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Arbeitnehmer zahlten seit Beginn der Krise drauf

Von Dietmar Mascher, 25. November 2014, 00:05 Uhr

LINZ. Kammern und Krankenkasse blieben von der Krise fast unberührt, heimische Lohnsteuerzahler erleiden seit 2008 beim Nettoeinkommen dagegen Verluste.

Die Wirtschaftskrise hat seit 2008 in manchen Unternehmensbilanzen tiefe Löcher hinterlassen. Etliche Firmen arbeiten immer noch daran, bei Umsatz und Ertrag an die Jahre vor 2008 anzuschließen. (Die voestalpine hat das nach fünf Jahren zumindest fast wieder geschafft).

Der Fiskus und andere staatsnahe Institutionen erfreuen sich dagegen bei den Einnahmen Steigerungsraten, die deutlich über der Teuerungsrate liegen. Das zeigt ein Vergleich der OÖNachrichten auf Basis der von Institutionen zur Verfügung gestellten Zahlen.

Wenig Gewinnsteuern

Die Steuereinnahmen des Bundes sind etwa zwischen 2008 und 2013 um 11,8 Prozent gestiegen. Während aber die etwa Gewinnsteuer für Kapitalgesellschaften nach einem Zwischentief (mangels Gewinnen) 2013 wieder auf dem Niveau von 2008 lag, stiegen Lohn- und Umsatzsteuer ständig weiter. 25,7 Milliarden Euro an Lohnsteuer und 24,95 Milliarden Euro an Umsatzsteuer kassierte der Finanzminister im Jahr 2013. Das waren um gut 14 Prozent mehr als 2008.

Dass die Österreicher mehr Lohnsteuer zahlten, hat zum einen damit zu tun, dass es 2013 mehr Beschäftigte gab, aber auch daran, dass sie in höhere Steuerklassen rutschten und kräftiger zur Kasse gebeten wurden. Zwischen 2008 und 2012 stiegen die Nettoeinkommen der Österreicher um 6,1 Prozent von 17.756 Euro auf 18.842. (Beim arithmetischen Mittel liegt die Steigerung bei 6,6 Prozent). Für 2013 liegen die Zahlen noch nicht vor. Zwischen 2008 und 2012 stiegen die Preise um 8,3 Prozent. Das nennt man Reallohnverlust. Und angesichts der Lohnabschlüsse und der Inflation 2013 hat sich daran auch im Vorjahr nichts geändert.

Land unterdurchschnittlich

Während beim Land Oberösterreich die Einnahmen zwischen 2008 und 2013 nur um 9,18 Prozent stiegen, freuten sich die Kammern über deutliche Zuwächse.

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat 2013 77,45 Millionen Euro eingenommen, davon stammen 70,34 Millionen aus den Beiträgen der Mitglieder. Seit 2008 war das ein Plus von 21 Prozent. Die AK profitiert dabei davon, dass die Zahl der Beschäftigten steigt und der AK-Beitrag vom Bruttoeinkommen berechnet wird.

Eingezogen wird dieser Beitrag über die Gebietskrankenkasse. Die OÖGKK hat in Oberösterreich ein Einnahmenplus von 18,1 Prozent erzielt. Das Plus bei den Krankenversicherungsbeiträgen lag sogar bei 18,9 Prozent.

Auch die Wirtschaftskammer Oberösterreich hat von 2008 bis 2013 ein Plus über der Inflationsrate erzielt. Die Einnahmen erhöhten sich um 14,4 Prozent auf 80,97 Millionen Euro, wobei sich der Anteil der Kammerumlage 1 und 2 (59 Prozent der Gesamteinnahmen) nur um 12,4 Prozent erhöhte.

Deutlich bescheidener dagegen fiel das Plus bei den Einnahmen der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer aus. Das Budget der Kammer erhöhte sich lediglich um 4,9 Prozent auf 45,7 Millionen Euro. Nur ein Fünftel dieser Summe entfällt dabei auf Kammerumlagen. Die Kammerumlagen der Bauern stiegen um gut 13 Prozent auf 9,1 Millionen Euro.

