Islamist schlich sich beim Verfassungsschutz ein
51-Jähriger kam erst im April als Quereinsteiger zum deutschen Geheimdienst.
Eigentlich wurde der 51-Jährige im April eingestellt, um die islamistische Szene zu beobachten. Der Mann hatte zuvor in einer Bank gearbeitet und sich als Quereinsteiger beim Bundesamt für Verfassungsschutz beworben. Vor vier Wochen fand der Inlandsgeheimdienst jedoch heraus, dass der "Neue" selbst Islamist ist.
Seine Arbeit hatte der Mann dazu benutzt, Informationen zu beschaffen. Anders als die Tageszeitung "Welt" zunächst berichtet hatte, gebe es bisher keine Beweise für konkrete Anschlagspläne auf die Geheimdienstzentrale in Köln, hieß es gestern von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Man ermittle aber wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der versuchten Verletzung von Dienstgeheimnissen.
Der 51-Jährige befindet sich wegen Fluchtgefahr in U-Haft: Er wolle nach Syrien ausreisen, sagte er in den Vernehmungen. Doch wie konnte es zu seiner Einstellung kommen? Quereinsteiger gibt es immer wieder beim Geheimdienst und ebenso Versuche von Extremisten, eingestellt zu werden. "Wir haben eine gründliche Sicherheitsprüfung gemacht", versicherte gestern Geheimdienstchef Hans-Georg Maaßen.
"Zu allem bereit"
Der Vater von vier Kindern aus "geordneten Verhältnissen" habe sich auch "von seinem Umfeld unbemerkt radikalisiert", sagte Maaßen. Niemand aus dem Umfeld soll gewusst haben, dass der Mann 2014 zum Islam konvertiert sei. Im Dienst habe er "gute Arbeit" geleistet. Außerhalb des Dienstes verbreitete der Mann dagegen islamistische Parolen.
In einem Chat geriet er schließlich an einen anderen Geheimdienstmitarbeiter. Diesem Chat-Partner soll er vorgeschlagen haben, anderen Islamisten Zugang zur Geheimdienstzentrale zu ermöglichen. Er sei "zu allem bereit, um den Brüdern zu helfen". Das sei "sicher im Sinne Allahs". Gegenüber der Online-Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte Oberstaatsanwalt Ralf Herrenbrück, der Mann habe seinem Chat-Partner "Einsatzanlässe und Einsatzorte mitgeteilt". In seinen Vernehmungen hat er demnach ein Teilgeständnis abgelegt und sich als Konvertit bezeichnet.
Eines der Ziele sei es gewesen, "Glaubensbrüder vor Ermittlungen" zu warnen. "In den Vernehmungen hat der Mann angegeben, durch Telefonate mit einem Mohamed ‚aus Österreich’ zum Übertritt veranlasst worden zu sein", sagte Oberstaatsanwalt Herrenbrück der "FAZ". Unklar ist, ob es sich dabei um den Islamisten Mohamed Mahmoud handelt.
Dieser hatte in Wien vier Jahre in Haft abgesessen und lebte dann bis 2012 in Deutschland. Einer Ausweisung kam er zuvor: Er setzte sich nach Ägypten ab.
Immer diese "Quereinsteiger"...
Es erinnert mich an den irakischen Ingenieur der nach Deutschland geflüchtet war , die Lüge der chemischen Waffen von Saddam Hussein an den BND erzählte um Asyl und die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen .
Der Rest der Geschichte erleben wir DERZEIT LIVE !
EINFACH NUR SCHLIMM !
So etwas ( Maulwurf ) konnte auch in Österreich beim Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ( BVT )vorkommen.
Hoffentlich passen "unsere" besser auf !
Die Geschichte entbehrt nicht einer gewissen Komik! Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht! Auch der Job eines Menschen sagt nichts aus über seine Integrität!