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Anklage gegen Drogerieunternehmer Schlecker

Von nachrichten.at/apa, 13. April 2016, 18:17 Uhr
Anton Schlecker
Anton Schlecker    Bild: (AFP)

STUTTGART. Vier Jahre nach der Pleite seiner Drogeriekette soll sich der ehemalige deutsche Milliardär Anton Schlecker nach den Vorstellungen der Staatsanwaltschaft dafür vor Gericht verantworten.

Ein Sprecher der Stuttgarter Ermittlungsbehörde bestätigte am Mittwoch, dass gegen den heute 71-Jährigen, seine Frau und seine beiden Kinder Anklage erhoben worden sei.

Was die Staatsanwaltschaft ihm genau vorwirft, will sie am Donnerstag mitteilen. Nach Berichten des "Handelsblatts", der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" geht es darum, dass Schlecker und seine Familie vor der Insolvenz Vermögen beiseite geschafft und es damit dem Zugriff der Gläubiger entzogen habe.

Schlecker war auch in Österreich sehr aktiv, als auch hierzulande die Rollbalken runtergingen, übernahm die Filialen die neu gegründete Firma dayli, die nach kurzer Zeit furios scheiterte. Von den vollmundigen Ankündigungen von dayli-Chef Rudolf Haberleitner blieb nichts übrig, gegen ihn ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA).

Die beiden Stuttgarter Zeitungen berichteten am Mittwoch vorab, es gehe dabei um insgesamt 20 Millionen Euro. Laut dem "Handelsblatt" werfen ihm die Ermittler auch falsche Angaben in den Bilanzen vor. Schleckers Anwälte hätten sich dazu nicht äußern wollen.

Wenn die Insolvenz droht oder kurz bevorsteht, darf ein Eigentümer dem Unternehmen keine Finanzmittel mehr entziehen.Schlecker hatte seinen Milliarden-Konzern in Ehingen bei Ulm als "eingetragener Kaufmann" geführt, Privat- und Firmenvermögen waren damit nicht getrennt.

Schlecker hatte in den Jahren vor der Pleite Immobilien und andere Firmenteile an seine Kinder Lars und Meike und an seine Ehefrau verkauft oder verschenkt. Ein Logistikzentrum im österreichischen Pöchlarn (NÖ) war nur sechs Tage vor Anmeldung der Insolvenz Ende Jänner 2012 für 2,5 Mio. Euro an die Kinder verkauft worden.

Nach dem Insolvenzrecht müssen solche Geschäfte in der Regel rückgängig gemacht werden, wenn sie innerhalb von vier Jahren vor der Insolvenz über die Bühne gehen. Schleckers hatten auf Betreiben von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz 2013 10,1 Millionen Euro gezahlt, die an die Gläubiger flossen. Im Gegenzug durfte die Familie unter anderem ihr luxuriöses Anwesen in Ehingen behalten.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 13.04.2016 22:32

nun wird einiges klar in bezug zur hypo und niemand wollte mir glauben oder es für wirklich halten,bundesheer und zivile polizei fuhr in ganz osteuropa herum und wurde gewalttätig gegen etliche personen weil sie das recht hätten die geschäfte rückgängig zu machen..4 jahre also,na dann hatten die einiges zu tun in osteuropa und sicher auch anderswo in der welt.

das ist "unser österreich" und "unser bundesheer" werte bürger und bürgerinnen,da wird einmarschiert in osteuropäischen ländern ohne jegliche medien die dabei sein durften,leute erpresst,gewakt angewendet und papiere umgeschrieben,und was die in ihrer freizügigkeit vor ort überall noch alles an verbrechen taten wir ja schwer nachvollziehen können.

aber mal raten..das ist dem verteidigungsminister kein kommentar wert und verklagen darf man die kriegsherrschaften sowieso nicht.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 13.04.2016 22:37

in bezug zu schlecker das gericht nur glaubwürdig wenn es die gläubigerforderungen so prüfen lässt wie auch gegen schlecker selbst vorgegangen wird.wann wieso und welche verträge zu krediten etc führten oder ob nicht doch einiges zusammengedichtet ist.

