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Mutmaßlicher Barcelona-Attentäter und gesuchter Imam sind tot

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2017, 20:27 Uhr
SPAIN-ATTACK-BARCELONA
Die Stelle, an der der Attentäter, Younes Abouyaaqoub, von Spezialeinheiten der Polizei erschossen wurde. Bild: LLUIS GENE (APA/AFP/LLUIS GENE)

BARCELONA. Der Hauptverdächtige wurde bei einem Polizeieinsatz erschossen, der gesuchte Imam kam bei der Explosion vergangene Woche ums Leben.

Nach den Anschlägen von Barcelona und Cambrils hat die Polizei in der Nähe der katalanischen Hauptstadt am Montag einen Mann erschossen. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen handelt es sich bei dem erschossenen "Verdächtigen" um den Fahrer des Lieferwagens , der den Anschlag in Barcelona verübt hatte.

Der Erschossene habe etwas am Körper getragen, das ein Sprengstoffgürtel sein könnte, schrieb die katalanische Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter.

Nach dem mutmaßlichen Attentäter von Barcelona, dem Marokkaner Younes Abouyaaqoub, wurde europaweit gefahndet. Er hatte nach Überzeugung der Ermittler am Donnerstag mit einem weißen Lieferwagen gezielt Passanten auf Barcelonas berühmter Flaniermeile Las Ramblas umgefahren.

SPAIN-ATTACK-BARCELONA
Der mutmaßliche Attentäter von Barcelona ist festgenommen worden. Bild: HO (APA/AFP/HO)

 

Der Imam, der die Attentäter von Barcelona und Cambrils islamistisch radikalisiert haben soll, ist ebenfalls tot. Wie die katalanische Polizei am Montagabend mitteilte, starb Abdelbaki Es Satty vergangene Woche bei der Explosion in einem Haus in Alcanar südlich von Barcelona. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Terrorzelle dort Bomben für Anschläge zusammenbasteln wollte.

Video: Der ORF-Spanien-Korrespondent berichtet aus Madrid über den Ablauf der Tötung des mutmaßlichen Barcelona-Attentäters und die weitgehende Zerschlagung der islamistischen Terrorzelle.

Zahl der Todesopfer auf 15 gestiegen

Die Zahl der Todesopfer der Terroranschläge in der spanischen Region Katalonien ist offiziell auf 15 gestiegen. Es gelte inzwischen als erwiesen, dass der flüchtige Attentäter Younes Abouyaaquoub nach seiner Terrorfahrt am Donnerstag in Barcelona ein Auto entführt und Insassen, einen 34-jährigen Spanier, erstochen habe, sagte der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Montag.

Unter den Toten seien sechs Spanier, drei Italiener, zwei Portugiesen, eine Belgierin, ein US-Amerikaner, ein Kanadier und ein Kind mit australisch-britischer Nationalität, erklärte das katalanische Justizministerium am Montag. Sieben Frauen und acht Männer wurden bei dem Anschlag in Barcelona und bei dem späteren Terroreinsatz in Cambrils vergangene Woche getötet, zwei sind Kinder.

Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Rund 50 Verletzte wurden am Montag noch in Spitälern behandelt. Einige von ihnen schwebten nach Angaben der Rettungsdienste noch in Lebensgefahr. Verletzt wurde auch eine Österreicherin, die aber kurz nach dem Anschlag von Barcelona das Krankenhaus wieder verlassen konnte.

Ein 15. Opfer wurde nach Angaben des katalanischen Innenministers Joaquim Forn erstochen in einem Ford Focus entdeckt, der kurz nach dem Attentat auf La Rambla eine Polizeisperre durchbrochen hatte. Die Ermittler vermuten, dass Abouyaaquoub den Fahrer des Fords tötete, um mit dessen Auto aus der katalanischen Hauptstadt fliehen zu können. Der Wagen mit der Leiche wurde später in Sant Just Desvern bei Barcelona wiedergefunden.

Zwölfköpfige Terrorzelle

Hinter den Anschlägen steht nach Einschätzung der Ermittler eine zwölfköpfige Terrorzelle, von denen die meisten tot oder in Haft sind. Sie stammten aus dem kleinen Ort Ripoll am Fuße der Pyrenäen. Dort wurden sie laut Medienberichten von dem aus Marokko stammenden Imam Abdelkadi Es Satty radikalisiert. Demnach könnte der Imam auch Kopf der Zelle sein: Nach Informationen von "El País" hielt er sich in den vergangenen zwei Jahren im Brüsseler Vorort Machelen sowie in Frankreich auf.

