Zugwaggon stürzte auf Autobahn: Drei Tote
WASHINGTON. Bei einem schweren Zugunglück im US-Staat Washington hat es südlich der Stadt Seattle laut Polizei mindestens drei Tote und rund hundert Verletzte gegeben.
Um kurz nach 7.30 Uhr Ortszeit entgleiste ein Zug im US-Bundesstaat Washington und stürzte teilweise auf eine viel befahrene Autobahn und traf einige Autos.
Der Zug war auf dem Weg von Seattle nach Portland im Nordwesten der USA auf einem neuen Streckenabschnitt entgleist. Einige Waggons stürzten von einer Brücke auf eine Schnellstraße und kollidierten mit fünf Autos und zwei Lastwagen. Die Unglücksursache war zunächst unklar. An Bord des Amtrak-Schnellzugs befanden sich der Polizei zufolge 77 Passagiere und sieben Bahnmitarbeiter.
UPDATE: 72 people taken to area hospitals after train derailment >> https://t.co/o7T1s3BWrN pic.twitter.com/AZljPtUaUH
— KIRO 7 (@KIRO7Seattle) 19. Dezember 2017
"Als wir zum Ort des Geschehens kamen, war offensichtlich, dass es einige Tote und viele Verletzte gegeben hat", sagte ein Sprecher des Sheriffs aus dem Bezirk Pierce. Ein Sprecher der US-Regierung sprach von sechs Toten. 72 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht.
Nach Angaben des Zugbetreibers Amtrak waren 78 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord des Zuges 501. Der Unfall ereignete sich zwischen Lakewood und Olympia nahe der Stadt Tacoma, rund 60 Kilometer von Seattle entfernt. Der Zug hatte Seattle um 6.00 Uhr Ortszeit verlassen und war auf dem Weg nach Portland (Oregon).
Fotos der Polizei zeigten einen Waggon des Zuges, der auf einen Highway, die Interstate 5, gekippt war. Ein Sprecher des Sheriffs sagte, mehrere Autos und Lastwagen seien von dem Waggon getroffen worden. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Autobahn wurde in südlicher Richtung komplett gesperrt.
#BREAKING: The investigation into the train derailment on I-5 will impact traffic for days. Fatalities and injuries reported.
— KIRO 7 (@KIRO7Seattle) 18. Dezember 2017
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Ein Fahrgast des Zuges sagte der "Seattle Times": "Wir haben ein Bersten und ein Zerbrechen gehört, Menschen haben geschrien, dann sind die Lichter ausgegangen." Er und sein Freund hätten großes Glück gehabt, weil sie in die Polster der Sitze vor ihnen geschleudert worden seien. Sie hätten dann die Fenster eingetreten und seien aus dem Zug über eine Böschung gesprungen.
#BREAKING: Reported mass casualty event as an Amtrak train has derailed in Pierce County - Washington State. Part of the train appears to have fallen onto Interstate 5. Pic @wsdot_tacoma pic.twitter.com/JwCiYaWx67
— Tim Williams (@realtimwilliams) 18. Dezember 2017
Nach Angaben des Verkehrsministeriums des Staates Washington befuhr der Zug zum ersten Mal einen neuen Streckenabschnitt, als es zu dem Unglück kam. Es gebe am Ort des Geschehens keine Weiche oder Bahnübergänge, sagte eine Sprecherin des Ministeriums der "Seattle Times".
Verkehrsbehörde: Zug zu schnell unterwegs
Der entgleiste Zug ist nach Behördenangaben deutlich zu schnell unterwegs gewesen. Statt umgerechnet 48 sei der Zug 128 Stundenkilometer schnell gefahren, teilte die US-Verkehrsbehörde am Dienstag mit.
US-Präsident Donald Trump sprach den Betroffenen Mut zu und drückte seine Betroffenheit auf Twitter aus:
My thoughts and prayers are with everyone involved in the train accident in DuPont, Washington. Thank you to all of our wonderful First Responders who are on the scene. We are currently monitoring here at the White House.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 18. Dezember 2017
schade das man den ersten Tweet von Trump nicht in den Artikel dazunimmt wo er sein wahres Gesicht zeigt und die Tragödie gleich versucht für seine politischen Ziele zu verwenden. Wobei Ziel ist es offiziell getan hat er bei den Thema bisher NICHTS, aber so eine Tragödie ist immer gut für "ich will ja" zu sagen