 

Grafik: Einnahmen 2008 - 2013

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Einnahmen 2008 - 2013

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61  Kommentare
61  Kommentare
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alvin (51 Kommentare)
am 26.11.2014 18:41

Das ist wieder einmal ganz typisch OÖN: dass die AK davon auch profitiert, wird zum Hauptthema. Wenn der AK-Beitrag entsprechend gesenkt würde, könnte sich ein Durchschnittsverdiener wohl pro Monat vielleicht mit Mühe ein Seidel Bier davon kaufen. Wenn seit 2008 die Bruttolöhne gekürzt werden, macht das doch im Monat ein Vielfaches von einem Seidel Bier aus. Aber darüber schreibt der Herr Mascher selbstverständlich nicht, weil das schadet zwar den Arbeitenden und dem Konsum, aber die Konzerne profitieren davon. Und darum ist sowas keinesfalls jemals ein OÖN-Thema!

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 25.11.2014 19:55

Wer hätte das gedacht.

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lituk (1.138 Kommentare)
am 25.11.2014 18:43

verschwiegen wird ist, dass die Mehreinnahmen der Kassen zu einem großen Anteil aus den alljährlichen Erhöhungen der Höchstbemessungsgrundlagen resultieren! Diese werden nämlich jedes Jahr der Inflation "angepasst", wobei tatsächlich die "Anpassung weit über der Inflationsrate liegt.

So wurde z.B. alleine im Jahr 2013 die Höchstbemessungsgrundlage um 5% (!!!) angehoben, nämlich um genau 210 Euro.

Für Jänner 2015 wurde bereits eine Erhöhung von über 2,6 % beschlossen.

Dies trifft Arbeitnehmer der Privatwirtschaft ab einem Bruttobezug (ohne Diäten, Spesen, Kilometergeld, etc.) von 14 x 4.650 Euro, also die Leistungsträger unter uns!

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 25.11.2014 15:58

taxler tschango hundstrümmerl
und politbetrügern
geht das alles am arsch vorbei.
es wird schon munter an neuen wahlkampflügen gebastelt,

ich bitte um ihre stimme.
einfach grauslich ,zum speiben diese politid...........

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.11.2014 15:52

"Kammern und Krankenkasse blieben von der Krise fast unberührt."

Die Gebühren sind sozusagen Fixeinnahmen. Reichen diese nicht aus, erhöht man ganz einfach die Gebühren oder/und spart bei den Leistungen.

Die depperten Berufstätigen dürfen zahlen.

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( Kommentare)
am 25.11.2014 14:41

Das ist oe daher weg mit kammern und den zwangsversicherungen

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 25.11.2014 14:22

Auch wenn es Haspe bereits sehr ausführlich beschrieben hat, die steigenden Lohnsteuereinnahmen auf die Steuerstufen zu schieben, ist blanker Unsinn!
Es ist nicht die Progession, es sind die starren Grenzen der einzelnen Stufen, die den Effekt verursachen.
Würden die 11.000, 25.000 oder 60.000 jedes Jahr um ca. 2% erhöht, dann würden Nettolöhne und Lohnsteuer einen gleichmäßigen Verlauf nehmen.
Beispiel: Bisher exakt 25.000 - 11.000 steuerfrei, 14.000 mit 36,50% = Lohnsteuer 5.110
Erhöung um 2% = 500, Lohnsteuer 43,2% (nächste Stufe)= 216 €, somit bleiben netto 284 von brutto gut 600 (500 = nach Sozialvers.)
Wäre hier keine ach so pöhse Stufe, dann wären es immer noch 182,50 €, die Stufe macht hier also genau 33,50 € aus.
Bei einem mitwachsenden Steuersystem hätten wir 11.220 steuerfrei, und bis 25.500 die 36,5%, somit wären 14.280 € mit 36,5% zu versteuern, das macht 5.212,20 €, also um 102,20 € mehr. Das 'Kalte' an unserem Steuersystem frißt also 80,30 €, die Progession 33,50.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 14:44

und Argumenten völlig recht.

