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15-Jähriger stach Mitschüler mit Messer in den Hals

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2018, 21:59 Uhr
GERMANY-CRIME/SCHOOL
Die Kähte Kollwitz-Schule in Lünen Bild: LEON KUEGELER (Reuters)

DORTMUND. Es genügte offenbar ein falscher Blick - deshalb erstach ein 15-Jähriger nach eigenen Angaben einen 14-jährigen Mitschüler an einer Gesamtschule im nordrhein-westfälischen Lünen

Wie die Dortmunder Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagabend weiter mitteilten, stach der 15-Jährige seinem Mitschüler mit einem Messer in den Hals.

Der Tatverdächtige wurde kurz nach der Tat festgenommen und soll am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Den Ermittlern zufolge hatte der Tatverdächtige am Dienstagmorgen gemeinsam mit seiner Mutter einen Gesprächstermin mit der Sozialarbeiterin in der Schule. Während des Wartens auf das Gespräch sei das spätere Opfer auf den Beschuldigten getroffen. Der Tatverdächtige habe ausgesagt, dass das Opfer seine Mutter mehrfach provozierend angeschaut habe und er dadurch derart gereizt worden sei, dass er seinen Mitschüler mit einem Messer in den Hals gestochen habe. Die Tatwaffe wurde am Tatort sichergestellt.

Die Obduktion bestätigte den Angaben zufolge, dass das 14-jährige Opfer durch die Gewaltanwendung starb. Endgültige Angaben zum Motiv machten Polizei und Staatsanwalt am Abend nicht. Es sei im Vorfeld der Tat zu Streitigkeiten zwischen dem späteren Opfer und dem Tatverdächtigen gekommen, ob diese das Tatmotiv darstellten, werde weiter geprüft.

15-Jähriger war polizeibekannt

Der 15-jährige Tatverdächtige sei polizeibekannt und gelte nach Einschätzung der Sozialarbeiterin "als aggressiv und unbeschulbar", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit. Der Schüler habe deswegen zwischenzeitlich eine andere Schule besucht, diese Maßnahme sei aber erfolglos geblieben, weshalb er wieder die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule besuchen sollte.

Den Ermittlern zufolge haben der Täter und das mutmaßliche Opfer die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie besuchten die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen und stammen beide aus der Stadt im Kreis Unna.

Die Behörden hatten zunächst keine Angaben zur verwendeten Waffe, zum Tathergang und den Verletzungen des Opfers gemacht. Die Ermittler wiesen aber darauf hin, dass es sich um eine "Einzeltat" handle. "Die Tat war definitiv kein Amoklauf", sagte Heiko Artkämper von der Staatsanwaltschaft Dortmund der Nachrichtenagentur AFP.

Seelsorger und Psychologen kümmerten sich

Seelsorger und Schulpsychologen kümmerten sich um Schüler und Lehrer der Gesamtschule, an der am Dienstag kein Unterricht mehr stattfand. Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich "tief betroffen" von der Tat. "Wir alle in Lünen sind entsetzt und fassungslos", erklärte das Stadtoberhaupt, das einer lokalen Wählergemeinschaft angehört. Für Mittwochmittag kündigte Kleine-Frauns eine Schweigeminute in allen Schulen der Stadt und im Rathaus an.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) zeigte sich ebenfalls bestürzt über das Tötungsdelikt. Die Ermittlungen liefen "mit Hochdruck", sagte Reul in Düsseldorf. Polizei und Staatsanwaltschaft sollten nun "in aller Ruhe ihre Arbeit machen" können. Die Düsseldorfer Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sagte, ihr Ministerium habe den Betroffenen "alle Hilfe angeboten, die wir geben können".

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