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Nach dem Volltreffer auf dem Mond gab’s bei der NASA lange Gesichter

10. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Nach dem Volltreffer auf dem Mond gab’s bei der NASA lange Gesichter
So hätte sich die NASA den Schuss auf den Mond eigentlich vorgestellt. Bild: Reuters

WASHINGTON. Das angekündigte Spektakel blieb aus: Eine NASA-Sonde schlug zwar gestern planmäßig in zwei Teilen am Mond ein. Von der erhofften riesigen Staubwolke war aber nichts zu merken.

Umgerechnet 53 Millionen Euro hatte sich die US-Raumfahrtbehörde das Projekt LCROSS (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) kosten lassen, das gestern kurz nach 13.30 Uhr MESZ mit einem Bombardement zu Ende ging: Im Abstand von vier Minuten schlugen zwei Flugkörper mit 9000 km/h in den Mondkrater „Cabeus A“ nahe des Südpols ein.

Von der angekündigten, bis zu zehn Kilometer hohen und bis zu 100 Kilometer breiten Staubwolke aus 350 Tonnen aufgewirbeltem Mondmaterial, die auch von der Erde aus zu sehen sein sollte, war aber nichts zu erblicken. Auch die NASA konnte keine aussagekräftigen Bilder der Einschläge liefern.

Von der gezielten Bruchlandung der beiden Objekte erhofften sich die Wissenschafter einen Beweis für Wasservorkommen auf dem Mond. Die Instrumente bestätigten auch, dass die Raketenstufe wie geplant in dem Krater einschlug. Vier Minuten später folgte die Raumsonde LCROSS, die den Einschlag filmte und mit ihren Instrumenten die erwartete Staubwolke analysieren sollte.

Auch von der Erde aus wollten besonders in den westlichen Teilen der USA zahllose Schaulustige das Schauspiel mit Teleskopen beobachten. An verschiedenen Orten waren „Moon-Partys“ organisiert worden. Dort gab es dann lange Gesichter.

Zum Beispiel am Griffith Observatorium in Los Angeles. Mitarbeiter Jim Mahon nannte die Himmelsshow schlichtweg „enttäuschend“. Man habe gehofft, einen Blitz oder ein Aufleuchten zu sehen. „Aber nichts dergleichen!“

Die Partylaune verflog

Zu sehen war auch in der Live-Übertragung der NASA im Internet nichts. Die Sonde LCROSS, die der zwei Tonnen schweren ausgebrannten Centaur-Raketenstufe folgte, lieferte mit fünf Kameras und vier anderen Instrumenten zwar ständig neue Daten und Bilder, wie sie immer näher auf den Krater zusteuerte – nur von einer Staubwolke gab es keine Spur. Und die zahlreichen „LCROSS-Partys“ in den US-Städten lösten sich nach kurzer Zeit auch wieder auf.

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