Rohrbombenattrappe vor geplanter Flüchtlingsunterkunft
ZWICKAU. Eine Rohrbombenattrappe vor einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Deutschland hat einen Polizeieinsatz ausgelöst.
Mitarbeiter des Wachschutzes entdeckten den verdächtigen Gegenstand Dienstagfrüh auf einem Parkplatz im sächsischen Zwickau vor einem ehemaligen Baumarkt, in dem am selben Tag die ersten Flüchtlinge unterkommen sollten, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei stellte in der Nähe drei Tatverdächtige im Alter zwischen 23 und 31 Jahren. Sie stehen im Verdacht, die Bombenattrappe auf dem Parkplatz deponiert zu haben. Die drei Männer wurden vorläufig festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft lagen aber keine Haftgründe vor, so dass sie später wieder auf freien Fuß gesetzt werden sollten.
Nachdem Spezialisten des Landeskriminalamts den bombenähnlichen Gegenstand untersucht hatten, konnte Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich demnach nicht um eine funktionsfähige Rohrbombe. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.