Angriff mit Hacke in New York: Islamistischer Hintergrund vermutet
NEW YORK. Nachdem in New York ein Mann Menschen mit einer Hacke angegriffen hatte und von zwei Polizisten erschossen wurde, wird ein islamistischer Hintergrund vermutet.
US-Medien identifizierten den Angreifer als Zale Thompson. Dessen Einträge auf der Videoplattform YouTube und im Onlinenetzwerk Facebook wiesen auf islamistisches Gedankengut und "extremistische Neigungen" hin, erklärte das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE.
Der Angreifer habe am Donnerstag zwei Menschen verletzt, bevor er getötet wurde, lautete die Erstmeldung der New Yorker Polizei. Dabei wurde auch eine Passantin getroffen, deren Zustand als kritisch bezeichnet wurde.
Die Tat ereignete sich im Stadtteil Queens und wurde von einer Überwachungskamera aufgenommen. Zu sehen ist ein Mann Anfang 30 in Parka und mit Kapuze, der auf die Polizisten zurennt und mit der Axt ausholt.
Für Foto posiert
Die New Yorker Stadtverwaltung teilte mit, vier Polizisten hätten im Viertel Queens auf Bitten eines Fotografen für ein Foto posiert, als der Mann sie ohne Vorwarnung angegriffen habe. Ein Beamter wurde laut Polizei durch Axthiebe am Arm und der andere am Kopf verletzt. Die Polizisten hätten den Angreifer daraufhin erschossen.
Ein Passant wurde demnach durch eine Kugel versehentlich am Rücken getroffen und ins Krankenhaus gebracht. Laut der Polizei ist das Motiv des Angriffs unbekannt. Es sei zu früh, sich dazu zu äußern, ob er womöglich einen islamistischen Hintergrund hatte. Nach Angaben von SITE hatte der Angreifer im September im Internet in einem Kommentar zu einem Video der Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) geschrieben, der Jihad sei gerechtfertigt angesichts der Unterdrückung durch "Zionisten und Kreuzfahrer".