Nicht die Steuer-Progressions-Stufen an sich bzw. ein progressives Steuersystem verursachen die "kalte Progression", sondern, dass in den meisten Ländern diese Stufen nicht der Inflation bzw. Lohnerhöhung proportional mit angehoben werden.

Würde das passieren, so könnte die relative Steuerlast des einzelnen auch bei einer Lohnerhöhung gleich bleiben und die Bruttolohnerhöhung würde relativ auch netto erhalten bleiben, genau so, wie die Lohnsteuer relativ gleich bleiben würde.

In absoluten Zahlen hätten alle was davon, der Werktätige und der Finanzminister.

So lange die Regierung bzw. der Finanzminister NICHT auf die Idee kommt, dass es nur gerecht und fair wäre, die Grenzen für die Progressionsstufen jedes Jahr mit einem gewissen Index (mittlere Brutto-Lohnerhöhung) anzuheben, so lange hat diese Regierung die volle Absicht, von den Lohnerhöhungen überproportional abschöpfen zu wollen zu Ungunsten der Bevölkerung.

Die Steuerreformen sind so lange nicht

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 14:49

ernst zu nehmen und wir müssen annehmen, dass das Geld, das wir an Lohnsteuer mehr übrig behalten dürfen, ganz einfach durch eine Erhöhung von Mineralölsteuer, Grundsteuer, Alkoholsteuer u.a. uns wieder abgeknöft wird, anstatt dass die Staatsausgaben sinnvoll gesenkt würden.

Was die Gleichsetzung "Kalte Progression" = "Rutschen in höhere Steuerstufe" betrifft, die falsch ist, so habe ich schon vor vielen Monaten Redakteur Lehner in einem ausführlichen email darauf aufmerksam gemacht, dass das falsch ist und richtigerweise anders dargestellt werden muss.

Das hat genau gar nichts genützt. So gut wie alle Redakteure der Nachrichten schreiben in allen möglichen Wirtschafts- und Politik-Artikel genau diesen Blödsinn immer wieder. Offensichtlich sind sie völlig unbelehrbar. Deshalb reagiere ich nun nicht sachlich auf diese ewige Wiederholung des Falschen, sondern polemisch. Aber auch das wird nichts nützen, fürchte ich.

Sogar Prof. Schneider, der es wirklich besser wissen sollte,

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 14:50

hat diese Tatsachen-Verfälschung in einem seiner Kommentare verwendet. Bei ihm verstehe ich das gar nicht...

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 25.11.2014 17:51

in einem E-Mail-Verkehr mit Herrn Leitl hat dieser zwar zwischen den Zeilen durchblicken lassen, dass er das Thema verstehen könnte. Da er es aber politisch nicht verstehen braucht, soll alles so bleiben, wie es war.

Alle 5 bis 8 Jahre eine Steuerreform, wo der Kuchen, den alle Einkommenssteuerbezahler (Lohnsteuer ist nur eine spezielle Einhebungsform der ESt.) gemeinsam über Jahre gebacken haben, zu ca. 2/3 wieder an diese geht. 1/3 wird für Wünsche der Parteienklientels verwendet. Zuletzt gingen diese Gelder z.B. für Abschreibemöglichkeiten bei Kinderbetreuung, die in dieser Größenordnung nur wenige Prozent der Bevölkerung beanspruchen können.
Egal, wie die Steuerreform aussehen wird, dieser größte Fehler des Steuersystems wird nicht repariert werden. Und deshalb gibt es von mir keine Stimme für alle Parteien, die in den letzten 20 Jahren die Möglichkeit für eine Behebung dieses Konstruktionsfehlers hatten.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 25.11.2014 13:36

bin gespannt auf antworten der profitsozi.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 25.11.2014 13:53

@eidgenosse alias feuerv(k)ogerl und 100 Mehrnicks - zu dem absolut desaströsesn Zustand unseres Landes haben leider die Horrorjahre von FPÖ/ÖVP mit ihren Gaunereien geführt, dagegen ist ja die spätere Krise ein Lärcherl! Rechne, was uns alleine
die "freiwillige Verdoppelung" des jährlihen EU-Beitrages bisher schon gekostet hat und was sie uns noch bis zum St. Nimmerleinstag kosten wird! Die weiteren Gaunereien sind dir ja sicherlich bekannt!

