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Ältere Beschäftigte zweifeln am Durchhaltevermögen bis zur Pension

Von nachrichten.at/apa, 17. März 2017, 15:52 Uhr
Kopfschmerzen
AK möchte Investitionen in die betriebliche Gesundheitsförderung. Bild: OON

LINZ/WIEN. Die Hälfte der Beschäftigten über 50 Jahre in Österreich zweifelt wegen körperlicher und psychischer Belastungen daran, bis zur Pension durchzuhalten.

Außerdem fürchtet ein Viertel, nach einem Jobverlust nicht rasch eine neue Stelle zu finden. Das geht aus dem Arbeitsklima-Index hervor, den oö. AK-Präsident Johann Kalliauer und Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) am Freitag in Linz präsentierten.

Laut dem Gesundheitsmonitor fühlen sich nur 17 Prozent der Generation 50 plus in sehr guter Verfassung. Rund 40 Prozent dieser Beschäftigtengruppe klagen über sechs oder mehr körperliche Probleme. Sie leiden vor allem unter Rückenschmerzen (69 Prozent), Muskelverspannungen (65 Prozent) und Kopfschmerzen (49 Prozent). Daher halten es 31 Prozent für sehr und 19 Prozent für unwahrscheinlich, dass sie ihre Tätigkeit bis zur Pension ausüben werden.

Das Ergebnis ist für Kalliauer einmal mehr Anlass, mehr Investitionen in die betriebliche Gesundheitsförderung zu verlangen. Dabei sollte aber nicht die körperliche Fitness einziger Parameter sein. Denn das Führungsverhalten im Betrieb sowie die Arbeitsorganisation seien genauso entscheidend für die physische und psychische Gesundheit. "Stellschraube" zur Verbesserung der Arbeitsplatzsituation sollten laut dem oö. AK-Präsident die Beschäftigten sein. In der Erhebung nannten jedenfalls vier von zehn Befragten, dass eine Verringerung der Arbeitszeit die Chance, bis zur Pensionierung im Job zu bleiben, erhöhen würde.

Auch der Sozialminister erklärte, dass eine Annäherung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter nur erreicht werden könne, wenn das Thema Gesundheit im Berufsalltag keine "lästige Aufgabe" sei. Derzeit beschäftigen laut Stöger 7,5 Prozent der Betriebe mit mehr als 25 Angestellten keine Personen über 50 Jahre. Um die Chancen älterer Arbeitnehmer zu erhöhen, ist für den oö. AK-Präsidenten die Einführung eine Bonus-Malus-Systems "nicht vom Tisch", sprich Unternehmer, die über 50-Jährige beschäftigen, sollen belohnt, jene, die darauf verzichten, bestraft werden.

Die Bundesregierung startet ihrerseits im Juli das Pilotprojekt "Aktion 20.000", um jener Zahl an älteren Langzeitarbeitslosen einen Job zu verschaffen, erklärte der Minister. In jedem Bundesland soll in einem Arbeitsmarktbezirk in Gemeinden oder gemeinnützigen Trägervereinen Jobs geschaffen werden. Stöger denkt da etwa an Mobilitätsdienste in Alten- und Pflegeheimen. Flächendeckend soll die Aktion 2018 starten, dafür stelle der Bund zusätzlich 200 Mio. Euro zur Verfügung.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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DerWeiseHelge (142 Kommentare)
am 18.03.2017 11:40

Irgendwann wird die Gewerkschaft zugeben müssen, dass die höheren (gesetzlichen!) Gehälter der Alten ein zusätzliches Problem für die Arbeitslosigkeit schaffen.

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postman1 (66 Kommentare)
am 18.03.2017 11:27

Die „Beschäftigungsaktion 20000“ für ältere Arbeitslose beweist,
dass die Erhöhung des Pensionsalters kaum etwas gebracht hat.
Es wäre wahrscheinlich besser, wenn eine arbeitslose Person ab 58 Jahren
statt 55% des täglichen Nettoeinkommens z.B. 50% bekommt, sich dafür
aber nicht mehr bewerben muss und auch keine Kurse mehr besuchen muss.
Auch die „Beschäftigungsaktion 20000“sollte ersatzlos gestrichen werden
Beispiel: Ein Programmierer schafft mit 50 Jahren den Job nicht mehr.
Laut „Plan A“ von Bundeskanzler Kern und nach der Vorstellung von Sozialminister
Stöger sollte dieser dann im Altenheim als Altenpfleger arbeiten???
Es müsse stattdessen ein Rechtsanspruch z.B. auf eine 30-Stunden–Woche geschaffen werden.
Der Staat würde sich dadurch viel Geld ersparen.
Es sollten auch für Unternehmen, in denen der Anteil der über 50-jährigen Beschäftigten mehr als 18% an der Gesamtbelegschaft ausmacht, für jeden zusätzlich Beschäftigten über 50, die Sozialversicherungbeiträge reduziert werden