Möglicherweise stand Es Satty auch in Kontakt mit einem Anführer der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), berichtete das Blatt. Auch Abouyaaquoubs Familie in Marokko warf dem Imam vor, den 22-Jährigen, seinen Bruder sowie die anderen jungen Marokkaner radikalisiert zu haben. Dagegen sagte der Vorsteher der Moschee in Ripoll, der rund 40-Jährige habe sich völlig unauffällig verhalten. Möglicherweise aber habe er ein Doppelleben geführt.

Von Es Satty fehlt seit Dienstag jede Spur. Am Samstag durchsuchte die Polizei seine Wohnung in Ripoll, am Montag weitete sie die Durchsuchungen auf weitere Wohnungen aus. Die Ermittler vermuten, dass Es Satty möglicherweise am Mittwoch gemeinsam mit mindestens einem weiteren Verdächtigen bei der Explosion eines Hauses in Alcanar umkam.

Offenbar wurde die Explosion versehentlich ausgelöst: Nach Angaben der Polizei hortete die Zelle in dem Haus neben Sprengstoff 120 Gasflaschen für weitaus verheerende Anschläge - nach der Explosion änderten sie jedoch spontan ihre Pläne.

Die 61-jährige französische Pensionistin Martine Groby, die neben dem Haus in Alcanar wohnt, sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie habe seit April vier Männer gesehen, "die alle französisch sprachen". Sie seien gekommen und gegangen und hätten Waren entladen.

Zu den beiden Anschlägen hatte sich der IS bekannt. Sollten sich die Angaben bestätigen, wäre es die ersten IS-Anschläge auf spanischem Boden.

 

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25  Kommentare
25  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.08.2017 10:59

Nun wird ihm wohl Mohamed schon klar gemacht haben,
daß die himmlischen Belohnungen NICHT für
hinterrücks mordende Feiglinge
vorgesehen sind.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 22.08.2017 10:13

Man kann nur jedem anraten!
Beobachtet eure Nachbarn ihr wisst schon wen und welche ich meine
Geht nie alleine weg.
Pfefferspray ist das Mindeste.
Handy immer dabei haben Fotos, ... Notrufe einspeichern.
Bei versuchter Anmache von solchen "Einheimischen" ein Selfie mit ihm machen und ab zum Sheriff oder Blickkontakt halten und zum schreien anfangen.
Und Frauen müssen sich im klaren sein bei diesen nichts Wert zu sein also keine spontane Einladungen annehmen und Distanz halten.
Das habe ich immer meinen Mädchen gesagt.
Und sie leben noch wurden nicht begrapscht, vergewaltigt oder ausgeraubt.
Und nun sagen wir es unseren Enkelkindern mein Mann und ich.

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Kettwiesl (127 Kommentare)
am 21.08.2017 23:24

Gratulation an die spanischen Behörden.
Aber ehrlich - wäre diese abscheuliche Tat bei uns passiert, würden jetzt nicht die Beamten gefeiert, die die tödlichen Schüsse abgegeben haben - sondern es würde sofort diskutiert und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, ob der Einsatz einer Schusswaffe überhaupt zu rechtfertigen wäre, oder ob es da nicht ein "gelinderes" Mittel geben würde.
Krank - aber so ist unser Rechtsstaat.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 21.08.2017 23:38

Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben!

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( Kommentare)
am 22.08.2017 00:21

...also so unrecht hat "kettwiesl" nicht !!!

...darf diesbezüglich auf mehrere vorfälle u.a. entlang der wiener außenring-schnellstraße (S1) mit schußwechsel zwischen täter und der polizei erinnern, bei denen die polizisten sofort vom dienst suspendiert und auch ermittlungen der staatsanwaltschaft eingeleitet wurden !!!

...siehe:
http://www.vienna.at/toedliche-schusswaffeneinsaetze-der-polizei-eine-chronologie/4015968

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( Kommentare)
am 22.08.2017 01:29

Es gibt Gesetze, auch Polizisten müssen sie beachten, und das ist gut, weil es vor der Willkür schützt. Kein Polizist hat das Recht einen 14 jährigen Unbewaffneten zu erschießen. Da ist eine Suspendierung verständlich.

Ein Schusswechsel mit einem bekannten, islamistischen Attentäter mit scharfen Waffen, ist überhaupt nicht zu vergleichen mit den Fällen der Zeitung.

Warum sprichst du Ö Rechtsstaatlichkeit ab?

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( Kommentare)
am 22.08.2017 15:35

Krank, und zwar sehr krank, ist unsere Justiz
und der Strafvollzug !!
Sie diktieren, was hier zu Lande Sache zu sein hat;
aber, sie sind wiederum nichts Anderes, als ein Spiegelbild
der von der Gesellschaft gewählten Politik.
So gleitet der Staat Österreich immer weiter
in eine Fußfesseldemokratie ab.

