Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kopftuch statt Make-up und Piercing in der Türkei

30. September 2014, 00:04 Uhr
Kopftuch statt Make-up und Piercing in der Türkei
Mädchen ab zehn dürfen in der Türkei künftig in der Schule das Kopftuch tragen. Bild: EPA

ANKARA. Die Regierung in Ankara will die Jugend zu größerer Disziplin anhalten - die Opposition warnt jedoch vor einer Islamisierung.

Für Schüler in der Türkei sind Make-up und Piercing künftig tabu. Ebenso verboten sind Tätowierungen oder Bärte. Dafür dürfen Mädchen ab zehn Jahren jetzt ein Kopftuch tragen.

"Schüler müssen an den Schulen jederzeit ihr Gesicht zeigen, dürfen keine Schals, Mützen oder Taschen mit politischen Symbolen tragen, dürfen ihr Haar nicht färben, dürfen weder Tattoos noch Make-up tragen, dürfen keine Piercings tragen, dürfen keinen Bart tragen", heißt es in den neuen Regeln, die am Wochenende in Ankara veröffentlicht wurden.

Hingegen wird das Kopftuchverbot von der fünften Klasse an aufgehoben. Somit dürfen Mädchen ab zehn Jahren mit einem Kopfschleier zur Schule. Das Regierungsdekret steht in einer Reihe kontrovers diskutierter Maßnahmen der konservativen Regierung, die von der AKP-Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan dominiert wird.

Die Opposition befürchtet deshalb eine weitere Aufweichung und Bedrohung der säkularen Grundprinzipien der Türkei. Sie wertet die Bestrebungen der AKP-Regierung, traditionelle und konservative Werte in der Türkei zu stärken, als Versuch, das Land zu islamisieren.

Der Chef der Erziehungsgewerkschaft "Egitim", Veli Demir, kritisierte die Neureglungen über das Erscheinungsbild türkischer Schülerinnen und Schüler heftig und sprach von "Regeln der Unterdrückung". Sie seien nicht geeignet, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern, so Demir. Außerdem seien sie schlicht nicht umsetzbar. "Was ist mit den Schülern, die bereits tätowiert sind? Sollen sie ihre Haut ausziehen?" fragte der Gewerkschaftschef.

In der Türkei sind Tätowierungen vor allem in der städtischen Jugend und bei Teenagern sehr beliebt. Der konservative Präsident hatte allerdings mehrfach sein Missfallen an Tatoos geäußert. Zuletzt hatte er Berk Yildiz, einen tätowierten Fußball-Spieler von Galatasaray Istanbul, öffentlich gefragt, warum dieser seinen Körper verunstalte. "Lass dich nicht von den Ausländern verführen. Gott verhüte, dass durch die Tätowierungen am Ende sogar noch Hautkrebs entsteht", sagte Erdogan. Yildiz versprach daraufhin, sich sein Tatoo am Handgelenk entfernen zu lassen.

mehr aus Weltspiegel

32-jähriger Deutscher starb in Spanien, als er Ertrinkenden (16) retten wollte

Von Schiff gesprungen: Hündin Famke 12 Tage später auf deutscher Insel gefunden

Päpstliche Fußwaschung für Gefängnis-Insassinnen

Erneut schwerer Busunfall in Deutschland: Reisegruppe verunglückt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 01.10.2014 00:00

...ein Schwachsinn!
Erdoğan versucht mehr und mehr die Türkei zu islamisieren...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 01.10.2014 00:26

Medien anderes.

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 30.09.2014 16:02

dazu?

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 30.09.2014 10:54

auf meinem Körper.
Wer klebt auch schon einen Sticker auf seinen Ferrari grinsen

lädt ...
melden
antworten
SiSta (393 Kommentare)
am 30.09.2014 19:22

ich könnt mich wegwerfen

lädt ...
melden
antworten
gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 30.09.2014 08:31

Neuen Mittelschulen....

lädt ...
melden
antworten
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 30.09.2014 06:59

auch zur Entstehung des Ist-Zustandes

https://www.youtube.com/watch?v=tC_vYJBhJuc

https://www.youtube.com/watch?v=2JfHju0JRe4

lädt ...
melden
antworten
oberthom (3.062 Kommentare)
am 30.09.2014 06:29

recht hat er der erdogan.

lädt ...
melden
antworten
woppl (4.948 Kommentare)
am 30.09.2014 03:49

der Türkei beizutreten 🎎

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen