Anklage gegen Meinl und vier andere am Silvestertag
WIEN. Im Strafverfahren rund um die Meinl Bank ist am Silvestertag Anklage gegen Julius Meinl und vier weitere Personen beim Landesgericht Wien eingebracht worden.
Thomas Vecsey von der Staatsanwaltschaft Wien laut "Kurier" am Mittwoch bestätigt. Meinl, den Bank-Vorständen Peter Weinzierl und Günter Weiß sowie den (Ex-)Aufsichtsräten Robert K. und Karl H. werde Untreue vorgeworfen. Die Strafdrohung betrage bis zu zehn Jahre Haft. Die Angeklagten würden die Vorwürfe vehement bestreiten. Im Mittelpunkt der Anklage stehe die Ausschüttung einer Sachdividende in Höhe von 211,9 Millionen Euro Anfang 2009 an die Mehrheitsaktionärin der Bank mit Sitz auf Malta, die letztendlich im Einflussbereich von Julius Meinl stehen soll, so die Zeitung. Die Bank soll durch diese Ausschüttung "entreichert" worden sein.
Laut Anklagebehörde hätte diese Dividende nicht ausgeschüttet werden dürfen, weil der Bank aus der Anlegeraffäre Meinl European Land (MEL) Schadenersatzansprüche in dreistelliger Millionen-Höhe drohten. Die Privatbank hätte deshalb schon in der Bilanz 2008 höhere Rückstellungen bilden müssen. Bank-Vorstand Peter Weinzierl hatte jedoch bereits Mitte Dezember behauptet, dass die Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2008 rechtmäßig gewesen sei, denn es seien genug Rückstellungen für Anlegerklagen gebildet worden.
Meinl Bank-Anwalt Georg Schima hatte die damals bereits angekündigte Anklage als "absurd" bezeichnet. So habe die Bank für das Jahr 2008 rund 22,5 Millionen Euro zur Seite gelegt. Weinzierl hatte angekündigt, dass die Beschuldigten gegen die Anklage Einspruch erheben werden.
Dem Vernehmen nach werde die Anklageschrift den Verdächtigen bzw. ihren Anwälten offiziell erst nach den Feiertagen zugestellt, so der "Kurier". Ab dann haben die Angeklagten vierzehn Tage Zeit, die Anklage zu beeinspruchen.
wenn nur das halbe Gesicht abgebildet ist,
schaut er auch nur halb so belämmert drein.
"Meinl European Land und die Frage, ob Österreich ein Rechtsstaat ist" von Ing. Mag. Erich Halatschek
Höchste Justizkreise wollte eine Anklage verhindern, verzögerten jahrelang die Untersuchungen, nur der Weisenrat hat eine Anklage empfohlen und so ist es auch geschehen.
Wahrschein wird Grasser der Nächste sein .......... man kann hoffen, dass dann das Trauerspiel ein Ende hat.
ob hinter all dem und denen nicht noch
der Schweige- Kanzler steckt ?
Ins Häfn mit dem Betrüger.Nicht noch 1000 Untersuchungen