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Gigantisches Kanalprojekt in Nicaragua soll im Dezember starten

16. August 2014, 00:04 Uhr

Der Panama-Kanal bekommt Konkurrenz. So will es jedenfalls die Regierung von Nicaragua und hat dafür mit dem Hongkonger Konsortium HKND einen angeblich potenten Partner gefunden.

Bereits im Dezember soll der Bau des Nicaragua-Kanals starten, der von der Flussmündung des Rio Punta Gorda an der Karibikküste durch den Nicaragua-See im Landesinneren bis zur Mündung des Rio Brito auf der Pazifikseite führen wird.

Der Kanal wird 278 Kilometer lang und zwischen 230 und 530 Meter breit, sagt HKND-Ingenieur Dong Yunsong. Zwei Schleusen sollen die Wasserstandsunterschiede ausgleichen. Die Fahrt durch die neue Wasserstraße wird etwa 30 Stunden dauern. HKND rechnet damit, dass jährlich 5100 Schiffe den Kanal durchqueren werden. Die Wasserstraße soll auch gleich für die derzeit größte Schiffsklasse mit einer Ladekapazität von rund 400.000 Tonnen ausgelegt werden.

An den beiden Küsten ist jeweils ein Hafen geplant. In Brito an der Pazifikküste soll zudem eine Freihandelszone entstehen, in Rivas nahe dem Nicaragua-See – auch Cocibolca-See genannt – wird ein Flughafen gebaut. Entlang des Kanals sind Schnellstraßen geplant.

Während HKND-Chef Wang Jin die Route als "umweltfreundlich" beschreibt, kritisieren Naturschützer vor allem die Streckenführung durch den Nicaragua-See. Der See ist das größte Trinkwasserreservoir Mittelamerikas. Die Havarie eines Öltankers könnte die Wasserversorgung der ganzen Region gefährden. Gegner des Mega-Projektes bezweifeln zudem, dass die bisher eher unbekannte HKND in der Lage ist, das rund 40 Milliarden Dollar (rund 29,85 Milliarden Euro) teure Großprojekt zu stemmen.

Dagegen verspricht sich das zweitärmste Land Lateinamerikas von dem Kanal einen wirtschaftlichen Aufschwung. Fünf Prozent des Welthandels könnten zudem über diese neue Wasserstraße abgewickelt werden, prognostiziert HKND. Zudem entstünden 200.000 Arbeitsplätze.

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