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"Das Wichtigste ist, eine Ausbildung zu finden, bei der das Herz dabei ist"

Von Erhard Gstöttner, 14. Jänner 2016, 00:04 Uhr
"Das Wichtigste ist, eine Ausbildung zu finden, bei der das Herz dabei ist"
Elisabeth Wolfsegger: "Das Lehrstellenangebot ist gut." Bild: Alexander Schwarzl

Die Linzer AMS-Chefin Elisabeth Wolfsegger im Interview über Lehrlingsausbildung

Die OÖNachrichten zeigen im Jänner die Berufs- und Karrierechancen für Jugendliche auf. Die tagesaktuell verfügbaren Lehrstellen gibt es auf www.nachrichten.at/4444Lehrstellen. Zum Auftakt der Reihe befragten wir Elisabeth Wolfsegger, die Leiterin des Bezirks Linz (Linz-Stadt und Urfahr-Umgebung) des Arbeitsmarktservice (AMS).

OÖNachrichten: Welche Menschen sind derzeit besonders von Arbeitslosigkeit betroffen?

Elisabeth Wolfsegger: Vor allem Ausländer, Menschen über 50 Jahren und Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Menschen ohne Berufsausbildung auf einen Arbeitsplatz zu vermitteln, ist besonders schwierig.

Was unternimmt hier das AMS?

Das zentrale Thema ist Ausbildung. Wir weisen die Ratsuchenden darauf hin, dass es für einen Lehrabschluss nie zu spät ist.

Wie schaut es mit dem Angebot für Lehrlinge aus? Gibt es genug Lehrplätze?

Das Lehrstellenangebot ist gut. Aber die Unternehmer machen sich Sorgen, dass zu wenige Jugendliche eine Lehre beginnen.

Ist der Trend zu höheren Schulen in den Städten noch immer so stark?

Das trifft auf den ganzen Zentralraum zu. Besonders stark ist der Trend zu höheren Schulen auch im Mühlviertel. Mühlviertler Betriebe müssen schon besonders um Arbeitskräfte kämpfen. Generell müssen sich Unternehmer noch mehr einfallen lassen, um qualifizierte Arbeitskräfte in ihrer Firma zu halten.

Das scheint paradox. Die Arbeitslosigkeit steigt und zugleich gibt es zu wenig Fachkräfte. Wie passt das zusammen?

Die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Pensionsalter, und zugleich gibt es zu wenige Jugendliche, die sich für eine Lehre entscheiden. Dazu kommt eine relativ hohe Zahl von Menschen ohne Berufsabschluss.

Was soll ein 14-Jähriger tun, der überlegt, ob er weiter in eine höhere Schule gehen oder eine Lehre beginnen soll?

Er oder sie soll sich einen Überblick über den Arbeitsmarkt verschaffen. Das können die jungen Menschen bei uns im Berufsinformationszentrum BIZ tun. Objektive Informationen sind sehr wichtig. Das Wichtigste ist aber, eine Ausbildung zu finden, bei der das Herz dabei ist. Dann hat man Erfolg. Der Slogan "Karriere mit Lehre" hat durchaus Berechtigung.

In welchen Berufen gibt es künftig die besten Chancen?

Im technischen Bereich stehen die Chancen gut. Man kann sich daran halten, dass die Möglichkeiten dort gut sind, wo derzeit Fachkräfte gesucht werden.

Was tut das AMS, damit Jugendliche ihre Fähigkeiten und Chancen erkennen können?

Wir bieten in unserem Berufsinformationszentrum BIZ einen Interessentest an, um Fähigkeiten und Neigungen besser erkennen zu können. Wir machen deutlich, dass die Berufsausbildung eine sehr wichtige Basis ist, man ohne lebenslanges Lernen aber nicht mehr auskommt. Und ganz deutlich machen wir Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, dass sie auf dem Arbeitsmarkt besonders stark gefährdet sind.

Mit Fragen zur Aktion 4444 Lehrstellen wenden Sie sich bitte an karriere@nachrichten.at bzw. Telefon 0732 7805 520

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