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Abgaswerte bei Fiat: Jetzt macht Berlin Druck

23. Mai 2016, 00:04 Uhr
Symbolbild
Symbolbild Bild: EPA

BERLIN/TURIN. Deutsches Verkehrsministerium fordert die italienischen Behörden zum Handeln auf.

Wegen auffälliger Abgaswerte bei Modellen des Autokonzerns Fiat Chrysler schaltet das deutschen Verkehrsministerium jetzt die italienischen Behörden für weitere Konsequenzen ein.

Das deutsche Kraftfahr-Bundesamt (KBA) habe Messergebnisse zu Fiat-Fahrzeugen den zuständigen italienischen Zulassungsbehörden und der EU-Kommission übermittelt, sagte gestern ein Ministeriumssprecher in Berlin.

Konkret geht es um den Verdacht, dass die Abgasreinigung bei einigen Fiat-Modellen nach einer bestimmten Zeit heruntergeregelt wird. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" bestätigte sich in Prüfungen des KBA, dass dies jeweils nach 22 Minuten geschehe. Abgastests dauern im Durchschnitt 20 Minuten. Damit sei "ein hinreichender Nachweis einer unzulässigen Abschalteinrichtung" erbracht, heiße es in einem Bericht des KBA. Fiat Chrysler teile auf Anfrage der "Bild am Sonntag" mit, man gebe zu diesem Themenkomplex öffentlich keine Stellungnahme ab.

Fiat ließ Termin platzen

Einen Termin mit der von Verkehrsminister Alexander Dobrindt infolge des VW-Abgasskandals eingesetzten Untersuchungskommission hatte Fiat Chrysler am vergangenen Donnerstag platzen lassen. Fiat habe in einem Anwaltsschreiben mitgeteilt, allein italienische Behörden seien für die Frage zuständig, ob Fiat-Fahrzeuge die europarechtlichen Abgas-Vorschriften einhalten, hieß es.

"Dieses unkooperative Verhalten von Fiat ist völlig unverständlich", hatte Dobrindt kritisiert. Es gebe Zweifel, ob die Vorschriften zu Typgenehmigung eingehalten worden seien. Bei einem Widerruf der Typgenehmigung droht ein Verkaufsstopp für die betroffenen Modelle.

Autobauer weltweit unter Druck

Viele Unternehmen aus der Autobranche stehen derzeit wegen erhöhter Abgaswerte unter Druck. Auslöser war der Abgassskandal beim Volkswagen. Der größte Autobauer Europas hatte mit einer Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert.

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4  Kommentare
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harry1710 (2 Kommentare)
am 23.05.2016 15:02

Das war nur eine Frage der Zeit, das die Deutschen auf andere losgehen und irgendwas zu finden scheinen! Ist doch die normale Reaktion eines ertappten Verbrechers der seinen Profit sogar über die Gesundheit der Menschheit stellt (wieviele deswegen an Lungenkrebs gestorben sind, möchte ich nicht wissen, und wie man das nennen würde möchte ich nicht aussprechen).
Aber es waren ja schon mal die selben Staatsbürger, die über Leichen gingen! ...

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analysis (3.469 Kommentare)
am 23.05.2016 12:04

Europäischer Abgas- Skandal:
1)Messungen an PkW mit "Euro5a" durch FH-Bern im Auftrag des ZDF (Frontal21):Wenn die Motorsteuerung den Prüfmodus nicht erkennt, sind die Stickoxyde bei Benz C200CDI u. BMW 320d ca. beim 4-fachem des (alten) Grenzwerts (180mg/km), VW Passant (5-fach), Renault Languna (8-fach)
2)Die Deutsche Umwelthilfe lässt nur die NOx-Werte von 2 "Euro-6"-PKW (Opel, Renault, auch bei FH Bern) prüfen u 6- 14-fache NOx-Werte
Die EU- Behörden und Prüfinstitute schweigen (mauern ?) und für objektive Messungen musste selbst das öffentlich rechtlichen Fernsehen ins EU-Ausland gehen !
3)Mit einer, bezüglich technisch physikalischer Zusammenhänge unplausiblen Änderung bei der Motorsteuerung behauptet VW den Schaden, ohne Einfluss auf Fahrverhalten, Verbrauch und Lebensdauer zu beseitigen und es gibt nicht einmal eine Strafe !
4)EU: KONZERNE LEGEN PRÜFNORMEN FEST, BESTIMMEN was "WAHR IST", MANIPULIEREN !
SCHADSTOFFREDUKTION--> PRODUZIEREN BEHÖRDEN NUR PAPIER-TIGER

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 23.05.2016 10:28

Na schön langsam beginnen die Deutschen auf den VW Skandal zu reagieren.

Fiat mit dem Amerikanischen Crysler Konzern bekommen nun die Retourkutsche serviert!

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alterego (858 Kommentare)
am 23.05.2016 09:41

Das es weitere Betrügereien geben würde und das diese nach der Aufdeckung bei VW auch publik würden war natürlich zu erwarten.

Aber was sind die Konsequenzen?
Strafzahlungen? - Das kann doch nicht alles sein!

Hier wurde mit gewerbsmäßigem Betrug ein Schaden von Milliarden Euro weltweit verursacht. Nicht nur die Käufer wurden in betrügerischer Absicht getäuscht sondern auch der Schaden für die Umwelt ist immens.

Und da sollen Strafzahlungen, die die Konzerne wieder auf die Käufer abwälzen, ausreichend sein?

Da sieht man wer wirklich die Macht in Händen hält.
Die Justiz unternimmt nichts gegen die neuen Feudalisten.
Es sind selbstverständlich Gefängnisstrafen für die Verantwortlichen, die der Höhe des Schadens angemessen sind zu fordern. Da würde, da es die Todesstrafe ja bei uns nicht gibt, nur eine lebenslange Haft mit nachheriger unbegrenzter Sicherheitsverwahrung in Frage kommen.

Aber leider gilt nicht für alle gleiches Recht.

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