Zwillingsbrüder starben bei nächtlicher Fahrt auf Bobbahn
CALGARY. 17-jährige Zwillingsbrüder sind in Kanada bei dem Versuch ums Leben gekommen, mit einem Schlitten die einstige Olympia-Bobbahn von Calgary hinunterzufahren.
Sechs weitere Buben wurden bei dem Unglück verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich, wie die Polizei mitteilte. Demnach prallten die Burschen in der Nacht auf Samstag mit dem Schlitten gegen eine Absperrung, die die Bob- von der Rennrodelbahn trennt. Die beiden Todesopfer hätten früher auf dem Gelände des Canada Olympic Park gearbeitet, berichteten örtliche Medien am Sonntag (Ortszeit). Unklar war, wie sie auf die Anlage gelangten, die für die Olympischen Winterspiele 1988 errichtet wurde. In dem Eiskanal könne ein Bobschlitten mit vier Insassen eine Geschwindigkeit von fast 100 Stundenkilometern erreichen, berichtete der Sender CBC.
Ein ähnliches Unglück ereignete sich vor rund fünf Wochen auf einer Bobbahn in Winterberg im Sauerland. Dort rutschten drei Männer auf Kinderschlitten durch den Eiskanal und prallten gegen einen im Zieleinlauf abgestellten Mini-Traktor. Einer der Männer starb, die beiden anderen wurden schwer verletzt.