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Tod von Freddie Gray: Sechs Polizisten angeklagt

23. Mai 2015, 00:04 Uhr
Tod von Freddie Gray: Sechs Polizisten angeklagt
Beten für den getöteten Afroamerikaner Freddie Gray in Baltimore Bild: Reuters

WASHINGTON. USA: Drei von ihnen wird wegen fahrlässiger Tötung der Prozess gemacht, einem wegen Totschlags.

Im Zusammenhang mit dem Tod des Afroamerikaners Freddie Gray nach seiner Festnahme in Baltimore sind sechs Polizeibeamte offiziell angeklagt worden. Das habe eine Grand Jury aus Laienrichtern am Donnerstag entschieden, teilte die Staatsanwaltschaft in der US-Ostküstenstadt gestern mit.

Allen Beamten wird Gefährdung zur Last gelegt, drei von ihnen soll auch wegen fahrlässiger Tötung der Prozess gemacht werden und einem Polizisten wegen Totschlags. Der Vorwurf wegen unzulässiger Inhaftierung in drei Fällen wurde fallen gelassen.

Haftstrafe bis zu 30 Jahren droht

Die Grand Jury habe genügend Anhaltspunkte für eine Anklage gesehen, sagte Staatsanwältin Marilyn Mosby vor Journalisten. Die fünf Männer und eine Frau – drei weiße und drei schwarze Polizisten – sollten am 2. Juli zur Verlesung der Anklage vor Gericht erscheinen.

Bis zu einer Verurteilung gelte die Unschuldsvermutung, fügte Staatsanwältin Mosby hinzu. Den Angeklagten drohen je nach Vorwurf Haftstrafen zwischen zehn und 30 Jahren.

Der 25-jährige Gray hatte bei seiner Festnahme am 12. April so schwere Rückenmarksverletzungen erlitten, dass er ins Koma fiel und eine Woche später starb. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der junge Mann während der Fahrt im Polizeitransporter das Genick brach. Die Beamten sollen den an Händen und Füßen gefesselten Afroamerikaner bäuchlings mit dem Kopf nach vorne auf den Boden des Fahrzeugs gelegt und nicht angeschnallt haben.

Schwere Unruhen in Baltimore

Staatsanwältin Marilyn Mosby wirft den Polizisten vor, Gray beim Transport in einem Polizeibus misshandelt und ihm medizinische Versorgung verweigert zu haben.

Grays Tod wurde von vielen als neuer Fall von tödlicher Polizeigewalt gegen unbewaffnete Schwarze in den USA verurteilt. Der Fall löste in Baltimore gewalttätige Proteste aus, die schwersten Unruhen seit den Krawallen von Ferguson. Zwischenzeitlich galt eine nächtlicher Ausgangssperre und die Nationalgarde wurde in die Ostküstenstadt geschickt. In den vergangenen Monaten sind in den USA mehrere Fälle bekanntgeworden, in denen Schwarze von Polizisten getötet wurden.

Das US-Justizministerium kündigte jedenfalls Anfang Mai an, dem Verdacht von systematischen Bürgerrechtsverletzungen durch die Polizei in Baltimore nachzugehen. Eine ähnliche Untersuchung hatte nach den tödlichen Polizeischüssen auf den schwarzen Teenager Michael Brown im August 2014 in der Kleinstadt Ferguson eine systematische Benachteiligung und routinemäßige Schikanierung von Afroamerikanern festgestellt.

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.05.2015 07:26

wohl gemerkt ich bin FÜR die Polizei , aber nicht für diese Gewalt ...
es liegt viel an der Ausbildung dieser Cops...und der ehemaligen ORF Korrespondent in USA hat erklärt wie schlecht diese ist ...und sie wie BLAD manche dieser Cops sind !!!

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