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Fünf Tote bei schwerem Nachbeben in Mexiko

Von nachrichten.at/apa, 24. September 2017, 08:10 Uhr
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Bildergalerie Erneut verheerendes Erdbeben in Mexiko
Bild: Reuters

MEXIKO-STADT. Bei einem Nachbeben in Mexiko sind am Samstag nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.

Das Zentrum des Erdstoßes lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte südöstlich der Stadt Matias Romero im Süden des Landes.

Die Erschütterungen waren auch mehrere Hundert Kilometer entfernt in Mexiko-Stadt zu spüren. Dort wurde die Suche nach Überlebenden nach dem schweren Beben vom Dienstag vorübergehend unterbrochen. In der Hauptstadt ging die Angst vor weiteren Katastrophen um, zumal der nahe gelegene Vulkan Popocatepetl eine Aschewolke ausstieß.

Mindestens 307 Menschen waren bei dem Beben der Stärke 7,1 am Dienstag in Mexiko-Stadt und der umliegenden Region umgekommen. Dutzende Gebäude stürzten ein.

Häuser und Brücke eingestürzt

Damit gab es nun innerhalb von rund zwei Wochen mehrere schwere Erdbeben in dem Land. Durch ein Beben der Stärke 8,1 am 7. September starben 98 Menschen - damals lag das Zentrum aber draußen im Pazifik, es traf vor allem den Süden, der nun am Samstag erneut besonders von dem Beben betroffen war. Das Beben der Stärke 7,1 am Dienstag traf besonders Mexiko-Stadt und die Bundesstaaten Morelos und Puebla. Mexiko liegt in einer der am stärksten gefährdeten Erdbebenregionen.

Mehrere Häuser und eine Brücke stürzten am Samstag im Süden ein. Wie TV-Sender berichteten, wurde wie schon beim Erdbeben vom 7. September die Stadt Juchitan im Bundesstaat Oaxaca schwer getroffen, mindestens acht Gebäude seien hier eingestürzt. Die meisten der eingestürzten Gebäude waren aber bereits evakuiert, weil sie Schäden vom letzten Beben aufwiesen - auch eine bereits beschädigte Brücke in der Stadt Ixtaltepec stürzte ein und soll nach Angaben von Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza schnell wieder aufgebaut werden

Mexikos Staatspräsident Enrique Pena Nieto versprach rasche Notfallhilfe, er sei im Gespräch mit den Behörden vor Ort. Es gebe aber bisher keine Hinweise auf ähnlich schwere Schäden und große Opferzahlen wie vor wenigen Tagen, hieß es. Der Präsident betonte via Twitter mit Blick auf die Menschen im Süden des Landes: "Eine Umarmung für die Bevölkerung, die erneut schwierige Momente erlebt."

Die Erdstöße waren in der Hauptstadt längst nicht so heftig zu spüren wie am Dienstag, als in der Mittagszeit ein Beben der Stärke von 7,1 die Metropole erschüttert hatte, berichtete ein dpa-Reporter.

Das Zentrum des Bebens vom Samstag lag nach Angaben des Leiters der Zivilschutzbehörde Luis Felipe Puente bei der Stadt Union Hidlago. Die Stadt liegt 700 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt, rund 30 Kilometer von Juchitan entfernt. Puente ordnete eine Unterbrechung der Rettungsarbeiten an, damit die Rettungskräfte nicht gefährdet werden. Allein in Mexiko-Stadt waren durch das Beben am Dienstag rund 50 Gebäude eingestürzt. Durch dieses Beben starben bisher 298 Menschen, davon 160 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Bisher wurden nach Angaben der Stadtregierung rund 70 Menschen lebend geborgen.

Mexiko liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. Sie wird häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht. Hier treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, was immer wieder die Erde beben lässt. Zwar wurden in Mexiko Bauvorschriften verschärft und Katastrophenpläne verbessert, aber den absoluten Schutz gegen die Kraft der Natur gibt es nicht.

Zwei Tote durch Herzinfarkte

Zwei Frauen sind durch das erneute Erdbeben in Mexiko vor Schreck an Herzinfarkten gestorben. Wie die Behörden am Samstag mitteilten, habe wohl das Auslösen des Erdbebenalarms in Mexiko-Stadt nur wenige Tage nach dem verheerenden Beben vom Dienstag bei den Frauen zu Infarkten geführt.Eine 80 Jahre alte Frau starb demnach zu Hause, eine andere, als sie auf die Straße floh. Schäden in der Hauptstadt wurden bisher nicht gemeldet, das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 lag rund 700 Kilometer entfernt im Süden.

Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Miguel Angel Mancera, bestätigte die tragischen Todesfälle und sagte, dass mehrere Personen schwere Panikattacken erlitten hätten.

Es war das dritte schwere Beben in rund zwei Wochen: Am 7. September starben im Süden des Landes 98 Menschen durch einen Beben der Stärke 8,1. Durch das Beben vom 19. September starben rund 300 Menschen, allein über die Hälfte davon in Mexiko-Stadt.

Das Zentrum des Bebens am Samstag mit einer Stärke von 6,1 lag erneut im Süden des Landes, es war aber auch in Mexiko-Stadt zu spüren. Der Erdbebenalarm ließ viele Menschen nach draußen rennen und schürte Sorgen vor einer erneut schweren Bebenkatastrophe.

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