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 25.11.2014 12:39

besser geworden, ganz im Gegenteil!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.11.2014 12:56

Speziell im Bereich der EPUs passen die vielen Klischees über den teilweise verbreiteten Reichtum des Unternehmertums ganz und gar nicht.

Auf die Arbeitsstunde gerechnet schaut es für viele ziemlich düster aus.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 25.11.2014 12:23

" Das Budget der Kammer erhöhte sich lediglich um 4,9 Prozent auf 45,7 Millionen Euro. Nur ein Fünftel dieser Summe entfällt dabei auf Kammerumlagen. Die Kammerumlagen der Bauern stiegen um gut 13 Prozent auf 9,1 Millionen Euro. "

Heißt aber auch , dass die Bauernkammer zu 80 % subventioniert wird !! Was wird eigentlich nicht subventioniert bei der VP Stimmviehhaltung ?

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( Kommentare)
am 25.11.2014 11:37

...sieht man an der Tatsache, dass sie gerade in den Branchen, die nicht abwandern können (Handel, Reinigung,....) die schlechtesten Kollektivverträge haben. Hie ist es mehr als offensichtlich wie schwach und schlecht die Gewerkschaften sind.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 25.11.2014 11:54

Die tüchtigen Bonzen dagegen verdienen ganz gut-der eine oder andere Nobelschlitten ist auch drinnen-Q7 und so...

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( Kommentare)
am 26.11.2014 18:38

nun mal klartext, ameise. von wievielen luxusautos und für wen (du als offensichtlicher insider vefügst ja über geheimes wissen) ist denn hier die rede?

und wer bezahlt die? die gewerkschaft? der betriebsrat? oder doch der betrieb, wo sulzbachers horch doch die vöestalpine lt. ihm selbst "nur" 50k anstatt der 70k listenpreis zu bezahlen hatte?

dass wir uns recht verstehen (wovon ich nicht ausgehe): sowohl als auch ist die anschaffung solcher fahrzeuge gegenüber den beschäftigten (und hier unterscheide ich nicht einmal noch zwischen arbeitern und angestellten) nicht zu rechtfertigen. aber mit der gewerkschaft an sich hat es nur über den umweg der ihr angehörenden akteure zu tun.

aber das bedeutet natürlich auch, dass die f für jede dummheit ihrer kommissäre, b´soffene gschicht´n, schussattentate und so weiter, auch verantwortlich wäre und das ist schwerlich in deinem sinn.

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observer (22.145 Kommentare)
am 25.11.2014 10:56

hat die Interessen der ArbeitnehmerInnen und die Menschen mit relativ geringem bis mittleren Einkommen verraten und das golt auch für die SPÖ dominierte Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Die Hauptklientel der ÖVP blieb aber weitgehedn ungeschoren, dies alles zu Zwecke der Machterhaltung und Postensicherung der ParteibonzInnen. Und dann wundert man sich noch, wenn die Mitglieder in Scharen davonlaufen. Jetzt kriegt man langsam kalte Füsse und Angst vor den nächsten NR Wahlen.

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ADI.nalin (387 Kommentare)
am 25.11.2014 11:48

die SPÖ verliert aus eigener Kraft .... und die FPÖ .... kann gar net aus, als dass sie die TAUSENDEN UNZUFRIEDENEN EX-ROTEN, net für sich einsackelt!

