Witwe von Soldaten: Trumps Anruf hat mich verletzt
WASHINGTON. Die Witwe eines im Niger getöteten US-Soldaten hat Präsident Donald Trump beschuldigt, sich ihr gegenüber respektlos verhalten zu haben.
Trump hatte die 24-jährige Myeshia Johnson in der vergangenen Woche angerufen, als sie gerade auf dem Weg zum Flughafen war, um den Sarg mit der Leiches ihres Mannes in Empfang zu nehmen.
Der Präsident habe während des Telefonats Schwierigkeiten gehabt, sich an den Namen ihres Mannes zu erinnern, sagte Johnson am Montag in einem Interview des Senders ABC, das ihre erste öffentliche Äußerung zu dem Fall war. Das Gespräch habe sie verärgert und verletzt. "Ich musste daraufhin noch viel schlimmer weinen."
Trump wies die Darstellung der Witwe am Montagvormittag zurück. Er habe ein sehr respektvolles Gespräch mit ihr gehabt, schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. Von Beginn an habe er den Namen des Getöteten erwähnt, ohne dabei zu zögern.
La David Johnson war bei einem Einsatz am 4. Oktober im Niger gemeinsam mit drei weiteren US-Soldaten getötet worden. Die Leiche des 25-Jährigen wurde erst zwei Tage später gefunden.
Trump wird wegen seines Umgangs mit Hinterbliebenen von Gefallenen massiv kritisiert. Er hatte fast zwei Wochen lang gebraucht, bis er sich zu dem Einsatz in dem westafrikanischen Land äußerte. Als er bei einer Pressekonferenz danach gefragt wurde, warf er seinen Amtsvorgängern vor, sie hätten nie oder nur selten bei Hinterbliebenen angerufen. Er habe dies dagegen in allen Fällen getan. Beides stimmte nicht.
Auch die Details aus dem Gespräch mit Myeshia Johnson sorgten in den vergangenen Tagen für Wirbel. Die demokratische Kongressabgeordnete Frederica Wilson hatte berichtet, Trump habe der Witwe gesagt, ihr Mann habe gewusst, worauf er sich eingelassen habe, trotzdem schmerze es wohl. Trump wies dies zurück.
Johnson bestätigte die Darstellung der Abgeordneten. "Ich war sehr wütend über den Ton seiner Stimme, und wie er es gesagt hat", sagte sie in dem Interview.
Ja, ja die Weltpolizei USA und ihr jetziger Präsident dazu.
Was kann das nur geben? Chaos, denn überall wo die Amis
auftauchen gibt es Stunk und wenn der Zuviel wird, tauchen
sie ab, Vietnam, Irak, arabischer Frühling von Tunesien bis
Syrien.
Überall, wo die Amis auftauchen, hat vorher die ganze Welt weggeschaut . . . .
Die Franzosen und Engländer sind immer noch militärisch präsent in Afrika,
die Europäer waren immer viel früher da als die Amerikaner.
Der Niger gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die ehemals französische Kolonie ist seit 1960 unabhängig und lebt unter einem bezeichnenden Wahlspruch: „Fraternité, Travail, Progrès“
Seit 2014 ist das wirtschaftlich darniederliegende, jährlich von Dürre bedrohte Land im Kampf gegen die nigerianische Boko Haram.
Was machen die Amis im Niger?
https://www.nzz.ch/international/diskrete-militaerische-unterstuetzung-in-afrika-ld.1323431
Über die europäische und amerikanische Präsenz in Afrika wird wenig berichtet. Im Prinzip trainieren die Amerikaner afrikanische Soldaten für den Krieg. Unter dem Vorwand, gegen den Terrorismus zu kämpfen.
My cordial condolence to his young widow.
Warum berichten die OÖN über die Kränkung der Witwe ohne gleichzeitig über die Verhungerten der letzten Dürre zu schreiben,
über die getöteten Zivilisten,
über den tapferen Kampf des bitterarmen, moslemischen Landes
gegen die einfallenden Boko Haram.
Schwarze Opfer des islamischen Terrors interessieren Europäer nicht.
Bis globale Zusammenhänge wirklich erkannt sind und global gehandelt wird,
wird noch viel Blut vergossen werden.