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Anleger hoffen auf goldenen Oktober - Risiko Katalonien

Von nachrichten.at/apa, 22. Oktober 2017, 11:11 Uhr
Börse Frankfurt
Frankfurter Börse Bild: Reuters

FRANKFURT. Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks können Experten zufolge auf neue Kursrekorde hoffen.

"An den Arbeitsmärkten geht es aufwärts, der private Konsum ist robust, und die Unternehmensinvestitionen steigen", sagt Tine Choi, Chef-Anlagestrategin der Danske Bank.

"Ein globaler Aufschwung in Kombination mit einer niedrigen Inflation bedeutet, dass sich die Wirtschaft in einem sogenannten 'Goldlöckchen-Szenario' befindet - ein für Anleger ideales Umfeld."

Dabei surfen Anleger weiter auf einer Welle billigen Geldes. Zwar rechnen Börsianer mehrheitlich damit, dass EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag eine Drosselung der monatlichen Geldspritzen auf 40 von 60 Milliarden Euro ankündigen wird. Aber "zugleich erwarten wir, dass das Anleihekaufprogramm ab Jänner 2018 um neun Monate verlängert wird", betont Jorgen Kjaersgaard, Chef des europäischen Bondgeschäfts beim Vermögensverwalter AllianceBernstein. Fortschritte bei der geplanten US-Steuerreform geben dem Konjunkturoptimismus zusätzliche Nahrung.

So trieb die Aussicht auf Steuersenkungen die Wall Street am Freitag auf neue Rekordwerte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,7 Prozent höher auf 23.328 Punkten. Im Wochenvergleich stieg der Dow um zwei Prozent.

Warnung vor Katalonien

In der neuen Woche könnte allerdings der Streit über die Unabhängigkeit Kataloniens den Investoren die Suppe versalzen. "Der Krach zwischen Madrid und Katalonien wird sich verschärfen, bevor sich die Lage verbessert", warnt Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Der Leitindex der Börse Madrid schloss am Freitag nach vorherigen Verlusten 0,25 Prozent im Plus. Die spanische Zentralregierung hatte sich zuletzt die Unterstützung der Oppositionsparteien in Madrid für die geplante Entmachtung der katalanischen Separatisten sichern können.
Schon in der abgelaufenen Woche hielten die ungewissen Aussichten für die autonome Region den Dax in einer engen Spanne um die psychologisch wichtige 13.000er-Marke gefangen. Er ging am Freitag kaum verändert bei 12.991 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 legte 0,1 Prozent auf 3.605 Punkte zu.

Daneben wird die Bilanzsaison Investoren in der neuen Woche auf Trab halten. "Ein Viertel der Dax-Unternehmen lässt sich in die Bücher schauen", erläutert Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Dann wird sich zeigen, welche Spuren der starke Euro in den Bilanzen der exportorientierten Unternehmen hinterlassen hat." Die Gemeinschaftswährung hat seit Jahresbeginn rund zwölf Prozent auf derzeit rund 1,18 Dollar zugelegt. Dies schmälert die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Firmen auf dem Weltmarkt.
Nach Einschätzung der Experten von Thomson Reuters Lipper haben die im Stoxx600 gelisteten europäischen Firmen ihre Gewinne im dritten Quartal im Schnitt um 5,3 Prozent gesteigert. Bei den Unternehmen aus dem US-Index S&P 500 gehen sie von einem Plus von 4,1 Prozent aus.

"Stimmung könnte kaum besser sein"

Auf der Konjunkturseite steht am Mittwoch der Ifo-Index auf dem Terminplan, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Am Dienstag wird das Konjunktur-Barometer der europäischen Einkaufsmanager veröffentlicht. "Die Stimmung in der Wirtschaft im Euroraum könnte kaum besser sein", urteilt Commerzbank-Volkswirt Christoph Balz. "Weder der näher rückende EU-Austritt Großbritanniens noch die protektionistische Politik des neuen US-Präsidenten oder die spürbare Aufwertung des Euro scheinen die Unternehmen zu verunsichern."
Am Markt für Krypto-Währungen warten Anleger gespannt auf den Mittwoch. Für diesen Tag ist eine erneute Aufspaltung von Bitcoin geplant - ein sogenannter "Hard Fork". Dabei erhielten Anleger - ähnlich wie bei der Abspaltung von "Bitcoin Cash" im Sommer - für jeden Bitcoin ein "Bitcoin Gold" geschenkt, erläutern die Analysten der BayernLB. Dies sei ein Grund für die Rally der klassischen Bitcoin, die den Kurs der ältesten und wichtigsten Internet-Währung am Freitag erstmals die Marke von 6.000 Dollar (5.077 Euro) übersteigen ließ.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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teja (5.804 Kommentare)
am 23.10.2017 10:28

man muß nur den mühlviertler börsenindex verfolgen dann kann nicht
viel basieren. wenn die gscheiten hinterwäldler im wirtshaus über börse schwärmen - schnell verkaufen

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.10.2017 17:23

💥💣💰💸💰💸💥💥 der nächste Knall kommt bald.......

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