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 17.03.2017 21:07

Diese Studie zeigt einmal mehr,das Totalversagen der SPÖ in Sachen fairer fexibler Asvg Pensionsmodelle auf. Auch Kerns neoliberaler A Sozialabauplan, zeigt eindrucksvoll auf, wie weit die SPÖ von den Arbeitnehmern u. massivst geschröpften asvg Pensionisten entfernt ist. Statt sofort, mit flexiblen asvg Pensions-u. flexiblen geblocken Teilzeitmodellen, die beschämend hohe u auch sündteure Rekordarbeitslosigkeit zu bekämpfen, will Kern die Älteren, u. oft ausgebrannten Arbeitslosen über 50, z.b.,in anspruchsvolle Pflegedienste usw.,abschieben. U.da SOFORT, zigtausende Arbeitslose u Jüngere, von flexiblen geblockten Altersteilzeitmodellen u. flexibelsten Pensionsmodellen, profitieren würden, ist es höchst unsozial, dass die verantwortliche SPÖ, im ach so flexiblen 21jhrd.,flexible geblockte Teilzeitmodelle u flexible Asvg Pensionsmodelle blockiert u verhindert. Faire Pensionsmodelle sind ja im ach so flexiblen 21jhrd. nicht mehr leistbar,so die steuergeschonten Kapitaleliten u.Lobbyisten

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 17.03.2017 21:01

Wo hat die liebe AK da die Befragung durchgeführt und wer wurde befragt? In Großbetrieben mit Betriebsrat wo gegenseitig die Wehwechen ausgetauscht werden oder in Handwerk und Gewerbe wo die derzeitige Generation 50+ anscheinend die letzten Macher sind und sicher nicht jammern. Und die allgemeine Suderei überall - wenn mir was persönlich nicht passt, egal ob 20 oder 50 dann muss man es selber Ändern und nicht Jammern incl aller Konsequenzen.

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postman1 (66 Kommentare)
am 17.03.2017 20:54

Die „Beschäftigungsaktion 20000“ für ältere Arbeitslose beweist,
dass die Erhöhung des Pensionsalters kaum etwas gebracht hat.
Es werden nur die Kosten von der Pensionsversicherungsanstalt
zum Arbeitsmarktservice verlagert.
Als Folge der Asylkrise erhöhen sich die Arbeitslosenzahlen und
jetzt wird anscheinend versucht, die Arbeitslosenzahlen zu drücken.
Es wäre wahrscheinlich besser, wenn eine arbeitslose Person ab 58 Jahren
statt 55% des täglichen Nettoeinkommens z.B. 50% bekommt, sich dafür
aber nicht mehr bewerben muss und auch keine Kurse besuchen muss.
(auf freiwilliger Basis)
Der Staat würde sich dadurch viel Geld ersparen.
Die Unternehmen könnten auf den Arbeitskräftepool zurückgreifen, wenn diese
eine Person über 58 Jahre einstellen wollen.
Es sollten auch für Unternehmen, in denen der Anteil der über 50-jährigen Beschäftigten mehr als z.B. 18% an der Gesamtbelegschaft ausmacht, für jeden zusätzlich Beschäftigten über 50, die Sozialversicherungsbeiträge reduziert werden.

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felixh (4.876 Kommentare)
am 17.03.2017 20:25

Ich zweifle ob ich je wieder einen Job in meiner Branche bekomme

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 17.03.2017 21:04

Da brauchst nur das richtige Alter und die paar Monate Berufsschutz bist in den Notstand Übergehst und die Branche hat sich erledigt....

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 17.03.2017 19:35

Ich zweifle eher daran, dass von Seiten der Politik das Antrittsalter, sowie die zugesicherte "Pension", nicht eingehalten werden.

Sprecht doch (dahingehend) einfach mal Klartext.
Denke, die Jahrgänge 1960-1965 glauben euch doch kein Wort...

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amha (11.322 Kommentare)
am 17.03.2017 17:37

Aja, Kalliauer und Stöger. Da haben wir ja zwei Experten zusammen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 17.03.2017 17:12

Wie wärs mit "Türken raus aus dem AMS?"
Ist das Ausländerfeindlich oder warum arbeiten nur 66% von denen?
1/3 hält doch die Hand beim AMS auf, schon wäre die Statistik geschönt ...

