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Junger Mann im Dienst der Schönheit: "Mir ist egal, was andere dazu sagen"

Von Christopher Buzas, 04. Februar 2016, 00:04 Uhr
Junger Mann im Dienst der Schönheit "Mir ist egal, was andere dazu sagen"
Seit seinem sechsten Lebensjahr ist Merlind Hondozi vom Friseurberuf begeistert. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Er macht die Haare schön: Merlind Hondozi ließ sich auch von kritischen Kommentaren seiner Freunde nicht entmutigen und lernt seit einem halben Jahr in Linz Friseur.

Nach wie vor gehört das Handwerk des Friseurs zu den häufigsten "Frauenberufen". Dass es auch junge Männer gibt, die sich für den Umgang mit Schere und fremden Haaren interessieren, beweist Merlind Hondozi. Der 15-Jährige aus Hartkirchen (Bezirk Eferding) ist seit August Friseurlehrling im Salon Schnittzone an der Urfahraner Hauptstraße.

Dass er Frauen und Männer beruflich verschönern möchte, stand für Hondozi bereits im Alter von sechs Jahren fest. "Damals war ich mit meiner Mama beim Friseur. Das hat mich so beeindruckt, dass ich ab diesem Moment gesagt habe, dass ich das auch machen möchte", sagt der 15-Jährige im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Schwieriger als gedacht

Während seine Familie die Berufsentscheidung sofort akzeptierte, hatte Hondozi bei Freunden und Bekannten einen schweren Stand, als er ihnen von seinen Karriereplänen erzählte. Spötteleien, die auch vor dem Privatleben nicht Halt machten, waren die Folge.

Kurz überlegte der 15-Jährige, ob er deshalb doch einen anderen Lehrberuf ergreifen sollte. "Dann habe ich mir aber gesagt, ich lerne Friseur – egal was die anderen dazu sagen."

Die Entscheidung hat der Lehrling, dessen Eltern aus dem Kosovo stammen, bisher keine Minute lang bereut. "Mir taugt der Job voll. Er ist genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe." Allerdings sei das Friseur-Handwerk schwieriger, als er zunächst gedacht habe. "Vor allem die ganze Zeit über zu stehen, finde ich manchmal anstrengend."

Erste Erfahrungen im Haareschneiden hat Hondozi, der mittwochs und freitags die Berufsschule besucht, bereits gesammelt. Allerdings noch nicht am" lebenden Objekt" im Salon Schnittzone, sondern "zu Hause bei meiner Familie". In den Geschäften an der Hauptstraße und in der Magazingasse – dort wird Hondozi ebenfalls eingesetzt – ist der 15-Jährige derzeit unter anderem fürs Haarewaschen und das Zupfen von Wimpern und Augenbrauen zuständig. "Ich hoffe, dass ich dann im zweiten Lehrjahr Kunden die Haare schneiden darf."

Meisterprüfung als Ziel

Die Ziele dürften dem begeisterten Fußball- und Tennisspieler auch nach Beendigung seiner Lehrzeit nicht ausgehen. Er möchte die Meisterprüfung machen und vielleicht eines Tages seinen eigenen Salon eröffnen.

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