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 25.11.2014 10:54

Diese Institution sieht es nicht als Pflicht, sich für deren Pflichtmitglieder ähnlich einzusetzen wie die Wirtschaftskammer für deren Mitglieder. Beispiel: letztere hat den Vorsteuerabzug beim EUGH erfolgreich zurückerkämpft. Die AK ist gar nicht interessiert, z.B. die Valorisierung der Reisekostenersätze voranzutreiben. Man bekommt über die Jahre immer mehr den Eindruck, dass sich die AK als Selbstbedienungsladen versteht. Für die Steueranliegen der Mitglieder hat man nichts übrig, nicht mal auf Mails wird geantwortet. Man sieht nur die schwarzen Schafe in der Wirtschaft
(die es zweifelsfrei gibt) und führt regelmässig einige medienwirksam vor. Das ist die Leistung!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 12:22

an. Ich persönlich sehe auch viel gutes an der AK und auch am ÖGB, ABER diese Institutionen haben teilweise klar die Tendenz, sich von negativen Entwicklungen abzukoppeln, die dann sie selbst nicht betreffen, die von ihnen und ihren Verhandlungen betroffenen (Zwangs-)Mitglieder jedoch schon.

Ein wesentliches Beispiel: Ihr erinnert Euch noch an den BAWAG-Skandal des ÖGB. Im Zuge dieses Skandals kam auch auf, dass der ÖGB seinen langjährigen Mitarbeitern eine Zusatzpension zahlt, so dass sie mit 80% des Letztgehaltes (oder so ähnlich) in Pension gehen können. Diese Zuzahlungen wurden genau zu jenem Zeitpunkt weit kostspieliger, zu dem die Regierung Schüssel ihre Pensions-Verschlechterungen umgesetzt hat (2003/2004). Der ÖGB hätte da für seine Mitglieder mit bessere Bedingungen herausschlagen sollen. Konnte er aber offenbar nicht.

Jedoch: Die ÖGB-Mitglieder hat diese Verschlechterung NICHT betroffen, denn ihnen wurde weiterhin auf 80% Letztgehalt aufgezahlt, und zwar aus den Mitglieds-

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 12:27

beiträgen der Mitglieder.

Resultat: Der ÖGB konnte die massiven Pensionseinschnitte nicht verhindern, diese betrafen alle Mitglieder, aber die eigenen Beschäftigten nicht, denn diesen wurden AUS DEN BEITRÄGEN DER MITGLIEDER die urprüngliche Pension bezahlt. Es kam nur viel teurer, aber das war das Pech der Mitglieder und das Glück der ÖGB-Mitarbeiter.

Und: Es konnte den ÖGB-Mitglieder egal sein, wenn sie nicht mehr herausschinden konnten, denn sie selbst hatten unter dem Ergebnis nicht zu leiden, sondern kamen ungeschoren davon.

Der ÖGB war ja dann fast pleite und hat seinen Mitarbeitern diese Zusatzpension nicht mehr zahlen wollen und das bei den meisten durchgedrückt. Ein paar hochrangige Mitarbeiter haben aber geklagt (und, glaube ich, verloren oder sich verglichen).

Das finde ich jedenfalls falsch. Die Arbeitervertreter sollten sich nicht von schlechten Ergebnissen ihrer Verhandlungen davonstehlen können (auf Kosten der von ihnen vertretenen), sondern auch betroffen sein.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 25.11.2014 13:48

@haspe - Berichtigung! Ich weiss zwar nicht ob dies mit der Aufzahlung auf 100% stimmt, aber eines ist unrichtig und gegenüber den "Mitgliedern" eine unfaire Behauptung! Wenn schon, dann kamen nicht die "Mitglieder" ungeschoren davon, sondern die "Mitarbeiter", das ist ein Unterschied von hunderttausend, wenn nicht mehrere hunderttausend!!! Ich glaube das war nicht Absicht von dir!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 14:36

mehrmals "Mitglieder" und "Mitarbeiter" geschrieben, und dort wo es darum geht, dass die "Mitarbeiter" ungeschoren davonkamen, habe ich versehentlich "Mitglieder" gemeint.

