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Tankwaggons explodiert: Bulgarisches Dorf nach Bahnunglück verwüstet

Von nachrichten.at/apa, 11. Dezember 2016, 12:48 Uhr
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Bildergalerie Güterzug mit Gastanks entgleist
Bild: AFP

SOFIA. Bei einem schweren Zugsunglück sind in einem bulgarischen Dorf sieben Menschen ums Leben gekommen.

Ein Güterzug mit 24 Tankwaggons war am Samstag vor dem Bahnhof in Hitrino im Nordosten des Landes entgleist. Mehrere der Tanks explodierten, ganze Straßenzüge wurden zur Ruinenlandschaft. Rund 30 Menschen wurden verletzt, zehn von ihnen schwer.

Die knapp 800 Einwohner mussten die Nacht in Nachbardörfern verbringen. Die Behörden riefen den Notstand aus.

Am Sonntag spitzte sich die Lage noch einmal zu: "Aus zwei Gastanks tritt Gas aus", warnte Innenministerin Rumjana Batschwarowa. Da es zu neuen Explosionen kommen könnte, dürfen die Einwohner ihre Häuser nicht betreten. Die Behörden kümmerten sich um Futter für das Vieh auf den Höfen, hieß es. "Das wichtigste ist, das Leben der Menschen zu sichern", sagte der Chef der Türkenpartei DPS, Mustafa Karaqdayi. Die Mehrzahl der Menschen im Dorf sind ethnische Türken.

Das Dorf war am frühen Samstagmorgen von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen worden. "Dann sah ich eine zehn Meter hohe Flamme und Rauch", erzählte ein Dorfbewohner dem Staatsradio. Viele Menschen rannten in Schlafanzügen aus ihren Häusern. Das Feuer konnte erst gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden. Mehr als Hundert Feuerwehrmänner suchten in den Trümmern von Gebäuden nach Überlebenden.

Aufnahmen mit Drohnen zeigten das große Ausmaß der Verwüstung: Die heftigen Detonationen haben fast alle Häuser beschädigt. "Es ist wie im Krieg", sagte eine verzweifelte Frau dem staatliche Fernsehen. Die Ursache des Unglücks stand auch am Sonntag noch nicht offiziell fest. Experten gingen allerdings davon aus, dass der Lokführer zu schnell in die Kurve unmittelbar vor dem Bahnhof gefahren war.

Der Mann hatte das Unglück überlebt und war noch am Samstag vernommen worden. Ein Terrorakt wurde laut einem Bericht des Staatsradios ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Bulgarien wollte am Montag der Opfer von Hitrino gedenken.

Der Güterzug gehört nach amtlichen Angaben einem bulgarischen Bahnspediteur, die Gastanks stammen aus Rumänien. Der Zug war vom Schwarzmeerhafen Burgas nach Russe an der Donau unterwegs. Der Unglücksort liegt etwa 100 Kilometer von Warna, einem beliebten Urlaubsort am Schwarzen Meer, entfernt.

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