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felixh (4.876 Kommentare)
am 17.03.2017 20:27

Grundsätzlich lassen islamischen Männer arbeiten. Lieber Kaffeetrinken und Frauen arbeiten...

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 17.03.2017 17:05

Ich bin sicher, der freie Unternehmer" wird mitsamt seiner christlich-sozialen WK Lösungen finden.
Wozu leben wir in Österreich und haben kaum Probleme mit Arbeitslosen.
Wir, oder genauer gesagt der "freie Unternehmer" kann doch tun und lassen was er will, rechtzeitig kündigen darf er halt nicht übersehen.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 17.03.2017 16:46

das system gehört an die menschen angespasst,
net ungekehrt, weils rechnerisch grad so passt !

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( Kommentare)
am 17.03.2017 17:05

xolarantum.
das dichtet, reimt und hat Inhalt.
schön!

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am 17.03.2017 16:44

Bevor nicht bei den vielen Pensionsprivilegien Einhalt geboten wird, braucht keiner über den älteren Abeitnehmen reden. Wenn die Beamten eingesessene Rechte haben, die unumstösslich sind, dann hat ein Arbeiter diese ganz sicher auch.

80% der Hacklerregelungen wurde von den Beamten missbraucht und nicht von den wirklichen Hacklern, welche gewaltigem Areitsstress ausgesetzt sind und sich für Firmen oft aufopfern. Wie die Beamten sich das zurechtgebogen haben, ist kein einziger im Parlament aufgestanden und hat davon geredet. Keine Partei. Der jetzige jetzige Finanzminister hat gesagt dass diese Art Hacklerregelung nicht mehr verlängert wird.

Ich weiss wovon ich rede!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 17.03.2017 17:14

Du bist Minister?

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trollpower (784 Kommentare)
am 17.03.2017 17:21

oder Ministrant ?

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( Kommentare)
am 17.03.2017 17:57

?

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trollpower (784 Kommentare)
am 17.03.2017 18:12

!

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( Kommentare)
am 17.03.2017 16:25

Das klingt so schön, wie es heisst: Die Menschen werden immer älter. Wir leben länger! Mehr sagt das nicht aus! Um es im Tiervergleich zu sagen: Der Mensch wird immer hochgezüchteter.

Werden wir auch gesünder im Alter? Welche Faktoren helfen mit um gesünder älter zu werden. Welcher Arbeitsprozess wirkt sich auf die Gesundheit nicht aus?

Die Gesundheit im Arbeitsleben, wird von vielen Faktoren beeinflusst. Sicher besonders von der Vererbung. Jeder hat nicht eine ewige Gesundheit.
Als nächstes ist es der Stress, dem der Mensch zunehmend ausgesetzt ist.

Die Medizin hat es sehr gut geschafft den Menschen sein Leben zu verlängern. Wir schlucken eben Tabletten, lassen uns Operieren, wenn ein Glied schlapp macht.

Gut wenn der Mensch länger arbeiten muss, füttert ihm Tabletten, dass er länger arbeiten kann. Tauscht ihm aus alle Glieder. Ihr vergesst leider das Wichtigste:

Der heutige Mensch wird immer älter,
aber er wird nicht mehr jünger
Und das ist das Problem.

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demokrat (800 Kommentare)
am 17.03.2017 16:20

Da die Menschen nicht gleich gesund sind, ist ein gesetzliches Antrittsalter, wie in Österreich, keine gute Lösung. In Schweden z.B. kann man zwischen 60 und 70 selbst wählen. Natürlich hängt die Pensionshöhe dort vom Antrittsalter ab. Bevor ich trotz gesundheitlicher Probleme bis zum gesetzlichen Antrittsalter arbeiten muss, bin ich lieber mit weniger Pension zufrieden. Und sollte ich mit 65 noch gesund sein, habe ich auch kein Problem länger zu arbeiten.

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 17.03.2017 16:08

Für 50 plus Menschen wird ja von der momentan herrschenden Politik so gut wie nix getan. Einziges Ziel scheint die Arbeitslosenstatistik mit allen möglichen Tricks irgendwie noch unter 500.000 vor der nächsten Wahl zu halten oder?

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.03.2017 22:25

Wieso muss die Politik was tun?
Ab welchem Alter hört der Kindergarten auf? Nach der Uni?

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