ausserdem die eigentumsverhältnisse um schlecker..oder wie sagt man in wien..?hamma leicht geheimnisse?

im falle der familie schlecker würde ich schnell vorsorge treffen wenn das gericht "geheimnisse" haben sollte,denn als nächstes landet die familie in einem geheimgefängnis,auch geheim eben.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 13.04.2016 22:58

(es ist schon klar dass der minister keine eigene schuld an vorgängen tragen muss,die funktion ist die bereitgestellte vertretung für land und volk,womit die schuldfrage dort zu suchen ist wo fern der benannten verantwortung gehandelt wird.bspweise wird zwar im namen des staates gehandelt,oder im namen der eu..doch besteht keinerlei zusammenhang zu recht und verantwortung bis auf die selbstlegitimierung,wo vorallem nicht öffentliches handeln und geheimhaltungsvorgänge jegliche konsequenzen verhindern sucht,die jedoch sein würden oder müssten,denn wenn alle erklärung sich auf "geheim" stützt so noch nicht geklärt wäre inwiefern diese mit sonstigen gesetzen widersprüchlich sind.

beispielsweise dieser tage das militärbudget aufgestockt wurde..wäre nicht so ohne einwände so locker erfolgt im namen österreichs wenn "österreich" wüsste was sie überhaupt finanziert und hierbei es keinerlei bedeutung hat dass die klugen herrschaften uns irgendwelche legal scheinenden ausgabenrechnungen zeigen

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 13.04.2016 23:24

die einheiten hatten über ihren olivgrünen uniformen zivile kleidung übergestülpt,die anderen waren vom verfassungsschutz eine vielzahl und wenn es stimmt eine einzelne je einsatz uniformierte polizei.

die jeweiligen landesmilitärs informiert wurden,nachdem die örtliche polizei bemerkte dass nur die anwesenheit der uniformierten polizisten sie zu mitwirken bewegt hatte und das ganze keinerlei rechtliche deckung hatte,doch diesen wurde dann schwer gedroht mit massnahmen die sofort statfinden würden auch anderortens zudem viele soldaten mitgereist waren ohne auffällig zu sein oder werden bis zum konfliktmoment.

es wurde ohne gerichtliche entscheidung ohne jegliche öffentlichkeit zuzulassen,geschäfte wie bspweise um immobilien aberkannt,also papiere vernichtet,unterschriften zwangsleisten lassen,(gegen fotografen(handy) wurde sofort vorgegangen(dennoch es wenige fotos nachher gab,bspweise soldaten die mitten am feld stehen,wo die "offizielle" gruppe sich vor dem gebäude befindet)

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TheRealist (856 Kommentare)
am 13.04.2016 19:30

PUH, totale Überraschung. Wir sind direkt erschüttert.
Welche Konzerne hatten in der nahen Vergangenheit einen annähernd gleichen Abgang, bzw. massive Veränderungen, Umstrukturierungen in der selben Art.... Also zwei, drei fallen einem gleich ein, oder... grinsen
Auf diese News müssen wir jedoch noch ein paar Jahre warten. Wissen zwar alle "Wichtigen" - aber der Durchlauf der einzelnen Hierarchie-Ebenen dauert-und dauert-und dauert...und....

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holzilein (123 Kommentare)
am 13.04.2016 19:11

Es hat lange gedauert,aber, Gott sei Dank,jetzt kommt wieder Bewegung in diese Causa. Die deutsche Justiz geht mit gutem Beispiel voran, vielleicht kann die heimische Justiz auch den Mann, dem 1 Million Euro in Udine "abhanden" gekommen ist, anklagen.Herr Haberleitner soll ja immer noch aktiv sein und wird sicher nicht am Hungertuch nagen.

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