Papst sprach erstmals Ehepaar heilig

Von nachrichten.at/apa   18.Oktober 2015

Dabei handelt es sich um die französischen Eheleute Louis und Zelie Martin (1823-1894 und 1831-1877), die Eltern der heiligen Therese von Lisieux.

Franziskus hatte im März eine medizinisch unerklärliche Heilung als Wunder anerkannt, das auf Fürsprache der beiden gewirkt worden sei. Damit entsteht die erste heilige Familie der Neuzeit, die nicht für ihren Glauben starb.

Die Eheleute waren Eltern von neun Kindern, von denen nur fünf, alles Töchter, das Erwachsenenalter erreichten. Sie alle wurden Ordensschwestern, die bekannteste von ihnen ist die Karmelitin Therese von Lisieux (geboren als Therese Martin, 1873-1897). Sie wurde 1925 heiliggesprochen und gilt als eine der beliebtesten Heiligen der neueren Zeit. 1997 ernannte Papst Johannes Paul II. sie nach Katharina von Siena und Theresa von Avila als dritte Frau zur Kirchenlehrerin.

Franziskus sprach am Sonntag auch den italienischen Priester Vincenzo Grossi (1845-1917) und die spanischen Ordensfrau Maria Isabella Salvat Romero (1926-1998) heilig. Grossi gründete 1885 das "Institut der Schwestern des Oratoriums", das er besonders in den Dienst bedürftiger Jugendlicher stellte. Romero war seit 1977 langjährige Generaloberin der Schwestern der Gesellschaft vom Kreuz. Die Messe zur Heiligsprechung wurde vom französischen Bischof Jean-Claude Boulanger und vom Erzbischof von Sevilla, Juan Jose Asenjo Pelegrina, mitzelebriert.