Luftangriffe im Nordwesten Syriens: Mindestens zwölf tote Zivilisten
LONDON. Bei Luftangriffen auf Rebellengebiete im Nordwesten Syriens sind nach Angaben der Menschenrechtsbeobachter mindestens zwölf Zivilisten getötet worden.
Unter den Opfern der Bombardements am Sonntag unter anderem auf einen Markt in der Stadt Idlib seien auch Kinder, berichtete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden.
Von wem die Angriffe ausgeführt wurden, war zunächst unklar. In der Region kämpfen verschiedene Rebellengruppen, unter ihnen Islamisten. Auch der syrische Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida, die Al-Nusra-Front, ist in Idlib präsent.
Hunderte Zivilisten flohen indes laut Aktivisten aus der belagerten nordsyrischen Stadt Manbij geflohen. Rund 600 Bewohner hätten zu Fuß die von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrollierte Stadt in der Provinz Aleppo verlassen, berichtete die Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Laut den für Medien kaum überprüfbaren Angaben der oppositionsnahen Organisation wurden die Zivilisten von Rebellen in sicherere Gebiete gebracht.
Das kurdisch-arabische Rebellenbündnis SDF hatte die Stadt vor wenigen Tagen vollständig eingeschlossen und damit die Nachschubroute der Jihadisten von der türkischen Grenze zu ihrer Hochburg Raqqa abgeschnitten. Laut der Beobachtungsstelle wurden bei den Kämpfen um die Stadt 223 IS-Kämpfer, 28 SDF-Kämpfer und 41 Zivilisten getötet. Demnach starteten die Jihadisten am Sonntag eine Gegenoffensive, um die Straße im Westen der Stadt zurückzuerobern.
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