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Mann erschoss Schwiegereltern, Schwager und Nachbar

11. Mai 2015, 00:04 Uhr
Blutbad in der Schweiz: Mann erschoss Schwiegereltern, Schwager, Nachbar
In dieser Siedlung ereignete sich in der Nacht auf gestern das Blutbad. Bild: APA

WÜRENLINGEN. Blutige Familienfehde im Schweizer Kanton Aargau: Nach den ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Aargau steht ein 36-Jähriger in Verdacht, seine Schwiegereltern und seinen Schwager erschossen zu haben. Dann tötete er einen 46-jährigen Nachbarn und anschließend sich selbst.

Der Mann war der Polizei bereits bekannt und fiel erstmals 2007 durch Körperverletzung auf. Die Ehefrau und seine drei Kinder lebten vom Täter getrennt. Familie und Täter wurden beide fürsorgerisch untergebracht. Die Hintergründe dieser Unterbringung hat die Polizei noch nicht erläutert. Ehefrau und Kinder seien unversehrt, erklärte der Polizeisprecher.

Nach Polizeiangaben reiste der Schütze am Samstagabend mit seinem Auto nach Würenlingen AG. In einem Wohnhaus am Langackerweg streckte er drei Personen "mit mehreren Schüssen" nieder, sagt Markus Gisin, Chef der Kriminalpolizei.

Täter ohne Waffenerlaubnis

Bei den Opfern handle es sich um die Schwiegereltern (57 und 59 Jahre alt) und den Schwager (31) des Schützen. Er hat sie in verschiedenen Räumen des Wohnhauses erschossen. "Die Familie wurde von dem 36-jährigen Täter regelrecht hingerichtet", sagte Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau bei einer Pressekonferenz. In welcher Verbindung der erschossene Nachbar zum Täter steht, war der Polizei vorerst nicht klar, Anwohner vermuteten aber, er habe der Familie zu Hilfe kommen wollen.

Bei der Tatwaffe handelte es sich nicht um eine Waffe aus Armeebeständen, bestätigte die Polizei. Erst kürzlich hatte die Polizei den Wohnsitz des 36-Jährigen im Kanton Schwyz nach Waffen durchsucht, war jedoch nicht fündig geworden. Er besaß keine Waffenerlaubnis.

Als Anwohner die Schüsse hörten, glaubten sie zuerst an Feuerwerksböller, meldeten sie dann aber kurz nach 23 Uhr der Polizei.

Als die Polizei am Tatort eintraf, fand sie im Freien sowie in einem Wohnhaus die leblosen Personen. Der eingetroffene Rettungsdienst konnte bei allen Personen nur noch den Tod feststellen.

Nicht der erste Mehrfachmord

Die Gemeinde Würenlingen war schon einmal Schauplatz eines Mehrfachmordes. Am 13. Dezember 1985 erschoss der damals 33-jährige Immobilienhändler Alfredo Lardelli im Würenlinger Ortsteil Siggenthal-Station, nur wenige 100 Meter vom jetzigen Tatort entfernt, den Ehemann seiner damaligen Geliebten und zwei Prostituierte. Für den Dreifachmord wurde Lardelli mit 20 Jahren Haftstrafe verurteilt.

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