Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Germanwings-Pilot probte den Absturz auf Hinflug

Von nachrichten.at/apa, 06. Mai 2015, 07:19 Uhr
Bild 1 von 97
Bildergalerie Germanwings-Absturz über  Südfrankreich
Bild: (AFP)

BERLIN. Der Co-Pilot des abgestürzten Germanwings-Fluges hat den Autopiloten bereits auf dem Hinflug nach Barcelona mehrfach auf eine zu niedrige Flughöhe eingestellt. Auch seine medizinischen Probleme waren vermerkt.

Dies sei während eines angeordneten Sinkflugs geschehen, heißt es im Zwischenbericht der französischen Untersuchungsbehörde Bea vom Mittwoch, der hier nachgelesen werden kann.

Als der Kapitän nicht im Cockpit war, regelte der 27-jährige Copilot Andreas Lubitz die Flughöhe demnach wiederholt für einige Sekunden auf gut 30 Meter, korrigierte sie dann aber wieder. "Er hat diesen Handgriff wiederholt", sagte Bea-Direktor Remi Jouty.

Dies sei während eines ohnehin von der Flugsicherung vorgegebenen Sinkflugs geschehen, so dass für Lotsen und Crew keine ungewöhnlichen Flugbewegungen zu beobachten gewesen seien. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung am Mittwoch über die Manipulationen des Copiloten schon auf dem Hinflug berichtet.

Die Flugschreiber bestätigen aus Sicht der Behörde eine bewusste Handlung des Copiloten beim Absturz auf dem Rückflug. "Man kann daraus schließen, dass er handlungsfähig war und dass alle seine Handlungen den gleichen Sinn hatten, nämlich das Flugzeug auf den Boden stürzen zu lassen", sagte der Bea-Direktor in Le Bourget bei Paris.

Der Airbus der Lufthansa-Tochter zerschellte am 24. März auf dem Rückweg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen, nachdem der Copilot einen Sinkflug eingeleitet hatte. Alle 150 Menschen an Bord starben.

Dem Zwischenbericht der Behörde zufolge bewegte der Copilot kurz vor dem Aufprall leicht das Steuer des Airbus - der Eingriff war jedoch nicht stark genug, um den Autopiloten außer Kraft zu setzen. Zuvor hatte der 27-Jährige den Autopiloten auf eine Flughöhe von gut 30 Meter eingestellt und mehrfach das Tempo erhöht.

Arzt hätte vor Flug informiert werden müssen

Hinweis auf medizinische Untersuchungen gab in der Fluglizenz des Co-Piloten. Die Pilotenlizenz beinhaltete einen sogenannten SIC-Eintrag ("Specific medical examinations"), heißt es im Zwischenbericht der französischen Untersuchungsbehörde Bea.

Dies bedeute, dass der Fliegerarzt vor einer regelmäßigen Beurteilung der Flugtauglichkeit die Behörde kontaktieren müsse. In dem Bericht heißt es zudem, dass das Flugmedizinische Zentrum der Lufthansa das Tauglichkeitszeugnis des Mannes wegen seiner mit Medikamenten behandelten Depression im Jahr 2009 zweimal nicht erneuert habe.

Im selben Jahr habe Andreas Lubitz dann ein neues Tauglichkeitszeugnis erhalten. Dies zeige, dass der Fall des Mannes damals aufmerksamer untersucht worden sei, sagte Bea-Direktor Remi Jouty. Das medizinische Problem sei bekannt gewesen. Es sei untersucht worden, und es sei eine Entscheidung getroffen worden.

Die französische Behörde Bea ist nach Flugzeugunglücken für die sogenannte Sicherheitsuntersuchung zuständig.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 06.05.2015 14:18

noch glauben? MAn versucht auf untauglichste Art und Weise dem Co eine Schuld in die Schuhe zu schieben, dass es langsam lächerlich und unglaubwürdig ist. Aber bei aller Betroffenheit. Vor JAhren stürzte in Afrika angeblich mit exakt den Selben Symptomen ab. 33 Menschen starben. Der Pilot habe sich im Cockpit eingeschlossen.
Warum hat damals kein Hahn gekräht?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 06.05.2015 17:24

wie gut dass zumindest du die Wahrheit kennst ! Was täten wir nur ohne dich und deine aufklärerischen Worte - danke Franz !

lädt ...
melden
antworten
oberthom (3.062 Kommentare)
am 06.05.2015 17:58

das gute an der geschichte, dast auch du die wahrheit nicht kennst.
oder bist du noch einer der wenigen die den medien glauben schenken,dann gute nacht😀

lädt ...
melden
antworten
oberthom (3.062 Kommentare)
am 06.05.2015 08:39

das sitnkt täglich mehr zum himmel die geschichte.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 06.05.2015 08:25

verstehen - genauso wenig wie die Aller Gescheitesten die Herkunft des Universums jemals richtig verstehen werden können.

Wenn man bedenkt, wie ein Jack Unterweger dermaßen viele Spezialisten getäuscht hat, die alle glaubten, das er geheilt sei und in Hinkunft keine Morde mehr machen würde......

Oder wer kann Hitler und seine Spitzen Nazis verstehen und hinter vorgehaltener Hand gibt es ja heute noch Sypathisanten dieser unbeschreibbaren Vollidioten - und das auch noch lange nach dem Krieg in Österreich sogar an wichtigen Funktionen -

wobei ja Psychiater damals wirklich offenbar die größte Narrenfreiheit auch in amtlichen Funktionen hatten .

Ja, die Technik ist ja beherrschbar, aber Menschen halt nicht so leicht richtig beschreibbar und durchschaubar.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen