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Syrische Rebellen fordern Russland zu Einsatz für Waffenruhe auf

Von nachrichten.at/apa, 22. Jänner 2017, 17:41 Uhr
Syrien
Bild: EPA

DAMASKUS/ASTANA/MOSKAU. Im Syrien-Konflikt drängen Rebellen Russland zu einem verstärkten Engagement für den Erhalt der seit Dezember geltenden Waffenruhe. Einen Tag vor der maßgeblich von Russland organisierten Syrien-Friedenskonferenz in der kasachischen Hauptstadt Astana appellierten die Aufständischen an das Verantwortungsbewusstsein der Russen.

Ob die von der Regierung in Moskau vermittelte Feuerpause halte, sei eine "echte Machtprobe für Russland", sagte der Leiter einer Rebellen-Delegation, Mohammad Allusch, am Sonntag. Dabei werde sich zeigen, ob der Garant der Waffenruhe über genug Einfluss verfüge, sie auch durchzusetzen.

Russland steht hinter dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, der seit Jahren einen Aufstand gegen seine Herrschaft niederzuschlagen versucht. Russische Luftangriffe trugen maßgeblich dazu bei, dass Assad in der lange umkämpften Metropole Aleppo wieder die Oberhand hat. Zu dem Bündnis gehört auch der Iran, der in Syrien Milizen unter der Führung der libanesischen Hisbollah in ihrem Kampf gegen rivalisierende Rebellen unterstützt. Hintergrund des jüngsten Appells der Aufständischen an Russland ist ihr Vorwurf, dass Assads Truppen und Verbündete trotz der Feuerpause vielerorts weiterkämpfen.

Bei den diplomatischen Bemühungen um eine Waffenruhe arbeitete Russland mit der Türkei zusammen, die anders als die Regierung in Moskau grundsätzlich aufseiten der Assad-Gegner steht. Sie war auf Russland insofern zugegangen, als sie ihre bisherige Kernforderung nach einem sofortigen Machtverzicht Assads abschwächte. Auch bei der Organisation der Friedensgespräche in Kasachstan spielte die Regierung in Ankara eine zentrale Rolle.

Der russisch-türkischen Annäherung vorausgegangen war im Sommer der Beginn einer eigenen türkischen Militäroffensive im benachbarten Syrien unter anderem mit dem Ziel, die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) aus dem Grenzgebiet zu vertreiben. Der IS, gegen den sowohl Assad-Gegner und -Anhänger als auch kurdische Milizen kämpfen, ist von der Feuerpause ausgenommen. Am Sonntag vertrieben syrische Soldaten und ihre Verbündeten den IS aus mehreren Dörfern östlich von Aleppo. Damit rückten die Assad-Kräfte in Nord-Syrien näher an das Gebiet heran, das von der Türkei unterstützte Rebellen unter Kontrolle haben.

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