Aktionsplan für die Stahlindustrie
LINZ. EU-Industriekommissar Tajani kündigte bei Besuch in Linz Maßnahmenpaket an
Oberösterreich ist als Industriestandort eine Vorzeigeregion und darum besser durch die Krise gekommen als andere. Das sagte EU-Industriekommissar Antonio Tajani gestern, Montag, in Linz. Er war Gastredner beim „Europatag 2013“ von Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer im Palais Kaufmännischer Verein.
Sein Ziel sei eine Erhöhung des Industrieanteils am Sozialprodukt in Europa von 15,2 auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020, sagte Tajani bei einer Pressekonferenz in der voestalpine-Stahlwelt.
„Wir müssen endlich handeln“, sagte voestalpine-Chef Wolfgang Eder in Richtung Politik. Angesichts der Deindustrialisierung der vergangenen Jahre forderte er eine gemeinsame europäische Energiepolitik und massive Verbilligung der Energie. Auch brauche es eine Bildungsoffensive. „Wenn Europa seine Innovationskompetenz verliert, verliert es seine Zukunft.“
Tajani kündigte an, dass im Juni ein Aktionsplan zur Förderung der europäischen Stahlindustrie vorgestellt werde. Dabei gehe es um die Themen Energiekosten, Rohstoffpreise und einheitliche Produktionsbedingungen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie als Schlüsselbranche müsse gestärkt werden. Wie berichtet, droht Europa zwischen den USA mit niedrigen Energiepreisen und Asien mit geringen Arbeitskosten aufgerieben zu werden.
Ob man mit dem Aktionsplan europäische Stahlwerke retten werde, die eigentlich geschlossen werden sollten? „Es wird keine protektionistischen Maßnahmen geben“, sagte Tajani. Es werde auch zu „Umstrukturierungen“ im europäischen Stahlsektor kommen müssen, aber „im Dialog mit den Gewerkschaftsvertretern“.
Tajani machte Oberösterreich Hoffnung beim Thema EU-Klimapolitik: Es müsse das Ziel bleiben, die CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 um 20 Prozent (und nicht mehr) zu reduzieren. Es brauche erreichbare Ziele. Außerdem will der Industriekommissar den Bürokratieabbau forcieren. Er verwies auch auf ein Programm der Kommission, das vorsehe, 80 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren. (az)
Initiativen des EU-Parlaments für Unternehmen
An seinem gestrigen 60. Geburtstag stellte Paul Rübig das Buch „UnternehmerInnen brauchen Freiheit“ vor. Der oberösterreichische EU-Parlamentsabgeordnete hat es gemeinsam mit dem Linzer Universitätsprofessor Sigmar Stadlmeier verfasst. In dem Buch geht es um die EU-Gesetzgebung in der Praxis und Initiativen des EU-Parlaments für kleine und mittlere Unternehmen. Diese seien Motor für Beschäftigung und Innovation, sagte Rübig.
der Rest der"Herren"Staffage...
Kommt da das Thema Preisabsprachen auch hinein??
Völliger Nonsens dieser "Aktionsplan".
Die EU-Industrie ist nur zu retten, wenn man endlich wieder Zölle für Billigprodukte einführt, die EU-Konzerne in Billiglohnländern produzieren lassen.
Abschaffen der Gruppenbesteuerung bei dem inländische Konzerne für Investitionen im Ausland im Inland diese Kosten von den Steuern abziehen.
Der Dialog mit den Gewerkschaftsvertretern wird nur deswegen gesucht um Kürzungen der Löhne ohne Streik durchziehen zu können - mit der Drohung, wenn ihr keinen Kürzungen zustimmt, dann wird der Standort geschlossen.
Langsam müssten auch die Wirtschaftsvertreter kapieren, dass es mit laufend sinkenden Realeinkommen auch die Kaufkraft sinkt und die Arbeitslosigkeit steigt......... Die EU ist mit den verordneten Sparprogrammen niemals zu retten, sondern fällt noch tiefer in die Rezession. Wir müssten die innovativen Sparten schützen und vor dem Ausverkauf bewahren.
Stronach wirds schon richten...