Das war falsch von mir. Gemeint sind natürlich die "Mitarbeiter".

Und das stimmte. Es wurden damals medienwirksame Prozesse geführt, weil der ÖGB agumentierte, die Weiterzahlung dieser "Spezialpension" an langjährige MITARBEITER würde ihn finaziell ruinieren.

Damit mussten viel pensionierte ÖGB-Mitarbeiter auf ihre Firmen-Zusatzpension bzw. grosse Teile davon verzichten...

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 25.11.2014 10:47

vorschläge zur lösung von diesem Problem !

Oder geht es mit sicherer Hand gegen die wand ?

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musiker (4.075 Kommentare)
am 25.11.2014 14:18

@zapferl - nein die Lösung hat dein Bumsti in der linken Hand, am Klopapier, weil die rechte Hand braucht er ja zum 3-Bier bestellen!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 25.11.2014 14:20

also hat dein Taxler ups... Kanzler keine lösung !

ps. wer ist bumsti dein spezi vieleicht ?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 25.11.2014 10:41

wurde die EU erschaffen...

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 25.11.2014 10:37

Zu betätigen was schon immer der Fall war traurig

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 25.11.2014 09:37

daher bin ich auch Bundesbeamter mit Nebenberuf. Ich lasse andere zahlen. grinsen

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 25.11.2014 08:54

sollte verständlich sein. Na no!

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ADI.nalin (387 Kommentare)
am 25.11.2014 08:28

gut !

gehts der wirtschaft schlecht - gehts ALLEN schlecht ! (den unternehmern allerdings doch wesentlich weniger schlecht ......)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 08:34

schlechter. Da wundert es mich aber schon, dass doch einige, gar nicht so wenig von diesen Unternehmern mit Luxusautos herumfahren, wohingegen von deren Mitarbeitern eher die Klein- und Mittelklassewagen bewegt werden.

Ausnahmen gibt es natürlich in beiden Gruppen.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 25.11.2014 09:27

Messinstrument der Finanzen. zwinkern

Oft ist es doch sogar so, dass jene, die nichts mehr beweisen müssen, mit den bescheidensten Schüsseln herumkurven.

Und wer "dazugehören muss", nimmt sich einen teuren Kredit (Leasing!) für die Luxusschüssel. Und gehört dennoch nicht dazu. zwinkern

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ADI.nalin (387 Kommentare)
am 25.11.2014 10:05

steller !?

aber nicht nur, denn ein grosses, starkes, komfortables auto, kann auch eine berufliche notwendigkeit sein.
und wenn ichs mir leisten kann, fahr ich auch lieber in einem super-car , gern auch gepflegter oldtimer, als mit einer alten, anfälligen rostschüssel oder einem "0815-bürgerkäfig" ala dacia logan ....

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 25.11.2014 11:06

hast überhaupt an führerschein? grossmaul!

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 25.11.2014 11:17

verliert nicht immer wenn
man entbehrt!

goethe

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ADI.nalin (387 Kommentare)
am 25.11.2014 11:25

hat .... der alte geheimrat ...

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( Kommentare)
am 25.11.2014 08:27

Bei dieser Statistik, die einem die Röte unseres Systems vor Augen führt, treibt es einem auch die Zornesröte ins Gesicht.

Die Einnahmen von Staat und Kammern steigen, während die Real-Einkommen sinken.

Es ist endlich an der Zeit, dass das Gewäsch aufhört und eine Reform umgesetzt wird, die erstens die kalte Progression aufhebt, zweitens alle Steuersätze senkt und drittens die Zwangskammerbeiträge abschafft!

Was die Kammern einnehmen, um Versorgungsposten zu schaffen und zusätzlich noch Förderungen erhalten ist eine Frechheit.

In der Schweiz funktioniert die Sozialpartnerschaft auch wunderbar ohne Zwangsmitgliedschaft. Wenn die Kammern, um Mitglieder werben müssen, wird auch sparsamer mit dem Geld umgegangen...

