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89.509.190.693,33 Euro

17. Dezember 2013, 00:05 Uhr
Öesterreichische Nationalbank
Öesterreichische Nationalbank Bild: Reuters

WIEN. Das Vermögen der Republik Österreich beträgt insgesamt 89,5 Milliarden Euro Die größten Aktiva des Bundes sind Sachanlagen und Firmenbeteiligungen

Die Staatsschulden übersteigen das Vermögen des Bundes um mehr als das Doppelte. Das geht aus der "Eröffnungsbilanz" hervor, die das Finanzministerium erstmals veröffentlicht hat (siehe rechts unten). Die Verbindlichkeiten betrugen zum Stichtag (1. Jänner 2013) 223,4 Milliarden Euro, die Vermögenswerte 89,5 Milliarden.

Anzunehmen, dass die Bilanz ausgeglichen sein sollte, sei eine Fehlinterpretation, sagt Bernhard Felderer, Präsident des Fiskalrates: "Ein Staat funktioniert nicht wie eine Firma." Wichtig sei es, die Schulden im Vergleich zu Bruttoinlandsprodukt und Steuereinnahmen zu senken. "Investoren ist das wichtig, weil damit die Rückzahlungsfähigkeit eines Staates dokumentiert wird", sagt Felderer.

Bei der Staatsschuldenquote weit über 60 Prozent zu liegen, sei gefährlich. Das trifft auch auf Österreich mit rund 75 Prozent zu. Felderer sieht den Bund und ganz Europa aber auf einem guten Weg. Nur noch wenige Länder hätten ein strukturelles Budgetdefizit über drei Prozent. Er hält auch das von der Regierung anvisierte Erreichen eines strukturellen Nulldefizits 2016 in Österreich für "machbar".

Die Vermögensbilanz ist Teil des neuen Haushaltsrechts. Sie wird künftig jährlich vom Rechnungshof aktualisiert und könnte Aufschlüsse geben, auch in Richtung möglicher Privatisierungen.

Verwertbare Vermögenswerte sind in der Minderzahl. Knapp 40 Milliarden Euro betreffen Sachanlagen – Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen oder Kulturgüter. Ein großer Teil davon sind Wälder, Berge oder Gewässer. Wertpapiere und sonstige Kapitalanlagen machen 3,8 Milliarden Euro aus, Unternehmensbeteiligungen 25,2 Milliarden. Der Rest sind Forderungen und kurzfristiges Vermögen.

Die Bundesimmobiliengesellschaft und die Bundesforste werden oft als Privatisierungskandidaten genannt. Die Gebäude und Wälder, die sie verwalten, schlagen mit Milliarden zu Buche. Die Gesellschaften selbst stehen mit 715 und 196 Millionen Euro in der Bilanz.

Die Bewertung der Aktiva erfolgte teils stark vereinfacht: So wurde der Wert des Grundbesitzes großteils auf Basis von Durchschnittspreisen geschätzt. (az)

Die "Eröffnungsbilanz" finden Sie auf www.bmf.gv.at

 

Fünf ausgewählte Bilanzposten der Republik Österreich

Wald, Wiese, Berg: „Grundstücke/Grundstückseinrichtungen“ werden mit 30,15 Milliarden Euro bewertet. Rund 80 Prozent davon sind Wälder, Berge oder Gewässer, der Rest vor allem bebaute Grundstücke. 30,15 Mrd.

Nationalbank: Die Oesterreichische Nationalbank ist laut Vermögensbilanz mit 4,22 Milliarden Euro die wertvollste Beteiligung des Bundes. Die Problembank Hypo Alpe Adria hat 1,1 Milliarden Buchwert. 4,22 Mrd.

ÖBB: Die staatlichen Bundesbahnen (ÖBB) sind demnach 2,25 Milliarden Euro wert. Der Autobahnbetreiber Asfinag hat laut Beteiligungsspiegel des Bundes einen Buchwert von 2,57 Milliarden Euro. 2,25 Mrd.

ÖIAG: Die Staatsholding ÖIAG, die die restlichen Anteile des Bundes an der Post AG, der Telekom Austria und der OMV hält, kommt in der Vermögensbilanz des Bundes auf 1,7 Milliarden Euro Buchwert. 1,7 Mrd.

