A1-Chefin Schramböck muss gehen
WIEN. Die oberste Managerin des größten österreichischen Telekomanbieters A1 Telekom, Margarete Schramböck, scheidet einvernehmlich aus dem Vorstand der A1 Telekom Austria AG, dem Flaggschiff des Konzerns, aus, teilte das Unternehmen heute Mittag in einer dürren Aussendung mit. Streit mit Konzernchef Alejandro Plater, in dem sie den Kürzeren gezogen haben dürfte, war wohl der Grund.
Mitte September diesen Jahres waren die Streitigkeiten im Top-Management der teilstaatlichen Telekom Austria öffentlich geworden. Demnach soll Schramböck ihre Kompetenzen weiter ausgelegt haben, als Plater dies lieb war. Im Februar des heurigen Jahres wurde dann der Einflussbereich Schramböcks durch die Gründung des Tochterunternehmens A1 Digital beschnitten.
Der Aufsichtsratschef der Telekom Austria, Wolfgang Ruttenstorfer, forderte im September eine Klärung. "Gibt es in einem Management unüberbrückbare Differenzen, dann müssen Maßnahmen gesetzt werden", sagte er vor einem Monat, und sollte man das nicht schaffen, "dann muss man sich trennen". Das passierte heute.
Alejandro Plater, A1 Aufsichtsratsvorsitzender, kommentiert in der heutigen Aussendung: "Margarete Schramböck hat wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen und gemeinsam mit mir und dem Leadership Team die Basis für die weiteren Schritte der Transformation des Konzerns gelegt.“ Mit ihrem Wissen über Digitalisierung und ihren Managementfähigkeiten sei sie ein wichtiges Vorstandsmitglied gewesen. „Wir bedanken uns und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft." Zu den Hintergründen wollte sich die Telekom heute nicht äußern, unklar bleibt auch wo Schramböck künftig andocken wird.
Margarete Schramböck war seit Mai 2016 CEO der A1 Telekom Austria AG. Bis zur Bestellung einer Nachfolgerin bzw. eines Nachfolgers übernimmt A1 Telekom Austria AG CTO Marcus Grausam zusätzlich interimistisch die bisherigen Agenden von Margarete Schramböck.
Zuvor hatte sich bereits die von Schramböck geholte A1-Personalchefin Sabine Bothe vom Unternehmen verabschiedet. Der Abgang von Schramböck kommt zu einer denkbar schlechten Zeit. Die Telekom will die Marke A1 konzernweit, also auch bei ihren südosteuropäischen Töchtern, einführen. Dafür wurden bereits 350 Mio. Euro auf die Seite gelegt.
Wieder eine so tolle medial hochgelobte "Powerfrau" weg!
Na ja, so viel Kohle wie die rote Brigitte Ederer bei Siemens abräumte, nämlich 5 Millionen Euro zur Halbzeit (!) ihrer Funktionsperiode nur um sie aus dem Vorstand los zu bringen, werden's bei A1 aber sicher nicht sein
@Digitalis: Über Schramböck wil ich nichts sagen, ich weiss nicht, wie fähig sie war/ist, aber ich vermute mal, dass Siemens auch in ein paar Jahren/Monaten der Abgang von Frau Ex-SR Wehsely viel Geld wert sein dürfte....
Wisst Ihr schon, oder spekuliert Ihr noch?
Ein süßes Mädel, man sieht ihr die 47 Jahre gar nicht an.
Leider stellt es sich sehr oft heraus, dass Frauen in Führungspositionen suboptimal sind, ungeachtet rein fachlicher Qualifikationen. Im Mai 2016 einen 5-Jahres-Vertrag abschließen und schon kurz darauf fliegen die Fetzen, naja das ging ja sehr schnell.
Dem Alleswisser scheinen die wahren Hintergründe der vielen Auseinandersetzungen entgangen zu sein.
Welche was wären?
http://derstandard.at/2000066171187/Mexikaner-setzen-Abgang-von-A1-Chefin-durch
Danke für den Link .
war also meine Vermutung dass es dem Mexikaner nicht mehr goutierte doch richtig .
Der Link von der Zeitung, die ich gar nicht mag, zeigt deutlicher als das übliche Geseusel vom Sozialstaat, wohin die Staatsverschuldung seit Bruno Kreisky 1970++ und der Ausverkauf geführt hat
also bitte, das widerspricht deinen Verallgemeinerungen um 180 grad
Nichts Neues. Diesen Besserwisserinnen hu allem und jedem fehlt einfach die Teamfähigkeit. Und welches Unternehmen es sich leisten kann, löst sie noch während der Funktionsperiode mit einem "golden handshake" freudigst ab....Siehe Brigitte Ederer bei Siemens.
Frau Schramböck möchte ich weder Besserwisserei noch fehlende Teamfähigkeit unterstellen. Ein weit verbreitetes Phänomen ist jedoch, dass Frauen in Führungspositionen mit anderem Gegenwind zu kämpfen haben als ein gleich qualifizierter Mann in gleicher Position. Mag sein, dass sie auch persönliche Makel hatte, aber solche werden dann wohl auch noch verstärkt (noch dazu, wo es sich um eine Vorarlbergerin in Wien handelt). Manche Männer bleiben halt lieber "unter sich".
Gibt's bei der A1 überhaupt richtige Männer
Hat wieder in Macho eine Frau nicht ausgehalten? War sie nicht lieb genug? Sondern taff und kompetent? Au weia. Na dann zerstören wir halt ihre Karriere mal so nebenbei.
Mit Frau-sein hat es weniger zu tun als dem immer noch politisch-verstaatlicht geprägten Fahrwasser. Ein wirklich guter Manager tut sich das nicht lange an, da geht zu viel Energie für interne Spielchen drauf.
Vollhorst
hat es dem Mexikaner nicht passt ?