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( Kommentare)
am 25.11.2014 08:13

Ich zahle seit 1995 wegen Verfehlungen Rechts- und
Justizsystem drauf!

READ MY FB-PROFIL!

Und was beschämend ist für Österreich,
es gibt keinen der einem Österreicher der Leistungen erbrachte 1 Million in 10 Jahren

und sich wieder SELBSTSTÄNDIG machen will (Businessplan Investitionssummce Anfangkapital € 11.000,--)

finanziell hilft Fälle aufzuklären.

Bis JETZT durfte Ich mit meinen geringen finanziellen Mitteln
€ 27,21 pro Tag / Wohnbeihilfe wird von Bank für Überziehungsrahmen einbehalten 2012 € 2.400,-- JETZT € 590,--
KEIN KREDIT BEI FINANZWESEN/BANKEN seit 20 Jahren
und alles IN SELBSTSTÄNDIGKEIT in BAR bezahlt!

So siehts aus in ÖSTERREICH!
Misstände ALLE SELBER aufdecken! - DANKE DAFÜR zwinkern

BEIM GELD MERKST DEN CHARAKTER MORAL DER ÖSTERREICHER/AUSLÄNDER! traurig

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 08:13

"Springen in die nächste Steuerstufe" gleichzusetzen.

So schwierig ist das nämlich nicht. Mit Hilfe einer kleinen Excel-Tabelle und/oder des Brutto-Nettorechners der AK und ein paar exemplarischen Rechnungen versteht jeder, der nicht ganz dumm ist, die Effekte unseres progressiven Systems.

Auch die Wirtschaftsredakteure der Nachrichten.

Ich wünsche also, in Zukunft nicht mehr lesen zu müssen, der hohe Anstieg der Lohnsteuer (im Vergleich zu Brutto- und Nettoeinkommen) käme vor allem daher, dass viele Steuerzahler durch ihre Lohnerhöhung in die nächste Steuerklasse rutschen würden.

DAS IST NÄMLICH FALSCH!

Die Zukunft wird weisen, ob meine Nachhilfe erfolgreich war. Ich habe meine Zweifel...

Noch bsser kann das allerdings der Chef des Linzer Finanzamtes erklären, den die Nachrichten-Redakteure eh regelmäßig konsultieren.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 25.11.2014 08:11

Doch von Herrn Mascher würde ich erwarten, dass er in diesem Zusammenhang auch diese erwähnt! Die große Masse der österreichischen Firmen sind Klein- und Kleinstunternehmen, in welchen ein Teil des Ertrages das Einkommen bestimmt. Hier kommen gleich zwei Faktoren zum tragen: einerseits die sinkenden Unternehmensgewinne speziell bei dieser Gruppe; und andererseits natürlich ebenso wie bei den Dienstnehmern die kalte Progression. Zur Erinnerung Herr Mascher: Dienstnehmer zahlen Lohnsteuer, Unternehmer zahlen Einkommensteuer. Unterschied: lediglich die Bezeichnung und die Tatsache, dass der Unternehmer jeweils ein Quartal im Voraus bezahlen darf!

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musiker (4.075 Kommentare)
am 25.11.2014 13:19

@kuhhirt - na und? Die Arbeitnehmer sind dafür der Wirtschaftkammer und der Industriellenvereinigung WURSCHT, das ist ebenso klar!1

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naalso (2.144 Kommentare)
am 25.11.2014 13:48

"Die Arbeitnehmer zahlen die Lohnsteuer, die Selbständigen zahlen Einkommensteuer."

Definition Einkommensteuer: EKSt ist jener Zuschlag zum Verkaufspreis, den der Arbeitnehmer bzw. Kunde zahlen muss, damit der Selbständige "seine" Einkommensteuer zahlen kann.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 08:09

zusätzliche Euro mit dem Spitzensteuersatz versteuert wird, das bisherige Duchschnittseinkommen aber mit dem "Mischsatz" der sich aus den Tarifstufen ergibt.

