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Türkische Luftwaffe tötete bis zu 200 kurdische Kämpfer

Von nachrichten.at/apa, 20. Oktober 2016, 19:15 Uhr

BEIRUT/DAMASKUS. Die türkische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben bis zu 200 kurdische Kämpfer im Norden Syriens getötet.

Wie die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag unter Berufung auf das Militär meldete, waren Stellungen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) nördlich der Großstadt Aleppo das Ziel der Angriffe.

Vertreter der syrischen Kurden und die Kurdische Gemeinde in Deutschland verurteilten die Bombardements.

Nach Armeeangaben griffen die türkischen Kampfjets 18 Stellungen der YPG an. Dabei seien 160 bis 200 Kämpfer der Miliz getötet worden. Von unabhängiger Seite konnten die Angaben zunächst nicht bestätigt werden.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte ihrerseits, bei den Luftangriffen seien elf Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), eines Zusammenschlusses aus kurdischen und arabischen Kämpfern, getötet worden. YPG-Kämpfer stellen einen Großteil der SDF.

Syrien droht Türkei mit Abschuss von Militärflugzeugen

Nach türkischen Luftangriffen haben die Streitkräfte des Landes mit dem Abschuss türkischer Militärflugzeuge gedroht. "Jeder weitere Versuch türkischer Flugzeuge, den syrischen Luftraum zu verletzen, wird dazu führen, dass sie mit allen verfügbaren Mitteln vom Himmel geholt werden", erklärte das syrische Oberkommando am Donnerstag.

Die türkische Luftwaffe geht im Nachbarland gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) sowie Kurdengruppen vor. Zudem unterstützt die Regierung in Ankara syrische Rebellen.

Die YPG ist der bewaffnete Arm der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD). Die türkische Regierung betrachtet beide Gruppen wegen ihrer Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als "Terrororganisationen".

Die Regierung der halbautonomen Kurdenregion in Nordsyrien verurteilte "die unverhohlene Aggression" der Türkei und rief die internationale Gemeinschaft zum Protest auf. Auch die Kurdische Gemeinde in Deutschland verurteilte die Luftangriffe. Die Türkei versuche ihre "expansionistischen Interessen auf dem Rücken der kurdischen Bevölkerung durchzusetzen", erklärte der Verbandsvorsitzende Ali Toprak. Die "gezielte Schwächung der Anti-IS-Kräfte" untergrabe den Kampf gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).

Türkische Einheiten kämpfen in Nordsyrien seit Ende August zusammen mit syrischen Rebellen gegen die IS-Miliz. Ziel ist es, die Nachschubwege der Jihadisten über die türkisch-syrische Grenze zu kappen. Die türkische Offensive richtet sich aber auch gegen die YPG und die PKK. Ankara will verhindern, dass die Kurden ein zusammenhängendes Autonomiegebiet in der Grenzregion schaffen.

Die Offensive der Türkei belastet das Verhältnis zwischen Ankara und Washington, da die USA die YPF und die SDF als wichtige Verbündete gegen den IS betrachten. US-Verteidigungsminister Ashton Carter wird für Freitag in Ankara erwartet, um über den Kampf gegen den IS in Syrien und die Rückeroberung der irakischen IS-Hochburg Mosul zu beraten.

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