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Wintersturm bringt Chaos

09. Februar 2018, 00:04 Uhr
Wintersturm    bringt Chaos
Seit Dienstag stecken in Japan rund 350 Fahrzeuge in den Schneemassen fest.

In Japan stecken rund 350 Fahrzeuge im Schnee fest. In Paris hat sich Montmartre in ein Skiparadies verwandelt.

Des einen Leid, des anderen Freud. Während in Japan nach einem heftigen Wintersturm mit massiven Schneefällen etwa 350 Autos seit Tagen in den Schneemassen zwischen Sakai und Awara rund 350 Kilometer westlich von Tokio feststecken, hat sich der Pariser Montmartre zum – kurzfristigen – Wintersportort gewandelt. Denn ungewöhnlich starke Schneefälle haben den kleinen Hügel unterhalb der berühmten Kirche Sacré-Coeur in eine Mini-Abfahrtsstrecke verwandelt.

Zahlreiche Menschen fuhren auf Skiern, mit Snowboards oder Schlitten die "Hänge" des 130 Meter hohen Hügels in der französischen Hauptstadt herunter. Auch die Straßen auf dem Montmartre wurden von Sportbegeisterten als Skipisten genutzt.

"Der Schnee ist gut, ein wenig pudrig, etwas weniger gut als 2010, aber das war ein historisches Jahr", sagte etwa Gilles, der die Aufschrift "Montmartre-Skiclub" auf seiner Jacke trägt. Seinen Nachnamen wollte er aus Angst vor einem Strafzettel nicht nennen. Denn die französische Hauptstadt hat Skifahren am Montmartre verboten – deshalb sei er auch das einzige Mitglied seines "Skiclubs", gesteht Gilles.

Verwarnungen statt Strafen

Die Wachleute auf dem bei Touristen beliebten Hügel beschränkten sich vorerst allerdings auf Verwarnungen: "Eigentlich kostet euch das 68 Euro", erinnert ein Polizist die Skifahrer. Doch in diesem Fall ließ er Gnade vor Recht walten.

Im tausende Kilometer entfernten Japan waren unterdessen gestern rund 1300 Soldaten im Einsatz, um die Straße an der Westküste der Hauptinsel Honshu freizuschaufeln, wie die Regierung mitteilte. Zudem sollten die Soldaten die dort bereits seit Dienstag Eingeschlossenen mit Wasser, Essen und Benzin versorgen. Zeitweise waren dort sogar bis zu 1500 Autos in den Schneemassen hängen geblieben.

Der Wintersturm hatte auf der Hauptinsel Honshu in dieser Woche die am Japanischen Meer gelegenen Präfekturen Fukui, Ishikawa und Toyama heimgesucht. Mindestens drei Menschen starben, Dutzende Menschen wurden verletzt, wie örtliche Medien berichteten.

Japans Hauptstadt Tokio war bereits vor wenigen Tagen von den heftigsten Schneefällen seit Jahren getroffen worden. "Mindestens 67 Menschen wurden bei schneebedingten Unfällen verletzt", hatte ein Feuerwehrsprecher berichtet. Mehr als 330 Flüge von und nach Tokio mussten gestrichen werden. Auch Regionalzüge fielen aus und es bildeten sich speziell in den Abendstunden lange Schlangen an vielen Bushaltestellen – vor allem im Bezirk Shibuya.

Schneewarnungen

Der japanische Wetterdienst hatte zuletzt im Februar 2014 Schneealarm für Tokio ausgelöst. Damals waren 27 Zentimeter Neuschnee gefallen. Schneewarnungen werden üblicherweise nur dann ausgegeben, wenn mit Sachschäden oder Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist. Sakiki Nishioka vom Wetterdienst sagte, in Tokio werde eine Schneewarnung auch dann ausgegeben, wenn damit zu rechnen sei, dass binnen zwölf Stunden mehr als zehn Zentimeter Schnee fallen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Heliben (120 Kommentare)
am 09.02.2018 10:22

27 Zentimeter Neuschnee? SCHNEEARLARM, Ausnahmezustand, die Armee aufmarschieren lassen...

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 09.02.2018 04:57

Im Februar herrscht meist kaltes und sonniges Winterwetter, wenig Schneefälle. Der Schnee vom Jänner taut oberflächlich auf und verharscht. Wir sind als Kinder noch auf dem gefrorenen Schnee gegangen, ohne einzubrechen. Das war in den 70-er Jahren normal, aber was ist heute beim Wetter noch normal?

Der Februar ist noch ein Wintermonat, keine Frage. Es ist sehr schlecht, wenn der Februar schon sehr mild ist und die Frühlingsblumen wachsen. Der Rückfall im März und April ist gewiss und richtet große Schäden bei den Obstkulturen an. Die Bienen leiden auch unter diesem Witterungsverlauf.

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