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Weitere MH17-Opfer in den Niederlanden eingetroffen

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2014, 17:29 Uhr
Bild 1 von 21
Bildergalerie Absturz der Passagiermaschine MH17
Bild: EPA

EINDHOVEN. Zwei Militärmaschinen mit weiteren Opfern des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine sind in den Niederlanden gelandet.

Die niederländische Hercules-Maschine und ein australisches Frachtflugzeug landeten mit insgesamt 74 Särgen an Bord am Donnerstag in Eindhoven. Am Vortag waren die ersten 40 Todesopfer der Katastrophe in den Niederlanden eingetroffen.

Nach einer kurzen Zeremonie und einer Schweigeminute sollten die Särge von Soldaten aus den Flugzeugen getragen werden. 74 Leichenwagen sollten anschließend in einer langen Kolonne in das rund 100 Kilometer entfernt liegende Hilversum bei Amsterdam gefahren werden. Dort sollen die Leichen identifiziert werden. 

Bei dem Absturz der Boeing 777-200 der Malaysia Airlines waren vor einer Woche 298 Menschen aus zehn Ländern ums Leben gekommen, darunter 193 Niederländer und vier Frauen aus Deutschland. Die ersten Todesopfer waren am Mittwoch in die Niederlande gebracht worden. Die Bevölkerung empfing die Toten in tiefer Trauer. Flaggen wehten auf halbmast. Die Regierung hatte erstmals in 50 Jahren einen nationalen Trauertag ausgerufen.

Bis Freitag sollen die übrigen bisher geborgenen Leichen folgen. Unklarheit herrscht jedoch noch immer darüber, wie viele Opfer aus dem Trümmerfeld geholt wurden. Die bisher geborgenen Absturzopfer waren in einem Sonderzug aus dem Rebellengebiet nach Charkow gebracht worden, das von der Kiewer Regierung kontrolliert wird. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Marie Harf, sagte am Mittwoch, es fehlten noch die Leichen von rund 100 Insassen.

Separatistenführer dementiert Aussagen

Derselbe Rebellenführer, der in einem Interview angeblich erklärt hatte, die Aufständischen in der Osturkaine würden über Buk-Flugabwehrsysteme verfügen, hat dies nun gegenüber dem Staatsfernsehsender "Russia Today" zurückgewiesen. "Ich habe keine Kenntnis davon, dass die Aufständischen eine solche Waffe besitzen", sagte Alexander Chodakowski. Chodakowski bestätigte, dass er mit einem Journalisten eines westlichen Mediums verschiedene Möglichkeiten für den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 durchgesprochen habe. Bei dem auf Video aufgezeichneten Gespräch habe es allerdings einen "roten Faden" gegeben mit der Aussage, dass er den "Buk"-Einsatz nicht bezeugen könne, betonte Chodakowski. Andere Separatistenführer teilten erneut mit, dass die prorussischen Kräfte kein solches Waffensystem genutzt hätten. Die Separatisten hatten sich bereits im Juni damit gebrüstet, ein ukrainisches "Buk"-System erbeutet zu haben. Allerdings erklärten sie nach dem Abschuss der Boeing 777-200 am vergangenen Donnerstag, dass das Anlage nicht funktionstüchtig gewesen sei. Das hatten auch Ermittler in Kiew bestätigt.

Niederlande fordern UN-Schutz

Die Ermittlungen nach dieser Katastrophe, die offiziell vom nationalen Sicherheitsrat der Niederlande geleitet werden, gingen an mehreren Orten weiter. Die Flugschreiber der Boeing wurden nach Farnborough in Südengland gebracht. Erste Ergebnisse erwartet der niederländische Rat in einigen Wochen. An der Auswertung sind nach Angaben aus Moskau auch russische Spezialisten beteiligt. In der Ukraine überprüfte der Geheimdienst SBU den Funkverkehr zwischen Fluglotsen am Boden und den MH17-Piloten. Moskau warnte vor einer möglichen Verfälschung des Materials.

Der niederländische Sicherheitsrat forderte dringend sicheren Zugang für Spezialisten zu der Absturzstelle bei dem Ort Grabowo, der von Aufständischen kontrolliert wird. "Zur Zeit gibt es keine Garantie für die Sicherheit der Experten", hieß es. Ermittler könnten auch eine Woche nach dem mutmaßlichen Abschuss der Boeing der Malaysia Airlines noch immer nicht zu der Stelle, da ihre Sicherheit nicht gewährleistet sei. Die Niederlande wollen sich für eine internationale Polizeitruppe an der Absturzstelle einsetzen.

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2  Kommentare
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chilipeppers (2.374 Kommentare)
am 24.07.2014 16:29

resumè: täglicher einheits-quark...

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Austria (2.281 Kommentare)
am 24.07.2014 16:04

heraus:
Laut Nico Voorbach, dem Vorsitzenden des Verbandes Europäischer Pilotenvereinigungen, wussten mehrere Länder über die Risiken eines möglichen Raketenbeschusses über der Ost-Ukraine Bescheid, behielten die Information jedoch für sich.
...Fluggesellschaften aus den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Australien wurden laut ECA "vor der Gefahr gewarnt, dass beim Durchfliegen des besagten Gebietes - auf welcher Höhe auch immer - kriegerische Handlungen gegenüber ihren Flugzeugen verrichtet werden würden".

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