Mexiko: 52 Tote bei Gefängnis-Meuterei
MONTERREY. Bei einer Revolte und einem Fluchtversuch in einem Gefängnis in Mexiko hat es Medienberichten zufolge Dutzende Tote gegeben.
Wie der Gouverneur des Staates Nuevo Leon, Jaime Rodriguez, gestern bestätigte, kamen dabei insgesamt 52 Menschen ums Leben, bis zu 70 Menschen sollen verletzt worden sein. Die Meuterei hatte gegen Mitternacht begonnen und löste einen Polizei-Großeinsatz aus. Der Vorfall ereignete sich im Gefängnis Topo Chico der Stadt Monterrey im Nordosten des Landes.
Die Regierung des Bundesstaates Nuevo Leon teilte via Kurznachrichtendienst "Twitter" am Nachmittag mit, man habe die Situation inzwischen unter Kontrolle. Zudem hat die Gefängnisleitung Berichte dementiert, dass mehreren Gefangenen bei der Meuterei die Flucht gelungen sei.
Die Behörden arbeiteten daran, den Angehörigen rasch gesicherte Informationen zukommen zu lassen. Berichten zufolge warfen Angehörige vor dem Gefängnis Steine und Bretter, um sich Zutritt zu verschaffen. "Wir wollen Informationen, nicht mehr. Wir wollen keine Lügen hören, sondern dass sie uns die Wahrheit sagen", sagte eine Frau im Fernsehen. "Wir brauchen die Liste mit den Toten und Verletzten", sagte eine andere Frau.