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u25 (4.904 Kommentare)
am 21.08.2017 22:47

👍

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am 21.08.2017 22:26

...wenn die meldung tatsächlich wahr ist, dann kann ich den spanischen behörden nur dazu gratulieren !!!

...denn genau das ist der unterschied zwischen frankreich und spanien gegenüber österreich !!!
...während schwer kriminelle in österreich nach einer schweren tat in u-haft kommen und letztlich nach einer verurteilung "lebenslang" inhaftiert werden, machen die anderen kurzen prozess !!!

...denn "lebenslang" dauert in österreich ohnehin nur durchschnittlich 21 jahre und unsere "häfen" wurden mittlerweilen zu hotels mit allen komfort und luxus hergerichtet, um ja den aufenthalt der inhaftierten es so angenehm wie möglich zu machen !!!

...so vermutet man zu recht, dass es sich eher um einen "kur-aufenthalt" anstatt einer bestrafung handelt !!!

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 21.08.2017 19:58

Gracias! Die einzige "Lösung"- die Motive brauchen nicht hinterfragt zu werden, in der Haft kommt es zu keiner "Besserung"

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 21.08.2017 19:47

Wie sollten Terroristen abgeurteilt werden?
Mit den gleichen Samthandschuhen unseres Rechtsstaates?

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 21.08.2017 19:29

Gracias an die Spanische Polizei !! Die beste Lösung : PUNKT

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.08.2017 19:00

Gut dann schreibe ich es anders:

Wenn Attentäter erschossen werden - finde ich es persönlich
SEHR GUT - es kann durch einen toten Attentäter niemand mehr zu Schaden kommen.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 21.08.2017 18:28

Schade - lebend wäre besser gewesen, da so die Ermittler einfacher den Hergang der Radikalisierung der jugendlichen Terroristen und deren Hintermänner aufzeigen könnten - bei dem Grad an Indoktrinierung wird es wahrscheinlich schon auf "suicide by cop" hinausgelaufen sein...

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observer (22.145 Kommentare)
am 21.08.2017 18:49

Mit legalen Mitteln kriegst du aus solchen Subjekten nichts raus, und illegale darf man ja nicht anwenden - das möchte auch ich nicht. Es ist daher besser, gleich die Gefahr für immer zu beseitigen,weil Todesstrafe gibt es ja in der EU selbst für solche Subjekte nicht. Mitleid mit solchen Tätern ist jedenfalls nicht angebracht.

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 21.08.2017 19:44

Lebend wäre nicht besser, weil er lebend im Gefängnis wiederum andere radikalisiert.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 21.08.2017 18:01

Das gefällt mir an der spanischen Polizei, die Attentäter können niemand mehr etwas Böses antun!
Genau so muss Mann gegen diese individuellen vorgehen!
Gleich kurzen Prozess machen!

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 21.08.2017 18:02

Individuen

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( Kommentare)
am 21.08.2017 17:42

Wir ahnen es,
er wird es schon wissen,
daß das mit den Jungfrauen
nicht so gemeint war.

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 21.08.2017 19:43

Wie groß muss wohl die Enttäuschung sein, wenn er drauf kommt, dass die Jungfrauen nicht warten .

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 21.08.2017 17:28

Sollte es der Attentäter gewesen sein und die Meldung korrekt, so hoffe ich dass es wenigstens ein langsamer qualvoller Tod war. Hier hört sich die Menschlichkeit auf.

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( Kommentare)
am 21.08.2017 17:31

Ihr Wunsch mag nicht sehr menschlich sein, aber menschlich auf alle Fälle nachvollziehbar.

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Camaro (1.178 Kommentare)
am 21.08.2017 19:26

Der Wunsch ist sehr menschlich. Komischerweise wird immer für die
Verbrecher Menschlichkeit verlangt, die von den Verbrechern aber selbst nie gewährt wird.

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( Kommentare)
am 21.08.2017 19:40

@Camaro

Ich habe keine Menschlichkeit für den Verbrecher verlangt, sondern nur neutral festgestellt, dass ein langsamer, qualvoller Tod unmenschlich ist. In diesem Fall aber wohl mehr als gerecht und gerechtfertigt. Nur zieht so eine Aussage in der Regel einen Urlaub auf Kuba seitens der Zensur nach sich. Sprich: BellaSwan würde ebenso verbal exekutiert wie Malefiz (da eine Mitposterin ihren eigenen Beitrag sanft ironisch zitiert, umso mehr wahr und passend, dann doch der Zensi melden musste).

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2017 17:24

GUT SO !

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