Waldbrände in Südfrankreich eingedämmt
PARIS. Nach Tagen schwerer Waldbrände in Südfrankreich hat sich die Lage beruhigt.
Die Feuerwehr konnte die meisten Brände, die mehr als 7.000 Hektar Vegetation zerstört haben, bis Donnerstagvormittag eindämmen. Erleichtert wurde die Arbeit der Einsatzkräfte durch nachlassenden Wind. Die Behörden befürchteten aber wegen der großen Trockenheit ein mögliches Wiederanfachen der Feuer.
In der Mittelmeergemeinde Bormes-les-Mimosas, wo in der Nacht auf Mittwoch mehr als 10.000 Anrainer und Urlauber in Sicherheit gebracht worden waren, machte die Feuerwehr Fortschritte bei der Brandbekämpfung. "Wir sind dabei zu gewinnen", sagte Michael Bernier vom französischen Zivilschutz. "Die Situation hat sich in die richtige Richtung entwickelt."
Vereinzelt würden Windböen die Feuer aber wieder anfachen, sagte Bernier. In der Gegend wurden 1.600 Hektar Wald und Unterholz zerstört, mehr als 500 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Im nordwestlich gelegenen Artigues konnte ein Waldbrand aber zunächst nicht unter Kontrolle gebracht werden. Das Feuer hat bereits 1.700 Hektar Vegetation vernichtet, 400 Feuerwehrleute bekämpften dort die Flammen. Im Kampf gegen die Waldbrände an der südfranzösischen Mittelmeerküste und auf der Insel Korsika waren nach Regierungsangaben insgesamt mehr als 6.000 Einsatzkräfte mobilisiert worden.