Schönbrunn: Zu den Kulturgütern gehört beispielsweise das Hauptgebäude des Schlosses Schönbrunn. Es ist 285,7 Millionen Euro wert. Das Naturhistorische Museum kommt auf 160 Millionen Euro. 285,7 Mio.

 

Aktiva und Passiva des Bundes

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Aktiva und Passiva des Bundes

PDF-Datei vom 16.12.2013 (947,23 KB)

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13  Kommentare
13  Kommentare
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naalso (2.144 Kommentare)
am 17.12.2013 16:01

an dieser Zahl sind die 33 Cent.
Die spielen bei 89 Mrd. natürlich eine entscheidende Rolle.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.12.2013 16:05

Das ist diejenige Summe,die sich die Politiker(vielleicht)nicht einstecken würden...
grinsen

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Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 17.12.2013 12:57

Hats vor wenigen Tagen nicht geheißen wir sind die zweitreichsten in Europa? Wie schon gesagt, Reichtum definiert sich in Europa offenbar primär am Schuldenstand der Staaten. Wer weniger Schulden hat als der andere ist reich.
Zitat:"Die Staatsschulden übersteigen das Vermögen des Bundes um mehr als das Doppelte." Wie würde diese Situation bei einem Unternehmen oder Privathaushalt beurteilt?

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( Kommentare)
am 17.12.2013 12:35

Sind nur Zahlen auf'n Papier, wichtiger ist was't im Garten vergraben hast ;:

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 17.12.2013 09:58

Gewisse Ähnlichkeiten zu Bilanzen sind erkennbar: So entgeht man der eigenen angedachten Reichensteuer - wo nix ist, kann man nix holen. Im Ernst: Dieses "Abgesandelt" sein wird doch nicht etwa passiert sein?

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principe (493 Kommentare)
am 17.12.2013 12:14

in unserer Regierung haben dieses "Familiensilber" angesichts des wahren Schuldenstandes der Republik längst verspielt!!!

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 17.12.2013 09:16

Unsere Regierung schaut schon darauf, dass es "ordentlich" weniger wird!!! zwinkern

Es wird fest von Arm zu Reich umverteilt und man möchte ja mittels "Privatisierungen" den Vermögenden ein "paar" Zuckerl zukommen lassen!!! zwinkern

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.12.2013 08:33

Und welche Banken Konzerne Personen verfügen über das Vermögen?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.12.2013 08:25

wie ist dies entstanden?
Oder andersherum gefragt:
werb kam auf diese Glor"reiche"Idee?
Werden doch nicht die Herren der"Fed"gewesen sein?...

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principe (493 Kommentare)
am 17.12.2013 12:18

das war eine ganz besondere ethnische Gruppe, dieser war im biblischen Zeitalter wegen der Schmutzigkeit des Geschäftes dieses auch allein vorbehalten.... zwinkern

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.12.2013 06:11

"" Wichtig sei es, die Schulden im Vergleich zu Bruttoinlandsprodukt und Steuereinnahmen zu senken. "Investoren ist das wichtig, weil damit die Rückzahlungsfähigkeit eines Staates dokumentiert wird", sagt Felderer."

Wo kommen nur die Schulden her? Weil die Staaten bei den privaten Banken Geld zu Irrsinnszinsen leihen müssen für den Staatsbetrieb, nur um diese "Investoren" zu befrieden.

Warum können die Staaten nicht das benötigte Geld direkt von der EZB - genauso wie die PRIVATEN Banken - zu 0,25 % bekommen?
Warum müssen die Staatsbürger die Aktionäre und Investoren bedienen und auch noch das Risiko für Bank-Pleiten übernehmen?

"Unsere Volksvertreter" sind nicht interessiert an Änderungen dieses Wahnsinns, weil sie ja auch zu den "Aktionären und Investoren" gehören und schön mit-abcashen - mit über € 20.000 monatlich muss man ja spekulieren!

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/10/24/europa-staatsschulden-steigen-auch-2012-ungebremst/

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( Kommentare)
am 17.12.2013 00:28

+++ ABGEHAUST +++ ABGEHAUST +++ ABGEHAUST +++ ABGEHAUST +++

ps. reichtumm durch schulden?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.12.2013 05:52

...denn auch die Deutschen wissen es nicht wohin entschwunden!

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