JEDER, der einen Euro mehr verdient, unterliegt der kalten Progression, egal, ob er/sie in die nächste Steuerklasse rutscht oder auch nicht! Der Unterschied an Steuer, den man zu bezahlen hat, ob man mit 200 Euro Mehrgehalt nun in die nächste Steuerklasse rutscht oder auch nicht, ist (prozentuell) gar nicht so gross.

DESHALB: Ist es grob irreführend und falsch, als (Haupt-)Grund für die überproportional (gegenüber dem Bruttoeinkommen) steigende Steuerlast das "rutschen in die nächste Steuerklasse" anzuführen. Dieses ist nur ein Zusatzeffekt, aber nicht die Hauptursache.

Es wäre wunderschön für mich, wenn sämtliche Wirtschafts- und Politikredakteur der O.Ö. Nachrichten, welche immer wieder über den Lohnsteueranstieg schreiben, dies endlich kapieren würden und es deshalb unterlassen würden, die "kalte Progression" mit dem

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musiker (4.075 Kommentare)
am 25.11.2014 13:16

@haspe - es ist immerzu verwunderlich was sog. Wirtschaftsredakteuere von sich geben! Es scheint viel eher der Fall zu sein, dass diese einer gewissen Lobby genau nach deren Mund reden bzw. schreiben! Von einer unabhängigen Zeitung sollte man sich aber etwas anderes erwarten können! Die Überschrift des Artikels ist daher nur eine täuschende Floskel!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 07:53

Ich bin ja recht bescheiden mit meinen Erwartungen an Wirtschaftsredakteure und schon fast zufrieden, wenn ich nicht allzu grossen Unsinn lese.

Wirtschafts-Chefredakteur Mascher hat zumindest erkannt, dass die Netto-Reallohnentwicklung für die Kaufkraft der Bürger relevant ist und dass diese seit 2008 (grossteils) negativ ist. Das ist richtig und wichtig.

Seine Kollegin Dickstein sah die Dinge nämlich noch vor kurzem bei den Metallern ganz anders, wenn sie schrieb: "Am Schluss hätte man aber doch über die österreichische Inflation von 1,7 Prozent geredet. Der Abschluss von 2,1 Prozent bedeutet für die Arbeiter und Angestellten der Branche ein Reallohnplus von 0,4 Prozentpunkten".
Siehe:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Metaller-Verhandlungsmarathon-bringt-2-1-Prozent-mehr-Lohn;art15,1529745

In diesem Artikel hat uns nämlich Frau Redakteurin Dickstein die BRUTTO-Lohnentwicklung als "Reallohnplus" verkauft, hätte sie aber nachgerechnet, was mit dem Nettolohn der

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 25.11.2014 07:58

Metaller passiert, hätte sie gesehen, dass dieser je nach Einkommen bei brutto +2,1% netto nur ca. +1,6% steigt und deshalb netto KEIN Reallohnplus resultiert, sondern bestenfalls eine Stagnation (kalte Progression).

Nun aber zum ärgerlichen Detail: Wie allgemein bekannt, steigt die Lohnsteuer weit stärker als das Brutto-Einkommen und damit das Nettoeinkommen weit weniger, als das Bruttoeinkommen und diese unerfreuliche Tatsache nennt man "kalte Progression".

Was schreibt R. Mascher dazu oben:

"Dass die Österreicher mehr Lohnsteuer zahlten, hat zum einen damit zu tun, dass es 2013 mehr Beschäftigte gab, aber auch daran, dass sie in höhere Steuerklassen rutschten und kräftiger zur Kasse gebeten wurden."

Mit Verlaub, wenn Sie, Herr Redakteur Mascher dies so darstellen, muss man glauben, Sie hätten das Wesen der "kalten Progression" so wie viele ihrer KOllegen nicht verstanden!

Deshalb hier meine kleine Nachhilfe. Lesen Sie es genau durch!

Natürlich haben Sie recht, dass jemand, der

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