Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Während eines Flugs starb US-Pilot im Cockpit

Von nachrichten.at/apa, 06. Oktober 2015, 07:37 Uhr
American Airlines (Symbolbild) Bild: (EPA)

NEW YORK. Nach dem Tod eines der beiden Piloten hat eine Maschine der US-Fluggesellschaft American Airlines mit 147 Passagieren an Bord die Route ändern und notlanden müssen.

Von Phoenix im Westen nach Boston im Osten der USA wollten 147 Passagiere an Bord des American Airlines Flugs 550, mehr als 4.000 Kilometer über Nacht. Ein Routineflug und alles lief normal, bis wenige Stunden vor der geplanten Landung eine Stewardess die Passagiere bittet, ihre Anschnallgurte anzulegen. Der Pilot sei krank geworden. Der Mann starb über den Wolken, die Maschine landete sicher.

"Ihre Stimme hat gezittert", erzählte Passagier Peter McSwiggin später dem TV-Sender CBS. "Also wusste ich, dass es mehr als nur eine Krankheit ist." Kurz darauf landet Flug American 550 sicher in Syracuse im Norden des US-Bundesstaats New York - Pilot Michael Johnston ist tot, im Alter von nur 57 Jahren.

Der Kapitän sei "arbeitsunfähig" hatte sein Copilot bei dem Vorfall am Montag (Ortszeit) zuvor an den Kontrollturm in Syracuse gefunkt. Ihr Mann habe wohl im Cockpit einen Herzinfarkt erlitten, vermutete seine Ehefrau Betty Jean Johnston später im Lokalsender KUTV. 2006 seien ihm zwei Bypässe eingesetzt worden. "Er hatte Probleme mit seinem Herzen." Er flog seit 1990 und habe sich regelmäßig untersuchen lassen. "Er wirkte absolut OK."

Nachdem der Copilot den Airbus A320 sicher auf dem Flughafen in Syracuse gelandet hat, musste zuerst die Leiche aus dem Cockpit gebracht werden. Eine Ersatz-Crew brachte das Flugzeug später ins noch rund 500 Kilometer entfernte Boston, wo es mit fünf Stunden Verspätung ankam. Die Ersatz-Crew informierte die Passagiere über den Tod von Kapitän Johnston. "Wir werden nie wissen, was in dem Cockpit geschehen ist, aber der Copilot hat seine Sache toll gemacht", sagte Passagier Frank Cacciola.

"Dies ist ein schrecklich trauriges Ereignis, und American Airlines konzentriert sich derzeit darauf, sich um die Familie des Piloten zu kümmern sowie um die American-Airlines-Besatzung und Passagiere an Bord des Fluges", sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft. Die Besatzung habe sich "auf außergewöhnliche Weise um Mike, um einander und um unsere Kunden gekümmert", lobte American Airlines-Chef Doug Parker und sprach von einer "furchtbar traurigen Nachricht".

Ein Piloten-Tod im Cockpit ist nach Ansicht von Experten selten - aber natürlich nicht ausgeschlossen. "Wichtig ist dann das einheitliche Ergebnis, dass das Flugzeug sicher landet", sagte Steve Wallace von der US-Flugaufsichtsbehörde FAA. "Der Copilot ist komplett qualifiziert, das Flugzeug zu fliegen. So ein Vorfall ist selten, aber es wird dafür trainiert." Eine unmittelbare Gefahr für die Passagiere bedeute so ein Vorfall nicht, meinte auch Luftfahrtexperte und Ex-Pilot John Cox.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Lufthansa und Verdi geben Tariflösung für Bodenpersonal bekannt

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen