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Retter suchen 152 Vermisste nach Beben in Taiwan

Von nachrichten,at/apa, 07. Februar 2016, 07:37 Uhr
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Bildergalerie Schweres Erdbeben in Taiwan
Bild: REUTERS TV

TAIPEH. Einen Tag nach dem schweren Erdbeben im Süden Taiwans haben die Rettungskräfte am Sonntag weiter nach 152 Vermissten in den Trümmern gesucht. 35 Tote wurden bisher geborgen.

Die Zahl der Toten in der Metropole Tainan stieg auf 35, wie das Katastrophenzentrum berichtete. Rund 500 Menschen wurden verletzt, 98 waren noch in Krankenhäusern.

Die Suche nach den Verschütteten dauerte die Nacht über an. Mehr als 130 Menschen wurden allein in den Trümmern eines 16-stöckigen Wohnhauses vermisst, das komplett umgestürzt war. Die Behörden haben den Verdacht, dass Pfusch am Bau die Ursache gewesen sein könnte, warum das Haus dem Beben der Stärke 6,4 nicht standhalten konnte.

Vor dem Haus versammelten sich verzweifelte Angehörige. Am Sonntag in der Früh holten die Bergungskräfte drei Bewohner aus den Trümmern, darunter ein kleiner Bub und sein Vater, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Kurz nach Mitternacht waren aber auch drei weitere Tote geborgen worden.

Die meisten Verschütteten in dem Weiguan-Jinlong-Wohnkomplex wurden in den zerstörten unteren Stockwerken vermutet, zu denen sich die Rettungskräfte nur schwer Zugang verschaffen konnten. Die Helfer mussten teils schweres Gerät einsetzen und Wände mit Trägern stützen, da befürchtet wurde, dass die Hausreste weiter in sich zusammenbrechen und so Verschüttete und Rettungskräfte in Gefahr geraten. Tainans Bürgermeister Lai Ching-te sagte, die Suche komme nur langsam voran, weil die Retter die Trümmerstücke vorsichtig und teilweise von Hand beseitigen müssten, um niemanden zu gefährden.

Zehn Gebäude eingestürzt

In der Zwei-Millionen-Metropole sind insgesamt mehr als zehn Gebäude eingestürzt. Unter den Vermissten in der Stadt sind nach offiziellen Angaben auch mindestens 35 Kinder. Bei den Rettungsarbeiten konnten bisher 356 Menschen lebend geborgen werden. Wegen Einsturzgefahr wurden 424 Menschen bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht.

Das Erdbeben passierte nur einen Tag vor dem traditionellen chinesischen Neujahrsfest, das am Sonntagabend gefeiert wird. Es ist das größte Familienfest der Chinesen. Nach der vorübergehenden Unterbrechung der Hochgeschwindigkeitsbahn im Süden Taiwans verkehrten die Züge ab Sonntag früh wieder normal.

Taiwan wird immer wieder von Erdbeben erschüttert, weil die Insel in der Nähe einer Bruchstelle zweier tektonischer Platten liegt. Bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 waren im September 1999 rund 2.400 Menschen ums Leben gekommen. Im Juni 2013 starben vier Menschen bei einem Beben der Stärke 6,3.

Papst drückte Opfern Mitgefühl aus

Papst Franziskus hat den Opfern des schweren Erdbebens in Taiwan sein Mitgefühl ausgesprochen und ihnen Kraft und Stärke gewünscht. Das Oberhaupt der katholischen Kirche sende den Familien der Verstorbenen und Verletzten, den Rettungskräften und den Behörden sein Beileid, heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten Telegramm, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterschrieben wurde.

Der Papst sei sehr betroffen gewesen über das Leiden, "das durch das tödliche Erdbeben in Taiwan ausgelöst wurde und viele Menschen getötet oder schwer verletzt hat".

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