Ausflug endete in Tragödie: Busunglück mit 16 Toten
ROM. Ein Schulurlaub in den französischen Alpen ist für eine Gruppe ungarischer Schüler und ihre Begleiter zum Verhängnis geworden.
Bei einem schweren Busunfall auf der Autobahn A4 nahe der norditalienischen Stadt Verona sind kurz nach Mitternacht 16 Personen ums Leben gekommen, 39 weitere wurden verletzt und wurden in Krankenhäuser der Gegend gebracht.
Der Bus, der aus Frankreich auf dem Rückweg nach Ungarn war, war aus noch ungeklärter Ursache auf einer Autobahn gegen einen Brückenpfeiler geprallt und ausgebrannt. Die 14- bis 16-jährigen Schüler eines Gymnasiums in Budapest waren auf dem Heimweg von einer Skireise in Frankreich. Einige Opfer wurden durch den Aufprall direkt aus dem Bus geschleudert, viele Opfer verbrannten im Inneren. Ihre Familien wurden informiert und seien auf dem Weg nach Italien.
Rettungseinheiten berichteten von schauderhaften Szenen am Unglücksort. Die Leichen seien verkohlt, die Identifizierung der Opfer sei schwierig. Die Überlebenden seien schwer geschockt.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Nach dem schweren Busunfall hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Mehrere Überlebende wurden als Zeugen befragt.
Marco Beccherle, Präsident des italienischen Bustouristik-Verbands Autobus Operator kritisierte, dass zu viele touristische Busse aus Osteuropa veraltert und unsicher seien. "Es sind touristische Busse aus Osteuropa unterwegs, die über 20 Jahre alt sind. In dieser Branche müssen höchste Sicherheit für die Passagiere und Busfahrer garantiert werden", so Beccherle.