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Keine-Krawatten-Kampagne in Japan gegen Klimaerwärmung

Von nachrichten.at/APA, 01. Mai 2017, 16:12 Uhr
Ab sofort auch ohne Krawatte (AFP) Bild: (AFP)

TOKIO. Die "Cool-Biz-Aktion" lockert die strenge Kleiderordnung in Japan

Japans Staatsdiener dürfen sich in diesem Sommer in Sachen Büroklamotten endlich einmal locker machen – und kein Kollege wird deshalb die Nase rümpfen: Seit Montag sind die Beamten des Landes von offizieller Seite dazu aufgerufen, über die heißen Sommermonate die Krawatten zu Hause zu lassen und kurze Ärmel zu tragen.

Das ist ein Stilbruch, denn in japanischen Büros zeigen die Angestellten sich ansonsten zumeist sehr formell gekleidet: Männer tragen dunkle Anzüge, weiße Hemden – und eben Krawatten. Um nicht verschwitzt auszusehen, zeigen sich viele Frauen im Büro im Kostüm in gedeckten Farben.

Nur moderate Kühlung

Mit von oberster Stelle genehmigtem Büro-Schlendrian hat die Kleiderregel allerdings keinesfalls etwas zu tun. Tatsächlich geht es dem rohstoffarmen Japan darum, Energie zu sparen.

In den bevorstehenden schwülheißen Sommermonaten sollen die Klimaanlagen die Büros dank der luftigeren Bekleidung der Angestellten nicht zu stark herunterkühlen müssen, sondern auf 28 Grad eingestellt werden. Das soll den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen verringern.

„Cool Biz“ nennt die Zentralregierung die bereits im Jahr 2005 ins Leben gerufene Kampagne. Erfunden hat sie die damalige Umweltministerin Yuriko Koike. Die gilt als ungewöhnliche Gestalt in der männerdominierten japanischen Politik, 2016 wurde sie zur Bürgermeisterin Tokios gewählt.

Das „Cool Biz“ hat sich der Nachrichtenagentur Jiji Press zufolge mittlerweile an rund 70 Prozent der Arbeitsplätze durchgesetzt, nicht nur bei staatlichen Stellen.

Atommeiler stehen still

Um Strom zu gewinnen, verfeuert das Land überwiegend Öl und Kohle in Wärmekraftwerken. Sie dienen als Ersatz für die seit dem Fukushima-Gau vor sechs Jahren größtenteils weiter stillstehenden Atommeiler.

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