeit in Österreich erneut gestiegen. Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice vorgemerkten Arbeitssuchenden stieg im Jahresvergleich um 0,5 Prozent auf 353.874. Dazu gab es mit 70.823 um 4,3 Prozent mehr Schulungsteilnehmer als im April des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote lag damit nach nationaler Definition bei 9,1 Prozent.
Während die Zahl der Inländer unter den Arbeitslosen um 0,7 Prozent zurückging, waren um 3,8 Prozent mehr Ausländer arbeitslos als im Vorjahr. 28,7 Prozent der Arbeitslosen waren im April keine österreichischen Staatsbürger. Besonders stark gestiegen ist die Arbeitslosigkeit unter den Flüchtlingen. 23.482 Konventionsflüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte waren beim AMS ohne Job gemeldet, das sind um 48 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die größte Gruppe bildeten dabei Syrer mit 8880, gefolgt von Afghanen (4861) und Russen (3438). Die meisten arbeitslosen Flüchtlinge lebten in Wien (15.535), in Oberösterreich waren 2085 Flüchtlinge ohne Job.
Einen leichten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit gab es bei Männern und Jugendlichen, während sie bei Frauen und älteren Menschen gestiegen ist. Ein deutliches Plus gab es bei den offenen Stellen: So waren mit 39.359 um 42,1 Prozent mehr Arbeitsplätze beim AMS ausgeschrieben als im April 2015. In Oberösterreich ist der Bestand an offenen Stellen sogar um 72 Prozent auf 11.671 gestiegen.
Die Arbeitslosigkeit ist in Oberösterreich um 1,9 Prozent gestiegen, die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,7 Prozent und war die niedrigste unter allen Bundesländern. "Leider setzt sich die moderate Entspannung des März nicht fort, die ja vorwiegend auf die milden Temperaturen und die vorgezogenen Einstellungen im Baugewerbe zurückzuführen war", kommentierte AMS-Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer die Zahlen. Wie im Österreich-Trend ist auch in Oberösterreich der Anstieg vor allem durch mehr arbeitslose Frauen und über 50-Jährige zu begründen. Die Arbeitslosigkeit bei Menschen unter 25 Jahren hat um 3,8 Prozent abgenommen.
kann ich mir doch gar nicht vorstellen, bei dieser glorreichen regierung.....