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Air Berlin geht an Lufthansa

Von nachrichten.at/apa, 12. Oktober 2017, 15:22 Uhr
Der österreichische Ferienflieger Niki ist Teil der insolventen Air Berlin.    Bild: Volker Weihbold

BERLIN/SCHWECHAT. Lufthansa übernimmt neben insolventer Fluglinie auch Niki.

Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa übernimmt große Teile der insolventen Fluglinie Air Berlin. Beide Unternehmen unterzeichneten gestern, Donnerstag, einen entsprechenden Kaufvertrag.

Damit gehen voraussichtlich bis Jahresende 81 der zuletzt rund 130 Flugzeuge der Air-Berlin-Flotte an Lufthansa. Auch die heimische Air-Berlin-Tochter Niki und die Luftfahrtgesellschaft Walter – beide sind nicht insolvent – landen bei der Lufthansa. Für die Übernahme werden etwa 210 Millionen Euro fällig. Der Preis könne aber noch angepasst werden, wenn der Kaufvertrag vollzogen wird. Offen ist, ob EasyJet den Rest von Air Berlin übernimmt. Mit den Briten werde weiter verhandelt, heißt es.

Was passiert mit Mitarbeitern?

„Es ist ein echter Meilenstein in der Geschichte von Lufthansa und Air Berlin“, sagte Lufthansa-Geschäftsführer Carsten Spohr. Mit der Übernahme will Deutschlands größte Fluglinie ihre Billigtochter Eurowings ausbauen, um sie für den Wettbewerb mit der irischen Ryanair und EasyJet zu stärken.

Spohr bekräftigte, dass sein Unternehmen von Air Berlin voraussichtlich 3000 Mitarbeiter einstellen und dafür in Summe 1,5 Milliarden Euro investieren werde. Die Beschäftigten von Niki und Walter werden Konzernkreisen zufolge direkt übernommen, die übrigen rund 1500 Stellen sollen über Neu-Einstellungen bei Eurowings besetzt werden. Auch Air-Berlin-Mitarbeiter könnten sich um diese Stellen bewerben.

Um Jobs zittern unterdessen die Air-Berlin-Mitarbeiter von Verwaltung und Technik. Sie konnten sich diese Woche in der Konzernzentrale auf Job-Messen nach Stellen bei anderen Arbeitgebern umsehen. Air Berlin Technik hofft noch auf einen Käufer.

Mit dem Lufthansa-Geschäft sollte Air Berlin in der Lage sein, den Bundeskredit von 150 Millionen Euro zurückzuzahlen, der die Airline seit dem Insolvenzantrag vor zwei Monaten in der Luft hält.

Die Gläubiger haben noch nicht über den Verkauf entschieden, zudem wird die europäische Wettbewerbsbehörde in Brüssel das Geschäft prüfen.

Zahlen und Fakten zum Deal Lufthansa/Air Berlin

210 Millionen Euro zahlt die Lufthansa für die Übernahme des Großteils der Air-Berlin-Flotte. Mit dem Geld soll Air Berlin in der Lage sein, den Bundeskredit von 150 Millionen Euro zurückzuzahlen.

25,34 Euro: Auf diesen Stand flogen die Aktien der Lufthansa unmittelbar nach dem Deal. Das war der höchste Wert seit Anfang 2001.

Drei Prozent beträgt der weltweite Marktanteil der Lufthansa laut Geschäftsführer Carsten Spohr. In Europa seien es 14 Prozent.

Von einer drohenden Monopolisierung könne keine Rede sein, wehrt sich Spohr gegen Vorwürfe von Experten, die kartellrechtliche Probleme sehen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 12.10.2017 09:20

Eine Pflichtmeldung der Lufthansa, um die Wettbewerbsbehörde ebenso wie die Kunden zu beruhigen.

Wahr ist vielmehr, dass Flüge aktuell gestrichen werden, wo die Konkurrenz höhere Preise bietet. Man verliert nicht nur das Ticket, sondern muss beim Mitbewerber auch noch extra teuer buchen. Also 2.5- bis 3-fache Kosten.

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christophpaukner (6 Kommentare)
am 12.10.2017 07:00

Sind Sie sich sicher? Schauen sie mal Mai, Juni 2018 auf die Ticket-Preise Eco MUC-JFK oder VIE-JFK.
Ich sehe da überwiegend Preise um die €1.000 und nicht wie vorher 500-700.

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NeuPaschinger (1.023 Kommentare)
am 13.10.2017 18:05

wer nicht blind war hat das kommen sehen, AB war seit Jahren nicht kostendeckend, vielleicht weil sie mit Billigpreisen den Markt kaputtgemacht haben?
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Das ist Kapitalismus, wer glaubt das wenn die Lufthansa/Austrian/Eurowings abzockt dem ist es freigestellt eine Fluglinie zu gründen und reich zu werden wenn da soviel zu holen ist

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