Waldbrände in Italien
ROM. Wegen der andauernden Hitzewelle herrscht in Italien große Waldbrandgefahr, allein in den vergangenen drei Tagen brachen über hundert Feuer aus.
Die südliche Region Kampanien war von den Waldbränden besonders betroffen. Das nationale Forstamt verzeichnete dort mehr als 30 Brände, bei denen mehrere Hektar Wald zerstört wurden. Die Einsatzkräfte gehen von Brandstiftung aus.
Die Strafen für das absichtliche Auslösen derartiger Feuer sind sehr streng. Obwohl vier bis zehn Jahre Gefängnis drohen, verursachen Brände dennoch jeden Sommer aufs Neue Probleme. Viele Feuer werden aus bauspekulativen Gründen gelegt.
Italien hat nach Angaben von Meteorologen den heißesten Juli seit 150 Jahren erlebt. Die Hitzewelle mit Wind aus Algerien soll noch bis Ende dieser Woche anhalten. Die Stadt Genua riet den Bürgern, auf das Privatauto zu verzichten, weil die Hitze die Konzentration von Schadstoffen in der Luft fördere.
