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Zehntausende Kinder in Australien sexuell missbraucht

Von nachrichten.at/apa, 15. Dezember 2017, 06:42 Uhr
Australien
Premier Malcolm Turnbull Bild: AFP

CANBERRA. In Australien sind über einen Zeitraum von Jahrzehnten hinweg mehrere zehntausend Kinder in kirchlichen und staatlichen Einrichtungen sexuell missbraucht worden.

Dies geht aus dem am Freitag vorgestellten Abschlussbericht einer offiziellen Ermittlungskommission hervor. Die genaue Zahl von Opfern ist nicht bekannt. Geschätzt wird, dass etwa 60.000 Menschen Anspruch auf Entschädigung geltend machen können.

Wörtlich heißt es in dem Bericht: "Zehntausende Kinder in vielen australischen Einrichtungen wurden sexuell missbraucht. Die genaue Zahl werden wir nie wissen." Die Kommission war 2012 von der damaligen Premierministerin Julia Gillard eingerichtet worden, nachdem eine Reihe von schweren Missbrauchsfällen bekannt geworden waren. Ihr Nachfolger Malcolm Turnbull sprach von einer "nationalen Tragödie".

Insgesamt berichtet die Kommission von Missbrauchsfällen in 4.000 verschiedenen Einrichtungen, zum Beispiel in staatlichen und kirchlichen Schulen, bei Pfadfindern oder katholischen Jugendgruppen. Vielfach waren Geistliche und Lehrer die Täter. Kommissionschef Philip Reed sagte, es gebe "keine einfache Erklärung" dafür, wie es dazu kommen konnte.

Die Kommission machte auch mehr als 400 Vorschläge, mit denen verhindert werden soll, dass sich Fälle in einem solchen Ausmaß wiederholen. Dazu gehört, dass sich künftig strafbar macht, wer von Sexualvergehen an Kindern weiß und diese nicht anzeigt. Zudem soll eine nationale Behörde zum Schutz von Kindern eingerichtet werden. An Kindergärten und Volksschulen soll künftig früher gewarnt werden.

Die Kosten der Untersuchung werden auf insgesamt etwa 500 Millionen australische Dollar (mehr als 320 Millionen Euro) geschätzt. Insgesamt wurden mehr als 1,2 Millionen Dokumente gesichtet.

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
plato (89 Kommentare)
am 15.12.2017 12:17

Da wird sich die "Sextante" H. Reisinger (www.gegensexuellegewalt.at) aber freuen wenn sie diesen Artikel liest und der in Bad Goisern als Sexprofessor bekannte R. König-Hollerwöger wird m.M. sowieso nach Australien übersiedeln.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 15.12.2017 10:14

Nicht umsonst hat die Kath.Kirche das Zölibat geschaffen, dass möglichst viele Reichtümer angehäuft werden konnten und nichts an die Kinder der Priester verteilt wurden.
Es ist auch heute noch so, dass Unverheiratete und Schwule Kath.Priester werden können -
Wird Zeit endlich um Verzeihung zu bitten und den Zölibat sofort abschaffen, mit dem Ändern des Vater-Unser ist das zu wenig!

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 15.12.2017 12:20

gegenstrom: die pfaffen sind doch wirklich das ärgste volk. diese sind alle zu faul zum arbeiten, wollen nur fressen u. saufen u. bei missbrauch v. kindern u. erwachsenen waren sie immer zu haben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.12.2017 14:11

In Wien hat es ein "Wilhelminen"*) -Internat der Gemeinde gegeben, in dem die Kinder den dortigen Parteibonzen und anderen Eliten "zur Verfügung gestellt" wurden. Das hat mit der Kirche nichts zu tun gehabt.

*) zum Namen möchte ich die Hand nicht ins Feuer legen, tut mir leid.

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snooker (4.419 Kommentare)
am 15.12.2017 18:44

hallo @scharfer
hast wohl Freunde in der Zensur,
Beiträge dieser Art werden ansonsten gelöscht.

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am 16.12.2017 01:36

Scharfer, es ist der Machtmissbracuh in hierarchischen Systemen,
Verallgemeinerungen sind dumm.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.12.2017 13:53

Ja, ich pluster mich auch immer wieder so auf traurig

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BlackJack1978 (96 Kommentare)
am 15.12.2017 09:53

Das ist keine nationale Tragödie sondern eine globale. Alles Folgen von einzementierten Machtverhältnissen, falsch verstandenem Gehorsam, und kranken Rollenbildern. Und die Ächtung und der Strafrahmen sind viel zu gering.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.12.2017 13:48

Bummsti - wie beschreibst denn du den "richtig verstandenen" Gehorsam?

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u25 (4.904 Kommentare)
am 15.12.2017 08:47

Wer wundert sich da wirklich ?

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dachbodenhexe (5.631 Kommentare)
am 15.12.2017 08:37

Wenn man bedenkt, daß die Kirche die direkte Verbindung zu Gott herstellt dann sollte sich fragen um welchen Gott es sich wohl bei dieser Kirche handelt.

Hexenverbrennungen im Mittelalter,die finanzielle Macht des Vatikans und Kindesmißbrauch welcher weltweit an der Tagesordnung steht zeugen eher von einer Verbindung zum Teufel als von einem Nachfolger Jesu !

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( Kommentare)
am 16.12.2017 01:41

Willst du einen Weinstein auf alle Kirchenleute werfen?
Willst du alle Vertreter eines Standes anklagen,
wenn sich welche schuldig gemacht haben?
Sippenhaftung?

Kennst du die Tagesordnungen der Kirche, sicher nicht, als Dachbodenhexe.

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thaizahn (212 Kommentare)
am 15.12.2017 08:37

Ja glaubts Ihr wirklich, das bei uns anders war? Sicher Nicht!

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.12.2017 14:04

Ich bin 10 Jahre in Internaten gewesen und habe viel gelernt.

Als ich in einem Schulschikurs war, habe ich zwischen Internatsschülern und "Privaten" (so haben die "andern" geheißen, die bei ihren Eltern oder Verwandten gelebt haben) deutlich unterscheiden können was die Selbstkontrolle und Disziplin betrifft.

Allerdings war ich Ende der 50er und Anfang der 60er im Internat - mir scheint, dass es erst später "rund gegangen" ist.

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( Kommentare)
am 16.12.2017 01:47

Acht Jahre Internatserfahrungen habe ich, etwas später und auch ohne derartige Vorkommnisse. Verwandte waren nach mir dort, die Pädagogen waren streng aber immer korrekt. Manche haben wir verehrt.

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 15.12.2017 08:26

Da kann einem schlecht werden.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 15.12.2017 07:00

und dass in christliche einrichtungen,
dass sind noch die ärgsten,da wird
sich das höllentor weit öffnen müssen
damit alle die dass verschuldet haben
auch rein können.........

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.12.2017 13:51

Unterlass einfach das Pharisäern ("sieh her, dass ich nicht so bin wie die da") und schon kannst du dir das Posting einrösten.

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